Projektdetails

Die Rolle der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in der Tabakkontrolle

Laufzeit: Seit 01.05.2013
Forschungsteam:

Anna Raith (Projektleitung);

 
Projekttyp: Promotionsprojekt

Beschreibung

Tabakinduzierte Mortalität und Morbidität werden in der Zukunft vor allem Menschen in Ländern mit mittlerem und niedrigem durchschnittlichen Einkommen betreffen. Die Weltbank prognostiziert 6,4 Mio. vorzeitige, durch Rauchen bedingte Todesfälle in diesen Regionen ab 2030. Maßnahmen der Tabakkontrolle können diesem Trend entgegenwirken.

Die Verbesserung der gesundheitlichen Situation in Entwicklungs- und Schwellenländern ist ein erklärtes Ziel der deutschen Entwicklungspolitik. Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen engagieren sich in diesem Bereich. Bisher ist Tabakkontrolle aber kein nennenswertes Aktionsfeld von deutschen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.

In der Dissertation wird der Frage nachgegangen, inwieweit Tabakkontrolle eine Aufgabe der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sein kann. Hierzu wird die vorhandene Evidenz zur Effektivität von Maßnahmen der Tabakkontrolle in Ländern mit mittlerem und niedrigem durchschnittlichen Einkommen in einer Systematischen Literaturrecherche zusammengefasst und bewertet. Darauf aufbauend findet eine mehrteilige Befragung von Mitgliedern und Experten deutscher Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit statt. Das Ziel der Arbeit liegt in der Entwicklung eines Konzepts, das deutsche Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in der Tabakkontrolle anwenden können.




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