Projektdetails

Hintergrund:
Ein höheres Lebensalter, begleitende Erkrankungen und eine bestehende (Poly)medikation sind bekannte Risikofaktoren für eine chronische Niereninsuffizienz (CNI) und damit einhergehende Probleme im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit. Durch eine an die Nierenfunktion angepasste Medikation können unerwünschte Arzneimittelwirkungen reduziert und Krankenhauseinweisungen verhindert werden. Allerdings liegen für Deutschland bislang keine Daten zur Häufigkeit Prävalenz der CNI bei Pflegeheimbewohnern oder zur (in Bezug auf die CNI) inadäquaten Pharmakotherapie vor.

Projektziel:
Bestimmung des Anteils von Pflegeheimbewohnern mit CNI, bei denen eine Modifikation der Medikation vorgenommen werden sollte, sowie Entwicklung von Instrumenten zur Vermeidung unerwünschter Arzneimittelwirkungen bei Pflegeheimbewohnern.

Methode:
In einer Querschnittstudie werden in 20 Heimen (Bremen und niedersächsisches Umland) die Daten zu Diagnosen und Medikation von insgesamt knapp 900 Bewohnern erhoben.
Die Daten werden durch das Pflegepersonal erhoben und anonymisiert an die Forschungsabteilung weitergeleitet.
Die Auswertung der erhobenen Daten stellt die Grundlage für die Entwicklung von Instrumenten zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit dar.