Projektdetails
Quantitative Studie: „Sozialkognitive und Umwelteinflüsse auf den Verzehr zuckergesüßter Getränke: Der sozioökonomische Status als Moderator?“
Beschreibung
Der Konsum zuckergesüßter Getränke (sugar-sweetened beverages; SSBs) kann maßgeblich zu einer Vielzahl an gesundheitlichen Risiken beitragen. Die Häufigkeit des Konsums hängt dabei jedoch nicht nur von individuellen Kognitionen, sondern auch von soziodemographischen Merkmalen ab. So berichten insbesondere Jüngere und Menschen mit niedrigerem sozioökonomischem Status (SES) deutlich höheren Konsum. Für eine Reihe anderer Gesundheitsverhaltensweise hat jüngere Forschung aufgezeigt, dass diese Faktoren nicht getrennt gedacht werden können, da Indikatoren des SESz.B. beeinflussen, inwieweit Kognitionen (z.B. Verhaltensabsichten) tatsächlich in Verhalten umgesetzt werden können. Da solche Prozesse nicht nur für unser Verständnis, sondern insbesondere für die Interventionsentwicklung zentral sind, untersuchen wir in dieser Studie den moderierenden Einfluss verschiedener individueller und kontextueller SES-Indikatoren auf den Kognition-Verhaltens-Zusammenhang.
Um diesen möglichen Einfluss möglichst extern valide und zeitlich hochauflösend „innerhalb der Person“ untersuchen zu können, nutzt die Studie ein Ecological Momentary Assessment (EMA). Die Studienteilnehmenden wurde dafür über einen Zeitraum von 21 Tagen mehrmals täglich mit Hilfe einer App auf ihrem Smartphone zu aktuellen Kognitionen aber auch kontextuellen Faktoren befragt.
Das Projekt wurde im Rahmen des Peer-Mentoring Programms durch die Fachgruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) gefördert.