Projektdetails

Im Fokus dieser Studie steht die Evaluation der im Glücksspielstaatsvertrag festgelegten Anforderungen bezüglich des Spielerschutzes. Dazu zählen sowohl allgemeine technische Anforderungen als auch glücksspielformbezogene Anforderungen, die erlaubnisfähige Glücksspielformen im Internet betreffen.

Zum 01. Juli 2021 ist in Deutschland der aktuelle Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten. Eine zentrale Neuerung stellt die bundesweite Legalisierung aller wesentlichen Formen des internetgestützten Glücksspiels dar. Um den mit diesen Glücksspielangeboten verbundenen hohen Suchtgefahren zu begegnen, wird dem Spielerschutz im Internet im Vertragswerk eine bedeutsame Rolle beigemessen. Welche Auswirkungen diese Einschnitte auf die Spielaktivitäten und damit den Spielerschutz haben, ist im Rahmen dieses Forschungsprojektes in differenzierter Weise empirisch zu überprüfen. Dabei sollen sowohl mögliche Positiveffekte als auch mögliche Negativ- oder unerwartete Begleiteffekte wissenschaftlich evaluiert werden. Vorrangiges Ziel dieses Forschungsansatzes ist es folglich, den suchtpräventiven Mehr- oder Minderwert der jeweiligen Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages zu bestimmen und Anpassungs- bzw. Ergänzungsbedarfe für dessen Fortschreibung zu formulieren.