Projektdetails

„Gesundheitliche Risiken bei Jugendlichen: Differenzen in Selbst- und Fremdwahrnehmung für die lokale Präventionspraxis nutzbar machen“

Laufzeit: Seit 01.01.2023
Forschungsteam:

Fiona Harms (Projektleitung);

 
Projektpartner:innen: Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch, Prof. Dr. Benjamin Schüz, Prof. Dr. Kirsten Sander
Projekttyp: Promotionsprojekt

Beschreibung

Das Forschungsprojekt „Gesundheitliche Risiken bei Jugendlichen: Differenzen in Selbst- und Fremdwahrnehmung für die lokale Präventionspraxis nutzbar machen“ untersucht mögliche Unterschiede und Übereinstimmungen in der Wahrnehmung gesundheitlicher Risiken von Jugendlichen einerseits und lokalen Präventionsfachkräften andererseits in kontrastierenden Bremer Quartieren.

Gesundheitliche Risiken erfassen die Konsequenzen aus Verhaltensweisen wie beispielsweise Drogengebrauch und ungesunde Ernährung, aber auch Risiken, die mit der Nutzung digitaler Medien einhergehen. Meist erfolgt die Einschätzung, welche Verhaltensweisen, Orte und Sozialzusammenhänge als riskant zu sehen und durch präventive Maßnahmen zu bedienen sind, nicht durch die Wahrnehmungen und Bedürfnisse der Jugendlichen selbst, sondern auf Grundlage der Einschätzung von Präventionsfachkräfte, epidemiologischer Daten oder durch mediale Problematisierungen. An dieser Stelle setzt das Projekt an und schließt die subjektiven Wahrnehmungen und Bedürfnisse von Jugendlichen in unterschiedlichen Quartieren in Bremen ein.

Das partizipativ orientierte Forschungsvorhaben möchte die Bedürfnisse der Jugendlichen ermitteln (Selbstwahrnehmung) und diese mit den von Präventionsfachkräften gesehenen Bedarfen (Fremdwahrnehmung) vergleichen, um aus diesen Erkenntnissen in partizipativen Verfahren passgenaue Formen von Prävention und Kommunikation hinsichtlich gesundheitlicher Risiken abzuleiten. Dafür werden, neben der Durchführung von qualitativen Interviews mit Fachkräften, die Jugendlichen selbst in Form von leitfadengestützten Gruppen- und Einzelinterviews befragt. Im Anschluss wird auf Basis der Ergebnisse ein Fragebogen entwickelt und über die Bremer Schulen an Jugendliche ausgegeben, um Daten einer größeren Stichprobe zu erheben. Abschließend finden Zukunftswerkstätten statt, in denen gemeinsam mit der Zielgruppe konkrete Projektideen entwickelt werden.




Aktualisiert von: IPP-Content