Projektdetails

SHARED: Soziale Gesundheit und kognitive Reserven im Verlauf demenzieller Beeinträchtigungen

Laufzeit: 01.05.2019 - 30.04.2022
Forschungsteam:

Prof. Dr. Ansgar Gerhardus (Projektleitung);

 

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann (Projektleitung);

 

Imke Seifert, M.A.;

 

Henrik Wiegelmann, M. A.;

 
Projektpartner:innen: Dorota Szcześniak (Wroclaw Medical University (Polen)); Erasmus Medical Centre Rotterdam, (Niederlande); Joanna Rymaszewska (Wroclaw Medical University (Polen)); Karolinska Institutet, (Schweden) und weitere
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Finanzierung: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung; EU Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research (JPND)

Beschreibung

Hintergrund

Das internationale Forschungsprojekt „Social Health And Reserve in the Dementia Patient Journey“ (Soziale Gesundheit und Reservekapazität im Verlauf demenzieller Beeinträchtigungen) untersucht das bisher wenig erforschte Zusammenspiel zwischen sozialer Gesundheit sowie kognitiven und biologischen Faktoren bei Demenz.

Ziele

Ziel ist es auf Basis der Projektergebnisse Strukturen für die Entwicklung von Interventionen im Gesundheits- und Sozialwesen zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Untersuchung der multidirektionalen Verbindung vor und nach der Entwicklung der Demenz, pathologischen Veränderungen, sowie der Rolle der Veränderung der Reservekapazität des Gehirns (brain reserve) und der kognitiven Reserve.

Das von der Universität Bremen und der Medizinischen Universität Breslau (Wroclaw Medical University), Polen, gemeinsam geleitete Arbeitspaket wird ein empirisch getestetes System Dynamics Modell (SD-Modell) und ein Framework zum Zusammenspiel von sozialer Gesundheit, kognitiver Reserve und Demenz entwickeln. Sowohl Framework als auch SD-Modell können dazu verwendet werden innovative Fragestellungen und Hypothesen für die künftige Demenzforschung zu identifizieren und zu formulieren. Darüber hinaus bieten sie ein solides wissenschaftliches Fundament zur Entwicklung von Interventionen in den Bereichen Prävention und Demenzversorgung.

Methodisches Vorgehen

In dem gemeinsam von der Universität Bremen und der Medizinischen Universität Breslau (Wroclaw Medical University), Polen, geleiteten Arbeitspaket sollen alle verfügbaren Informationen, Wissensbestände und Ergebnisse der Datenanalysen der beteiligten Projektpartner in ein System Dynamics (SD) Modell zusammengeführt werden. Das SD-Modell beinhaltet Aspekte der sozialen Gesundheit in Verbindung mit körperlicher und psychischer Gesundheit sowie deren Auswirkungen auf den kognitiven Rückgang und den Verlauf von Demenzen. Das SD-Model wird schrittweise im Projektverlauf auf Basis einer systematischen Literaturanalyse und mit Hilfe des Group Model Building Approach (GMB) erstellt, welcher sich besonders zur Einbeziehung von Stakeholdern, einschließlich der Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, komplexe Modellbildungsprozesse, eignet. Aufbauend auf das finale SD-Modell werden gemeinsam mit den Projektpartnern Kernelemente und Ziele für Empfehlungen für Interventionen abgeleitet, sowohl für die Prävention als auch für die Verbesserung der Behandlung von Demenzerkrankungen.


Weitere Informationen

Projektpartner:
Dorota Szcześniak (Wroclaw Medical University (Polen)); Erasmus Medical Centre Rotterdam, (Niederlande); Joanna Rymaszewska (Wroclaw Medical University (Polen)); Karolinska Institutet, (Schweden); Marta Lenart (Wroclaw Medical University (Polen)); Radboud University Nijmegen Medical Centre (Niederlande); University College London, (Großbritannien); University of New South Wales, (Australien)



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