Projektdetails

Den Glücksspielsurvey gibt es seit 2007. Damit werden die Glücksspiel-teilnahme und -probleme in der bundesdeutschen Bevölkerung erhoben. Der Survey wurde bisher von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa insgesamt siebenmal durch­geführt (2007 bis 2019). Das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) und die Universität Bremen (Arbeitseinheit Glücksspielforschung) haben seit 2021 die Aufgabe übernommen, die Glücksspielsurveys der nächsten Jahre (2021, 2023, 2025) durchzuführen. Für die Datenerhebungen ist das Markt- und Meinungsforschungsinstitut INFO GmbH (Berlin) verantwortlich. Mit dem Survey soll ein Beitrag geleistet werden, die epidemiologischen Erkenntnisse über die Glücksspielteilnahme und -probleme der Bevölkerung weiter zu verbessern. Auf der Grundlage solcher Daten können Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes evaluiert und gegebenenfalls verbessert werden. Mit der Durchführung des Glücksspielsurveys sind verschiedene Zielsetzungen verbunden: Er erlaubt eine Schätzung der Teilnahme an Glücksspielen sowie auftretenden glücksspielbezogenen Probleme in der erwachsenen Bevölkerung (18-70 Jahre) und bei den 16- und 17-Jährigen. Die Gruppe der Minderjährigen wurde mit aufgenommen, um empirische Hinweise darüber zu erhalten, ob der Jugendschutz greift. Es werden zudem einzelne Risikofaktoren wie beispielsweise psychische Belastung und Alkoholkonsum erfasst, um mögliche Zusammenhänge mit bestehenden Glücksspielproblemen zu untersuchen. Auch die Bekanntheit und Akzeptanz von einzelnen Maßnahmen des Jugend- und Spielerschutzes werden erhoben, um Informationen über den entsprechenden Kenntnisstand in der Bevölkerung zu erhalten. Darüber hinaus ermöglichen die Daten des Glücksspielsurveys eine Vielzahl von Analysen zu speziellen Fragestellungen. Im Rahmen des bereits vorliegenden Berichtes des Surveys aus 2021 wird dies beispielhaft für die Wahrnehmung von glücksspielbezogener Werbung und deren Einfluss auf das Spielverhalten der Befragten aufgezeigt.