Projektdetails

Wissenschaftliches Netzwerk "Fat Studies - Doing, Becoming and Being Fat" (DFG)

Laufzeit: 01.10.2018 - 31.12.2020
Forschungsteam:

Dr. Friedrich Schorb;

 
Projektpartner:innen: Denise Baumann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Dr. Anja Herrmann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Kim Tae Jun (Universität Hamburg) Dr. Evangelia Kindinger (Ruhr-Universität Bochum) Dr. Daniel Kofahl und weitere
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Beschreibung

Fat Studies stehen für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Körperfett. Dabei wird Körperfett nicht normativ oder gar moralisch defizitorientiert analysiert, sondern dem 'Doing, Becoming and Being Fat' nachgegangen. Fat Studies fragen demnach forschend, wie sich dicke Körperlichkeit im Alltag reproduziert, wie Körperfett gesellschaftlich wahrgenommen und diskursiv gerahmt wird, welche gesellschaftlichen Prozesse dieser diskursiven Rahmung vorausgehen und wie als dick gelesene Körperlichkeit von den Betroffenen erlebt wird.
Ziel des Wissenschaftlichen Netzwerkes ist es, Fat Studies in Deutschland zu verankern, sichtbar zu machen und diesen ‚eine Adresse’ zu geben. Dafür sollen insbesondere im englischsprachigen Raum bereits etablierte Fragestellungen und Forschungsansätze von Fat Studies auf die deutsche Gesellschaft und Kultur übertragen und weiterentwickelt  werden. Dabei verfolgen wir einen fachübergreifenden Ansatz. Unsere Netzwerkmitglieder kommen aus unterschiedlichen Disziplinen und nähern sich der Thematik mit vielfältigen Methoden und Prämissen. Um das innovative Potential des interdisziplinären Netzwerks zur theoretisch-konzeptionellen Weiterentwicklung des Fat Studies-Ansatzes auszuschöpfen sowie ergebniszentriert zu arbeiten, fokussiert das Arbeitsprogramm auf der Auseinandersetzung mit aus unserer Sicht relevanten Fragestellungen für Fat Studies in Deutschland in insgesamt fünf Workshops. Zu diesen Treffen werden externe Wissenschaftler:innen sowie Künstler:innen und Aktivist:innen eingeladen. Von ihrer Expertise erhoffen wir uns neue Impulse für unsere Arbeit und einen fruchtbaren Austausch zwischen Theorie und Praxis. Als Ergebnis des Netzwerkes sind unter anderem die Veröffentlichung eines Sammelbandes sowie die Organisation einer internationalen Abschlusstagung geplant.

Projektpartner*innen
Denise Baumann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Dr. Anja Herrmann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Kim Tae Jun (Universität Hamburg)
Dr. Evangelia Kindinger (Ruhr-Universität Bochum)
Dr. Daniel Kofahl (Büroleiter APEK, Agrarpolitik und Ernährungskultur)
Dr. Nina Mackert (Universität Erfurt)
Prof. Dr. Lotte Rose (Frankfurt University of Applied Sciences)
Dr. Eva Tolasch (Universität Innsbruck)
Prof. Dr. Paula Irene-Villa (LMU München)




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