Projektdetails

Bewältigung von Veränderungsprozessen Richtung agiles Arbeiten aus Sicht der psychoneurowissenschaftlichen Persönlichkeitsforschung

Laufzeit: 25.05.2020 - 25.04.2023
Forschungsteam:

Malte Dietrich (Projektleitung)

 
Projektpartner:innen: PD Dr. Iris Stahlke
Projekttyp: Promotionsprojekt

Beschreibung

Ausgangspunkt dieser Literaturarbeit ist, dass mögliche Veränderungen von Verhalten und Persönlichkeit als zu optimistisch gesehen werden und mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen nicht vereinbar sind. Aufbauend auf dem als Referenzmodell fungierenden Vier-Ebenen-Modell der Persönlichkeit und Psyche von Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth und Prof. Dr. Manfred Cierpka wird die Bewältigung von Veränderungen untersucht. Es zeigt sich, dass diese erheblich von unbewussten Anteilen der Persönlichkeit bedingt ist. Wahrnehmung, Verarbeitung und Reaktionen, sowohl physiologischer, emotionaler und behavioraler Art, werden davon beeinflusst. Die Ausschüttung von Neurotransmittern und Hormonen hat dabei eine entscheidende Rolle. Unterschiedliche Persönlichkeitstypen handeln situationsspezifisch variabel, jedoch in einem stark von den unbewussten Anteilen bestimmten Rahmen. Die bewussten Anteile der Persönlichkeit haben wichtige Funktionen wie das Reflektieren und zielorientierte Handeln. Die Möglichkeiten und Grenzen der Veränderbarkeit verschiedener Hirnareale ist unterschiedlich, was mit Herausforderungen bei Veränderungen für Personen und Organisationen einhergeht: Bestimmte Bereiche der Persönlichkeit können relativ leicht verändert und neuen Anforderungen angepasst werden, andere nur schwierig. In einem von der Organisation initiierten Veränderungsprozess Richtung agiles Arbeiten kann eine hohe subjektive Person-Umwelt-Passung nur erreicht werden, wenn die unbewussten Anteile der Persönlichkeit den Anforderungen zu großen Teilen entsprechen.

 




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