Projektdetails

ICUTI Immediate versus conditional treatment of uncomplicated urinary tract infection (ICUTI - CT01488955). Förderung durch BMBF

Laufzeit: 01.06.2013 - 31.12.2015
Forschungsteam:

Dr. Jutta Bleidorn, Medizinische Hochschule Hannover;

 

Dr. Ildikó Gágyor, Universitätsmedizin Göttingen;

 

PD Dr. Guido Schmiemann;

 
Projekttyp: Drittmittelprojekt

Beschreibung

Therapiestrategien beim Harnwegsinfekt

Die antibiotische Behandlung eines unkomplizierten Harnweginfektes ist in der Hausarztpraxis Routine und wird von allgemeinmedizinischen Leitlinien empfohlen, führt sie doch zu einem effektiven Rückgang der Beschwerden. Der akute unkomplizierte Harnwegsinfekt ist ein häufiges Krankheitsbild und somit für eine Vielzahl hausärztlicher antibiotischer Verschreibungen verantwortlich. Aufgrund zunehmender Resistenzproblematik wird mehr und mehr gefordert, die Zahl der antibiotischen Verschreibungen gerade im primärärztlichen Bereich so weit als möglich zu reduzieren. Evidenzbasierte Daten zur möglichen Reduktion der Verschreibungen von Antibiotika sind dringend erforderlich.      

ICUTI - ist  eine doppelblinde, randomisiert-kontrollierte Studie, die zwei Therapiestrategien im Hinblick auf Antibiotika-Einnahme, Wirksamkeit und Komplikationen vergleicht: In der Kontrollgruppe werden die Patientinnen unmittelbar mit dem Antibiotikum Fosfomycin-Trometamol behandelt, während die Intervertionsgruppe zunächst mit Ibuprofen und nur bei Beschwerdepersistenz antibiotisch behandelt wird. Zielkriterien sind Antibiotika-Einnahme und  Symptomlast; zudem wird in beiden Gruppen die Rate an schwerwiegenden Komplikationen und Rezidiven innerhalb einen Jahres verglichen. Die Studie wird in 42 hausärztlichen Prüfzentren in Göttingen, Hannover und Umgebung durchgeführt.

DOI: 10.1186/1471-2334-12-146




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