Projektdetails

GeUmGe-Net - Forschungsnetzwerk Geschlecht - Umwelt - Gesundheit

Laufzeit: 01.12.2015 - 01.12.2017
Forschungsteam:

Prof. Dr. Gabriele Bolte (Projektleitung);

 

Emily Mena, M. A.;

 

Tatjana Paeck;

 
Projekttyp: Drittmittelprojekt

Beschreibung

 Die Kategorie Geschlecht in der biomedizinischen Forschung zu umweltbezogener Gesundheit. Relevanz, interdisziplinäre Ansätze und transdisziplinäre Perspektiven.

In diesem Projekt wird erstmals ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk zu Geschlecht und umweltbezogener Gesundheit in Deutschland aufgebaut. Innerhalb des Forschungsnetzwerks GeUmGe-NET sollen in einem ersten Schritt der Dialog zwischen biomedizinischer Forschung und sozial- bzw. kulturwissenschaftlicher Genderforschung im Themenfeld umweltbezogener Gesundheit initiiert und ein Forum für den transdisziplinären Austausch geschaffen werden.

Daran anschließend wird systematisch recherchiert, wie die Kategorie Geschlecht in der biomedizinischen bzw. gesundheitswissenschaftlichen Forschung zu umweltbezogener Gesundheit berücksichtigt wird und auf welche Weise Genderaspekte integriert werden. Neben der Identifizierung von Wissenslücken und Forschungsbedarfen sollen Good-Practice-Beispiele analysiert werden. Darauf aufbauend sollen die Potenziale für methodische Weiterentwicklungen in der umweltbezogenen Gesundheitsforschung durch inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit und die Nutzung von Gender-Konzepten aufgezeigt und neue interdisziplinäre Forschungsansätze durch methodische Innovationen entwickelt werden.

In GeUmGe-NET sind folgende Forschungs- und Anwendungsfelder vertreten:

  • Umweltepidemiologie, Gen-Umwelt-Interaktionen
  • Umwelttoxikologie
  • Umweltmedizin
  • Public Health, insbesondere soziale Ungleichheit, Umwelt & Gesundheit, Umweltgerechtigkeit
  • Sozialwissenschaftliche und sozial-ökologische Genderforschung

 

Das Forschungsnetzwerk GeUmGe-NET hat letztlich zum Ziel, eine Basis für einen Wissenschafts-Praxis-Dialog zu schaffen, der die Potenziale des systematischen Einbezugs von Genderaspekten und die Möglichkeiten für eine Umsetzung in den Praxisfeldern umweltbezogene Gesundheitsberichterstattung, umweltbezogener Gesundheitsschutz und -förderung und Umweltgerechtigkeit aufzeigt und diskutiert.

Das Forschungsnetzwerk wird von der Abteilung Sozialepidemiologie am IPP der Universität Bremen geleitet. An dem Forschungsnetzwerk sind initial Wissenschaftlerinnen des Umweltbundesamtes (Fachgebiet II 1.2 Toxikologie, gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung), des Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (Institut für Epidemiologie II), der Universität Bielefeld (Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Arbeitsgruppe 7 Umwelt und Gesundheit) und der Humboldt-Universität Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften, Gender and Science / Naturwissenschafts- und Geschlechterforschung) beteiligt.

Zusätzlich stehen beratend WissenschaftlerInnen des Landesamtes für soziale Dienste Schleswig Holstein (Abteilung Gesundheits- und Verbraucherschutz, Dez. 34 Umweltbezogener Gesundheitsschutz) sowie der Universitäten Regensburg, Osnabrück und Bremen (Institut für Public Health und Pflegeforschung; artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit) zur Seite.


Weitere Informationen

Zeitschriftenbeitrag referiert

Bolte, G.; David, M.; Dębiak, M.; Fiedel, L.; Hornberg, C.; Kolossa-Gehring, M.; Kraus, U.; Lätzsch, R.; Paeck, T.; Schneider, A., 2018: Integration von Geschlecht in die Forschung zu umweltbezogener Gesundheit. Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsnetzwerks Geschlecht – Umwelt – Gesundheit (GeUmGe-NET), in: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 2018, 61 (6), S. 737 - 746, doi:10.1007/s00103-018-2745-8

Zeitschriftenbeitrag

Bolte, G.; Twardella, D.; Conrad, A.; Hoopmann, M., 2015: Geschlecht, Umwelt und Gesundheit: Workshop zur Bedeutung der biologischen und sozialen Dimensionen von Geschlecht für Expositions- und Risikoabschätzungen, in: UMID - Umwelt und Mensch – Informationsdienst, 2, S. 73 - 76

Buchbeitrag

Bolte, G., 2016: Geschlecht, Umwelt und Gesundheit, in: Petra Kolip/Klaus Hurrelmann (Hg.), Handbuch Geschlecht und Gesundheit. Männer und Frauen im Vergleich, Bern: Hogrefe Verlag, S. 58 - 70

Vortrag / Poster

Bolte, G.Paeck, T.; Kolossa-Gehring, M.; Kraus, U.; Hornberg, C., 2016: Sex/gender in environmental health research: relevance, interdisciplinary approaches and transdisciplinary perspectives, 2nd International Conference on Human Biomonitoring, Berlin, Deutschland, 18.04.2016

Bolte, G.Paeck, T.; Kraus, U.; Kolossa-Gehring, M.; Hornberg, C.; für das Forschungsnetzwerk GeUmGe-NET, 2016: Die Kategorie Geschlecht in der biomedizinischen und Public Health Forschung zu umweltbezogener Gesundheit: Ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk zu Relevanz, interdisziplinären Ansätzen und transdisziplinären Perspektiven, 8. Jahrestagung der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP), Köln, Deutschland, 24.05.2016

Bolte, G., 2016: GeUmGe-NET - ein neues interdisziplinäres Forschungsnetzwerk zu Geschlecht und umweltbezogener Gesundheit in Deutschland, Bremer Forum Frauengesundheit, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Bremen, Deutschland, 25.05.2016

Bolte, G.Paeck, T.; Hornberg, C.; Kolossa-Gehring, M.; Kraus, U.; for the GeUmGe-NET study group, 2016: Gender inequalities in environmental health: An interdisciplinary research network on relevance, interdisciplinary approaches and transdisciplinary perspectives, ISEE 2016. 28th annual International Society for Environmental Epidemiology conference, Rom, Italien, 01.09.2016

Paeck, T.; Hornberg, C.; Kolossa-Gehring, M.; Kraus, U.; Bolte, G., 2016: GeUmGe-NET: Ein neues interdisziplinäres Forschungsnetzwerk zur Integration von Geschlechterkonzepten in die biomedizinische und Public-Health-Forschung zu Umwelt und Gesundheit, 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Essen, Deutschland, 15.09.2016

Paeck, T.Bolte, G.; for the GeUmGe-NET study group, 2016: Interdisciplinary research network GeUmGe-NET: sex and gender in environmental health research, 9th European Public Health Conference (EPH), Wien, Österreich, 12.11.2016



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