Projektdetails

Durchführung der Ergebnisevaluation des 2. Modellkurses Integrative Pflegeausbildung in Stuttgart

Laufzeit: 01.01.2005 - 30.09.2008
Forschungsteam:

Prof. Dr. Stefan Görres (Projektleitung);

 

Dr. Jaqueline Bomball;

 

Rosa Mazzola;

 

Dr. Svenja Schmitt;

 

Aylin Schwanke;

 

Dr. Martina Stöver;

 
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Finanzierung: Robert-Bosch-Krankenhaus, Sozialministerium Baden-Württemberg

Beschreibung

Kurzbeschreibung

Die Konzeption und die Durchführung des Modellprojekts "Integrative Pflegeausbildung: Das Stuttgarter Modell©" hat sich nach den bisherigen Ergebnissen der Evaluation äußerst bewährt und erfährt eine hohe Akzeptanz der Pflegeschulen: So planen z.B. mehrere Schulen in Baden-Württemberg, das Modell mit Unterstützung der Kerngruppe des Projektes zu implementieren. Um diesen erfolgreichen Weg weiterzuführen und den Transfer des Modells in den Regelbetrieb systematisch zu ermöglichen, wird ein zweiter Modellkurs durchgeführt. Die Ergebnisevaluation eines 2. Modellkurses kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, die Überführung in den Regelbetrieb zu erleichtern. Ein weiterer Schwerpunkt der Evaluation liegt in einer Kosten- und Wirkungsanalyse, insbesondere im Zusammenhang mit der Akzeptanz und den Einsatzmöglichkeiten der Absolventen:innen auf dem Arbeitsmarkt.

Folgende Untersuchungsfragen werden im Rahmen einer Ergebnisevaluation bearbeitet:

Modernisierung der Pflegeberufe, Vorbereitung auf das zukünftige Berufsfeld:

  • Führt eine integrative Pflegeausbildung zu einer Attraktivitätssteigerung der Pflegeberufe Auswirkungen auf dem Bewerbermarkt)?
  • Bereitet die integrative Pflegeausbildung auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen des Berufs vor?
  • Welche Innovationen bzw. Synergieeffekte lassen sich hinsichtlich einer Modernisierung der Pflegeberufe, die die aktuellen und zukünftigen Anforderungen des Berufes berücksichtigen, identifizieren?
  • Welche neuen beruflichen Handlungsfelder lassen sich identifizieren?
  • Findet eine flexible Anpassung der integrativen Pflegeausbildung an die anstehenden Veränderungen im Gesundheitswesen, z.B. Einführung der DRG`s, Ausbildungsfinanzierung, gesetzliche Vorgaben usw. statt?

Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz:

  • Werden in der integrativen Pflegeausbildung Kompetenzen vermittelt bzw. gefördert, die auf dem zukünftigen bzw. gegenwärtigen Arbeitsmarkt "Pflege" gefragt sind?
  • Inwieweit verfügen die Auszubildenden der integrativen Pflegeausbildung über umfangreichere Handlungskompetenzen als die herkömmlich Ausgebildeten?
  • Welche Vorteile/Nachteile sieht die Praxis in der integrativen Pflegeausbildung, bzw. der integrativ Ausgebildeten im Zusammenhang mit dem Kompetenzerwerb und Kompetenzumsetzung?
  • Werden flexible pflegeberufliche Handlungskompetenzen entwickelt, die den antizipierten Berufsfeldanforderungen in der Kinder-, Kranken- und Altenpflege gerecht werden?

Akzeptanz auf dem Arbeitsmarkt/Praxisrelevanz

  • Wie ist die Akzeptanz der integrativ Ausgebildeten bezüglich ihrer Qualifizierung auf dem Arbeitsmarkt?
  • Wie werden die Einsatzmöglichkeiten der Absolventen (1. und 2. Berufsabschluss) auf dem Arbeitsmarkt eingeschätzt?
  • Wie praxisnah ist die integrative Pflegeausbildung? Welche Resonanz findet die integrative Pflegeausbildung bei den beteiligten Mitarbeiter:innen der Pflegepraxis?

Kosten- / Wirkungsanalyse

  • Vergleich der Ausbildungskosten: Integrative Pflegeausbildung - Herkömmliche Pflegeausbildung. Bewertung der personellen und zeitlichen Ressourcen (Organisationsprozesse).
  • Bewertung bezogen auf den Kosten-/Wirkungseffekt für die Schulen, Kooperationspartner und Abnehmer der Absolventen.

Transfer des Modells

  • Welche förderlichen und hinderlichen Faktoren können identifiziert werden, die einen Transfer in die Regelausbildung erleichtern bzw. erschweren?
  • Welche Organisationsstrukturen und -prozesse (Schule und Praxis) sind für einen Transfer erforderlich?
  • Steigert der 2. Modellkurs den Stellenwert des Stuttgarter Modellprojekts in der deutschen Pflegereformdebatte?

Design und Methoden

Die Evaluation des zweiten Modellkurses besteht aus einer Ergebnisevaluation mit insgesamt 7 Punkterhebungen. Es kommen unterschiedliche qualitative und quantitative Methoden bei unterschiedlichen Zielgruppen zum Einsatz.

Durchführung der Evaluation

Die Evaluation wird vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Abteilung Interdisziplinäre Alterns- und Pflegeforschung (iap), Universität Bremen, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Stefan Görres durchgeführt. Die Laufzeit beträgt 3,5 Jahre.




Aktualisiert von: IPP-Content