CoachingZHub

Ein transdisziplinärer und dialogorientierter Lernraum zur Entwicklung einer coachenden Haltung für Studierende des Masters Wirtschaftspsychologie

Seit dem Wintersemester 2022/2023 haben Studierende des Masters Wirtschaftspsychologie die Möglichkeit, sich studienbegleitend auf eine Zertifizierung zur Coach:in durch die European Association for Supervision and Coaching (EASC) vorzubereiten. Die Entwicklung des Curriculums der studienbegleitenden Coaching-Fortbildung wird begleitet von Hans-Günter Simon (Institut Wegedreieck) und Susanne Pohl (Lehrcoach, -Supervisorin EASC). Auf diesem Weg soll der formale Bildungsabschluss der Universität Bremen mit einem, durch einen Coachingverband anerkannten, Qualifizierungsnachweis verbunden werden.

Der Studiengang Wirtschaftspsychologie stellt Kompetenz- und Praxisorientierung in den Fokus. Hier erwerben die Studierenden Handlungswissen und -kompetenzen, um als Entscheidungsträger:innen von morgen soziale Systeme ökonomisch erfolgreich, sozial verantwortlich und ökologisch verträglich zu gestalten. Neben der Vermittlung von Fachwissen stellt die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden einen wesentlichen Bestandteil der Lehrphilosophie der Professur für Nachhaltiges Management dar. Wir glauben, dass das Lernen über die eigene Person eine Voraussetzung für den Umgang mit Komplexität und Unsicherheit ist. In diesem Zusammenhang hat Coaching, als eine Form von individueller und institutioneller Komplexitätsbewältigung, eine zentrale Bedeutung.

Der CoachingZHub stellt einen Lernraum für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung sowie das Einnehmen einer coachenden Haltung innerhalb eines Coaching-Prozesses dar: Im Rahmen der Hubs lernen die Teilnehmenden unterschiedliche Ansätze sowie Methoden des Coachings kennen und wenden diese in dialogorientierten Prozessen an. Innerhalb dieser Prozesse werden Selbsterfahrungen, die Reflexion der eigenen Person sowie der Beziehung zwischen Coach:in und Coachee ermöglicht. Die Teilnehmenden entwickeln eine innere Landkarte, die ihnen Orientierung in der eigenen persönlichen Entwicklung und der Begleitung anderer (junger) Menschen bieten kann – so werden die Teilnehmenden nicht nur in ihrer individuellen Persönlichkeitsentwicklung unterstützt, sondern auch auf die Begleitung anderer individueller und institutioneller Bewältigungsprozesse vorbereitet. Neben anerkannten Ansätzen aus der Coachingpraxis, stehen dabei besonders die Fragen nach der Lebenswelt der Generation Z sowie den spezifischen Eigenschaften der Generation Z in der Rolle als Coach:in im Mittelpunkt.

Das Projekt wird zudem durch wissenschaftliche sowie praxisorientierte Fragestellungen begleitet:

  • Welche Orientierungsbedarfe entstehen in der heutigen Zeit?
  • Welche Eigenschaften bringen Angehörige der Generation Z mit ihrer Zuwendung zur Welt in ihrer Rolle als Coach:in mit?
  • Wie können diese Eigenschaften Coaches drin unterstützen, andere  (junge) Menschen zu begleiten?
  • Welche bewährten Tools des Coachings sind für junge Menschen anwendbar, welche Tools müssten noch entwickelt werden?
  • Wie kann die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und einer coachenden Haltung im universitären Kontext erfolgen? Welche Rolle spielt die Lebenserfahrung dabei?
Gesprächsrunde
 
Das Team:

Prof. Dr. Georg Müller-Christ (Fachgebiet Nachhaltiges Management)
PD Dr. Iris Stahlke (Diplom-Psychologin mit Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie/Wirtschaftspsychologie)
Lisa-Marie Seyfried (M. Sc. Wirtschaftspsychologie, integrativ-systemisches Coaching)

 
Praxispartner:innen:

Hans-Günter Simon (Lehrcoach und -Supervisor EASC, Ausbildungsleiter Institut Wegedreieck)
Susanne Pohl (Lehrcoach und -Supervisorin EASC)

 
Begleitung der CoachingZHubs:

Dr. Nadine Husenbeth
Carry-Luise Zimmermann

 

Aktualisiert von: Redaktion