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Sonderausgabe: Tagungsband der Bremer Konferenz zum Thema ‚Informierter Konsens zu Streitbeilegungsklauseln‘ (ICtDRA)

Das German Law Journal hat eine Sonderausgabe mit den Tagungsergebnissen der internationalen Konferenz zum Thema ‚Informierter Konsens zu Streitbeilegungsklauseln’ veröffentlicht, die am 20.–21. Juni 2024 in Bremen stattfand.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führender Institutionen weltweit haben zur Sonderausgabe beigetragen, die sorgfältig von den Herausgebern Gralf-Peter Calliess und Nicholas Mouttotos zusammengestellt wurde und grundlegende Fragen zur Zustimmung bei Streitbeilegungsvereinbarungen erörtert. Der Sammelband dokumentiert aktuelle rechtliche Entwicklungen und untersucht, ob die Zustimmung zu solchen Vereinbarungen strengeren Anforderungen unterliegen sollte.

Mit Beiträgen von Symeon C. Symeonides, Nancy S. Kim, Gralf-Peter Calliess, Frederick Rieländer, Peter McColgan, Laura E. Little, Kermit Roosevelt III, Sören Segger-Piening, John F. Coyle, Hannah L. Buxbaum, Marta Pertegás Sender, Stephen Ware, Stefan F. Thönissen und Nicholas Mouttotos vereint die Sonderausgabe vielfältige Expertise in internationalem Privatrecht, internationalem Zivilverfahrensrecht und Schiedsverfahren.

Im Kern geht es um ein drängendes aktuelles Problem: Standardverträge enthalten regelmäßig Bestimmungen, die festlegen, wo und nach welchem Recht Streitigkeiten beigelegt werden, doch haben die Vertragsparteien oft kaum eine echte Wahl, wenn es darum geht, diese Bedingungen zu akzeptieren. Die Beiträge untersuchen dieses Paradoxon aus verschiedenen Blickwinkeln, verfolgen die historische Entwicklung des Grundsatzes der Parteiautonomie, hinterfragen, ob die derzeitigen Offenlegungsmechanismen wirklich eine informierte Zustimmung ermöglichen, und vergleichen, wie die Rechtssysteme in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union versuchen, schwächere Vertragsparteien zu schützen.

Band 26, Sonderausgabe 5 des German Law Journal ist frei zugänglich online. Das Editorial können Sie hier lesen. Als Gold-Open-Access-Journal, das seit 1999 veröffentlicht, bietet das German Law Journal uneingeschränkten Zugang zu begutachteten Forschungsarbeiten zum vergleichenden, europäischen und internationalen Recht.

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