Projektdetails

Entwicklung und Erprobung eines Konzeptes für ein integriertes kleinräumiges Monitoring zur Entscheidungsunterstützung für eine nachhaltige und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung

Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2025
Projektpartner:innen: Prof. Dr. Christian von Wissel (School of Architecture Bremen, Fakultät Architektur, Bau und Umwelt, Hochschule Bremen)
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Finanzierung: Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Land Bremen

Beschreibung

Gesundheit und Wohlbefinden hängen von vielfältigen Faktoren ab, die nicht allein durch das Politikfeld Gesundheit und das System der gesundheitlichen Versorgung beeinflusst werden können. Diese Faktoren werden maßgeblich durch Sektoren wie Soziales, Umwelt, Verkehr/Mobilität und Stadtentwicklung beeinflusst.

In diesem Projekt wird untersucht, wie auf der Verwaltungsebene die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche im Sinne des Health-in-All-Policies-Ansatzes durch ein integriertes kleinräumiges Monitoring gefördert werden kann. Aus einer interdisziplinären Perspektive und mit einem transdisziplinären Ansatz wird ein Konzept für ein integriertes kleinräumiges Monitoring zur Entscheidungsunterstützung in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit für eine nachhaltige, klimagerechte und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung ausgearbeitet.

Die Verknüpfung von Daten aus den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Soziales, Verkehr usw. mit einer kleinräumigen Auflösung ist eine wichtige Informationsgrundlage für eine informierte Entscheidungsfindung im Rahmen eines Health in All Policies‐Ansatzes. International und national werden Möglichkeiten erprobt, Daten aus verschiedenen Bereichen zu verknüpfen, beispielsweise bei Konzepten von Urban Health-Indikatoren (Urban Health Indicator Tools) oder dem Umweltgerechtigkeitsatlas in Berlin. Dieses Projekt baut auf diesen Konzepten auf und erprobt die Implementation bestehender und neuer Indikatoren und die Datenintegration in Bremen und Bremerhaven. Da die Integration lokaler Wissensbestände der Wohnbevölkerung zu Umwelt und Gesundheit sowie zu Prozessen sozialer Benachteiligung von Bedeutung ist, wird eine Integration der Bevölkerungsperspektive in den Entwicklungsprozess und in die Definition relevanter Indikatoren erprobt.

Für dieses interdisziplinäre Projekt kooperiert die Abteilung für Sozialepidemiologie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung mit der Fakultät Architektur, Bau und Umwelt der Hochschule Bremen. Dieses Projekt ist in das neue Forschungscluster „Gesunde Stadt Bremen“ eingebettet.

Die Universität Bremen hat gemeinsam mit der Hochschule Bremen und der APOLLON-Hochschule der Gesundheitswirtschaft dieses interdisziplinäre Forschungscluster im Rahmen des Integrierten Gesundheitscampus Bremen konzipiert. Von der Universität Bremen sind Wissenschaftler:innenn aus dem Wissenschaftsschwerpunkt Gesundheitswissenschaften, insbesondere aus dem Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) sowie dem SOCIUM - Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik und dem Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, beteiligt. Aus der Hochschule Bremen sind Wissenschaftler:innen aus der Fakultät Gesellschaftswissenschaften, der Fakultät Architektur, Bau und Umwelt sowie dem Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft vertreten. Die APOLLON-Hochschule der Gesundheitswirtschaft ist mit Wissenschaftler:innen der Fachbereiche Gesundheitswirtschaft sowie Psychologie und Pädagogik beteiligt. Das Forschungscluster wird von der Senatorin für Wissenschaft und Häfen bis Ende 2025 gefördert.




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