Projektdetails

Kooperationsvorhaben Groningen - Bremen im Rahmen des Forschungsschwerpunktes "Sustainable Societies"

Laufzeit: 16.02.2015 - 31.12.2015
Forschungsteam:

PD Dr. Karin Bammann (Projektleitung);

 

Elisabeth Söllner;

 
Projektpartner:innen: Bettina van Hoven (Rijksuniversiteit Groningen (RUG) Faculty of Spatial Sciences, Department of Cultural Geography)
Projekttyp: Eigenprojekt
Finanzierung: International Office Universität Bremen, Universität Groningen, Eigenmittel

Beschreibung

Kurzbeschreibung

In den Gesundheitswissenschaften rücken vermehrt Fragestellungen in den Fokus, die den Menschen in seinen komplexen Lebenswelten betrachten und die mit den bisher klassischen positivistischen Ansätzen der Epidemiologie nicht mehr zufriedenstellend abgebildet und bearbeitet werden können. In diesem Kooperationsvorhaben mit der Universität Groningen werden die Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Entwicklung von neuen transdisziplinären Ansätzen zwischen Epidemiologie und Kulturgeographie diskutiert. Hierzu wird ein möglichst breites Spektrum von Feldforschungsmethoden und erzieltem Ergebnissen der Humangeographie zusammengestellt und auf ihre Anwendbarkeit in der Epidemiologie geprüft. Ein Pilotprojekt „Anwendungserprobung: Walking In-terviews als innovative Methode in der Epidemiologie“ dient dem Sammeln erster Erfahrungen der Methoden-Adaption.

Walking Interviews als ‚neue Methoden’ bieten sich als nützliche Werkzeuge an, Mensch-Raum-Beziehungen zu untersuchen, und ermöglichen Forschenden Problem- und Fragestellungen in den Kontexten zu untersuchen, in denen sie entstehen. Spaziergänge durch die ‚natürliche’ Umwelt bieten Forschenden sowie Teilnehmenden Stimuli für Diskussionspunkte. Somit binden Walking Interviews einerseits subjektive Wahrnehmungen der Teilnehmenden ihrer sozio-materiellen Umgebung mit ein und vertiefen das Verständnis, wie soziokulturelle Praktiken im Raum entstehen und diesen prägen. Anderseits integrieren sie emanzipatorische Ansätze, die Befragten rücken von Forschungsobjekten zu Forschungsteilnehmern und Forschungsteilnehmerinnen in den Fokus.




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