Projektdetails

Nationales Mustercurriculum Interprofessionelle Zusammenarbeit und Kommunikation

Laufzeit: 01.08.2016 - 31.07.2018
Projektpartner:innen: Frau Prof. Dr. Jana Jünger vom Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) in Mainz
Finanzierung: Robert-Bosch-Stiftung

Beschreibung

Projektstruktur
Das Gesamtprojekt wird geleitet von Frau Prof. Dr. Jana Jünger vom Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) in Mainz. Das IPP ist ein Kooperationspartner und Mitglied der Steuerungsgruppe.
 

Hintergrund
Internationale Studien belegen, dass durch eine gelungene interprofessionelle Zusammenarbeit der an der Gesundheitsversorgung beteiligten Berufsgruppen die Patientenergebnisse maßgeblich verbessert werden können. Eine tragende Rolle stellt dabei die interprofessionelle Kommunikation dar. Trotz nachgewiesener positiver Effekte ist die Ausbildung in den Gesundheitsberufen überwiegend monoprofessionell organisiert. Ansätze zur Stärkung kommunikativ-interaktiver Kompetenzen sowie der Teamarbeit lassen sich bereits in den Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der Pflege- und Therapieberufe finden. Im Medizinstudium gibt es bislang keine verpflichtende Verankerung interprofessioneller Ausbildung.

Relevanz erhält das Projekt zusätzlich durch die im Rahmen des Nationalen Krebsplans getroffenen Umsetzungsempfehlungen zu Ziel 12a (II) für den Schwerpunkt Interprofessionelle Kommunikation.
 

Ziel
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines wissenschaftlich evaluierten, longitudinalen Mustercurriculums interprofessioneller Zusammenarbeit und Kommunikation für das Medizinstudium. Parallel hierzu werden Empfehlungen für die Qualifikation der Lehrenden sowie für hilfreiche Strukturen an den Institutionen erarbeitet. Im zweiten Schritt sollen darauf abgestimmte Prüfungskonzepte (für die mündlich-praktischen und schriftlichen medizinischen Staatsexamina) entwickelt werden. Das Mustercurriculum ist in erster Linie an medizinische Fakultäten sowie die ausbildenden Institutionen der Gesundheitsberufe adressiert. Durch das Projekt soll nachhaltig die nationale Verbreitung von qualitativ hochwertiger interprofessioneller gemeinschaftlicher Ausbildung in den Gesundheitsberufen gefördert werden.
 

Konzeption
Das Projekt baut auf bestehende Lehrkonzepte und insbesondere Erkenntnissen der von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten Projekte zur interprofessionellen Ausbildung („Operation Team – interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen“) sowie den Ergebnissen des Projekts Longitudinales Mustercurriculum Kommunikation in der Medizin (LongKomm) auf.

Im Wesentlichen erfolgt eine Sammlung und Systematisierung von Best Practice Beispielen sowie eine Erarbeitung von darauf abgestimmten Prüfungen. Die Beispiele werden digital zur Verfügung gestellt. 

Die Aufgaben des IPP:

  • Sammlung und redaktionelle Aufbereitung von Best Practice Beispielen aus dem Bereich Pflege und weiterer Gesundheitsberufe
  • Mitarbeit bei der Entwicklung des Lernzielkatalogs
  • Auswahl und Zuordnung der Best Practice Beispiele für die Pflege zu den Bausteinen des Mustercurriculums
  • Mitarbeit bei der Entwicklung eines Schulungskonzeptes für die Qualifizierung von Lehrenden bei der Implementierung interprofessioneller Konzepte
  • Mitarbeit bei der Entwicklung neuer Prüfungsformate
  • Beteiligung bei der Berichterstattung über das Projekt

 




Aktualisiert von: IPP-Content