Projektdetails

Vor dem Hintergrund eines defizitären Forschungsstandes verfolgt dieses Forschungsprojekt das übergeordnete Ziel, erstmals in Deutschland wissenschaftlich belastbare Befunde zum Thema „Glücksspielsucht im Alter” vorzulegen. Zum einen sind besondere Risikobedingungen eines problematischen bzw. pathologischen Glücksspielverhaltens unter älteren Personen herauszuarbeiten. Zum anderen bedarf es der Ableitung von Ansatzpunkten für Präventions- und Hilfemaßnahmen, die sich passgenau an die Bedürfnisse dieser Altersgruppe richten. Aufgrund des Wissensdefizits erscheint es zielführend, sich dem Forschungsgegenstand möglichst breit und offen über verschiedene Forschungsmodule bzw. mit einem Methodenmix anzunähern. Zu den einzelnen Forschungseinheiten zählen ein Scoping Review, die Analyse von Daten aus der ambulanten Suchthilfe, qualitative Interviews, eine quantitative Befragung von Glücksspielenden sowie ein Expert:innen-Panel. Aufgrund des explorativen Charakters des Forschungsprojektes stehen die Entwicklung eines altersgerechten Störungsmodells sowie die Formulierung entsprechender Handlungsempfehlungen für Praxis und Politik als Zielparameter im Fokus.