Projektdetails

Zur Situation der häuslichen Pflege in Deutschland während der Corona-Pandemie

Laufzeit: 01.05.2020 - 31.10.2020
Forschungsteam:

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann (Projektleitung);

 

Dominik Domhoff, M. A.;

 

Dr. Katrin Ratz;

 

Annika Schmidt;

 

Dr. Kathrin Seibert;

 

Henrik Wiegelmann, M. A.;

 
Projektpartner:innen: Franziska Heinze (SOCIUM, Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik); Heinz Rothgang (SOCIUM, Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik); Moritz Hess (SOCIUM, Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik); Thomas Kalwitzki
Projekttyp: Eigenprojekt
Finanzierung: Eigenmittel

Beschreibung

Die Coronavirus-Pandemie stellt viele Gruppenvor große Herausforderungen, eine davon, die allerdings meist nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses steht, sind informell pflegende Menschen. In der vorliegenden Studie wurde daher untersucht, welche Auswirkungen die Coronavirus-Pandemie auf pflegende Angehörige hat und wie sich Maßnahmen des „social distancing“ und höhere Hygieneanforderungen auf die informelle Pflege auswirken.

Zu den Herausforderungen aber auch Ressourcen sowie Unterstüt­zungsbedarfen von Menschen mit Pflegebedarf und ihren versorgenden Angehörigen während der Pandemie fehlen derzeit Erkenntnisse auf Basis großer, nationaler Stichproben.

Dazu verfolgt das Forschungsprojekt folgendes Erkenntnisinteresse:

1.Wie beurteilen informelle Pflegepersonen das Infektionsrisiko und den gesellschaftlichen Umgang mit der Coronavirus-Pandemie?

2.Wie wirkt sich die Coronavirus-Pandemie auf die Versorgungssituation in häuslichen Pflegearrangements aus?

3.Wie wirkt sich die Coronavirus-Pandemie auf die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf –auch unter der Notwendigkeit von Homeschooling –aus?

4.Wie hat sich die Coronavirus-Pandemie auf die Belastungssituation, auf soziale Kontakte und das Einsamkeitsempfinden informeller Pflegepersonen ausgewirkt?

5.Welche Maßnahmenwerden von informellen Pflegepersonen als Unterstützung von Seiten der Politik, von Arbeitgebern, Organisationen und Verbänden wahrgenommen oder gewünscht?

Dazu wurden mehr als 1.000 informell pflegenden Menschen in Deutschland, die jünger als 67 Jahre sind und bei denen Mehrfachbelastungen durch Beruf, Familien und Pflege häufig sind, mit einem Onlinefragebogen zur Pflegesituation, zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf und zu Veränderungen ihrer empfundenen Belastung durch Pflege sowie ihres Gesundheitszustands befragt.


Weitere Informationen

Zeitschriftenbeitrag referiert

Wiegelmann, H.; Hess, M.; Domhoff, D.; Heinze, F.; Schmidt, A.Seibert, K.; Stolle, C.; Preuss, B.; Rothgang, H.; Wolf-Ostermann, K., 2023: Die Situation pflegender Angehöriger im erwerbsfähigen Alter in der COVID-19-Pandemie – Ergebnisse einer Onlinebefragung in Deutschland, in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, (im Erscheinen), doi:10.1007/s00103-023-03659, 07.02.2023, Link (Stand: 08.02.2023)

Gutachten

Rothgang, H.; Wolf-Ostermann, K.Domhoff, D.; Heinze, F.; Hess, M.; Kalwitzki, T.; Ratz, K.Friedrich, A.Seibert, K.Stolle-Wahl, C.Wiegelmann, H., 2020: Ergebnisse einer Online-Befragung von informellen Pflegepersonen im erwerbsfähigen Alte, Universität Bremen, Bremen, 30.09.2020



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