Erstmals in der Geschichte des Justus-Liebig-Moot Courts ging der mit 1.500,00 € dotierte Hauptpreis an die Universität Bremen.
Der Justus-Liebig-Moot Court wird als simulierte Zivilgerichtsverhandlung jährlich ausgetragen und richtet sich an Studierende der Rechtswissenschaft ab dem vierten Fachsemester aus allen Universitäten der Bundesrepublik Deutschland. In diesem Jahr konnten sich alle vier Teams der Universität Bremen für die mündlichen Verhandlungen in Gießen qualifizieren. Eine Einladung nach Gießen erhalten die acht Teams, die mit ihren Schriftsätzen die besten Leistungen erzielen. Neben dem Sieger-Team konnte sich ein zweites Bremer Team bestehend aus Julia Olszewska und Angelina Kleefeld für das Halbfinale qualifizieren. Die bremischen Halbfinalistinnen konnten sich über einen Büchergutschein i.H.v. 200,00 € als Preisgeld freuen.
Die Teams standen unter der Leitung von Rechtsanwältin Dr. Sandra Gerdes, LL.M., die seit vielen Jahren mit großem Engagement mehrere Moot Court-Teams an der Universität Bremen begleitet. Zusätzlich betreut wurden die Bremischen Teams vom zweiten Coach und Studienzentrumsmitarbeiter Tobias Pinkel, LL.M. Weitere ideelle und finanzielle Unterstützung erhielten die Teams von Verein Moot Court Association Bremen (MCAB) e.V., der auch die Reise- und Übernachtungskosten übernahm.
Zu Beginn des Justus-Liebig-Moot Courts erstellen die Teams Schriftsätze für ein fiktives Gerichtsverfahren und vertreten dabei ausschließlich entweder die Kläger- oder die Beklagtenseite. In der ersten mündlichen Verhandlungsrunde, dem Viertelfinale in Gießen, wird der Fall erörtert, zu dem zuvor die Schriftsätze eingereicht wurden. In dieser Runde traf das Sieger-Team des diesjährigen Wettbewerbs auf das Team der Universität Konstanz. Am Nachmittag des ersten Wettbewerbstages erhalten die Teams den neuen Sachverhalt für das Halbfinale. Sie haben anschließend bis zum nächsten Morgen Zeit, sich darauf vorzubereiten.
Im Halbfinale setzen sich Claudius Maximilian Dirks und Arap Ali Yilmaz gegen ein Team der Universität Marburg durch. Im Anschluss wurde ein neuer Sachverhalt für das Finale ausgegeben, auf den sich die beiden Finalisten nur eine Stunde vorbereiten konnten. Hier trat das Team der Universität Bremen gegen das zweite Team der Universität Marburg an und überzeugte erneut mit einem starken Auftritt.
Alle Verhandlungen wurden vor einer dreiköpfigen Kammer ausgetragen. In den Halbfinalen und dem Finale hatte den Vorsitz der Richter am Bundesgerichtshof, Prof. Dr. Patrick Gödicke, inne. Als Beisitzer fungierten die Vertreterin der Rechtsanwaltskammer Frankfurt, RA‘in Tanja V. Pfitzner, LL.M. und Prof. Dr. Martin Gutzeit von der Universität Gießen.
Der Fachbereich gratuliert ganz herzlich allen Studierenden und den Coaches der diesjährigen Justus-Liebig-Moot Court-Teams der Universität Bremen zur erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb.

