Projektdetails

Empowerment in der aktiven Beteiligung von Patient:innen an klinischer Forschung

Laufzeit: 01.06.2020 - 15.11.2024
Projekttyp: PostDoc-Projekt
Finanzierung: Projekt der Forschungsförderung Universität Bremen

Beschreibung

Seit einigen Jahren wird zunehmend gefordert, dass klinische Studien mit oder von Patient:innen durchgeführt werden, statt (ausschließlich) anüber oder für sie. Eines der „offiziellen“ Ziele von Patient:innenbeteiligung ist das Empowerment der Patient:innen. Bislang gibt es jedoch kein einheitliches Verständnis davon, was Empowerment im diesem Kontext konkret bedeutet und wann das Ziel Empowerment erreicht sein könnte. Diese Unschärfe lässt Raum für Verständigungsprobleme und Fehldeutungen. Zudem ist das Erreichen des Ziels Empowerment nicht überprüfbar. Dadurch besteht nicht nur die Gefahr von Beliebigkeit, auch unbemerkte, negative Auswirkungen von Patient:innenbeteiligung auf das Empowerment von Patient:innen sind denkbar. Es ist also notwendig den Begriff des Empowerments für den Bereich der Patient:innenbeteiligung an klinischer Forschung zu klären. Dazu wird im Projekt a) die konzeptionelle Literatur zu Empowerment aufgearbeitet in Hinblick auf ihre Anwendung für den Bereich Patient:innenbeteiligung an klinischen Studien, b) mittels einer Diskursanalyse untersucht in welcher Tradition der Diskurs um Empowerment bei Patient:innenbeteiligung geführt wird bzw. welche begrifflichen Zugänge in diesem Kontext Anwendung finden, und c) in einer qualitativen Erhebung beleuchtet welche Vorstellungen Patient:innen und Forschende von Empowerment haben. Aufbauend auf diesen Arbeiten werden d) Elemente für ein Konzept von Empowerment in Patient:innenbeteiligung identifiziert und e) ein Förderantrag für eine Folgestudie erarbeitet. Das Projekt endet mit f) einem internationalen Symposium zu Empowerment in Patient:innenbeteiligung. Begleitet und beraten wird das Projekt durch einen Expert:innenbeirat.




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