Projektdetails

MVP-STAT: Bedarfsgerechtigkeit der medizinischen Versorgung Pflegebedürftiger in stationären Einrichtungen

Laufzeit: 01.04.2017 - 31.03.2020
Forschungsteam:

Prof. Dr. Heinz Rothgang, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (Projektleitung);

 

Daniel Gand, M.A.;

 

Prof. Dr, Ansgar Gerhardus;

 

Annika Schmidt;

 

PD Dr. Guido Schmiemann;

 

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann;

 
Projektpartner:innen: Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen (KKSB); Wissenschaftliches Institut der AOK (WidO)
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Finanzierung: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) - Innovationsfonds

Beschreibung

Primäres Ziel des Projektes ist der Erkenntnisgewinn über die Bedarfsgerechtigkeit der haus- und fachärztlichen Versorgung Pflegebedürftiger in Pflegeheimen als Voraussetzung für die Schaffung einer bedarfsgerechteren medizinischen Versorgung in diesem Setting.

Das dreijährige Projekt mit einem Fördervolumen von 854.905 € wird am SOCIUM in Kooperation mit dem Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), dem Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) und dem Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen (KKSB) unter Beteiligung der AOK Bremen/Bremerhaven, der Bremer Heimstiftung, des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), der LandesArbeitsGemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen (LAG) und des Hausärzteverbands Bremen durchgeführt.

Zunächst werden auf Basis von GKV-Routinedaten Unterschiede in der haus- und fachärztlichen Versorgung Pflegebedürftiger in Pflegeheimen im Vergleich zu Pflegebedürftigen im ambulanten Bereich sowie Nicht-Pflegebedürftigen erfasst. Identifizierte Versorgungsunterschiede werden daraufhin mittels standardisierter Assessments im Rahmen einer Primärdatenerhebung auf das Vorliegen von Über-, Unter- und/oder Fehlversorgung bewertet. Die Erklärung vorliegender (nicht) bedarfsgerechter Versorgung erfolgt auf Grundlage einer retrospektiven Analyse der mit den Primärdaten mittels Record Linkage verknüpften GKV-Routinedaten sowie anhand von Fallrekonstruktionen. Auf Basis der auf diese Weise erstmals erhobenen und erklärten Versorgungsdefizite werden Verbesserungspotentiale und Lösungsansätze partizipativ in Fokusgruppengesprächen abgeleitet. Darauf aufbauend wird im Rahmen eines Delphi-Verfahrens ein Modellprojekt entwickelt und abschließend pilotiert. Insgesamt soll das Projekt so zu einer Verbesserung der Bedarfsgerechtigkeit der medizinischen Versorgung Pflegebedürftiger in stationären Einrichtungen beitragen.




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