Bildung eines globalen Kanons

Philosophische Lehre in westlichen Universitäten wird oft zurecht dafür kritisiert, sich fast ausschließlich mit westlichen AutorInnen zu befassen. Dies hat mehrere Nachteile: zum Einen kann es dazu beitragen, Stereotype über PhilosphInnen als Menschen mit westlichem Erscheinungsbild weiterzugeben und bei Studierenden mit anderen Hintergründen ein Gefühl der nicht-Zugehörigkeit zu erzeugen. Zum anderen ist die Nichtbeachtung anderer Traditionen aber auch ein inhaltlicher Verlust, eine verpasste Chance fruchtbare Perspektiven einzubringen.

Im Rahmen dieses Projektes sollen Konzepte (weiter)entwickelt werden, wie Lehrveranstaltungen mehr Texte und Perspektiven aus nicht-westlichen Traditionen behandeln können. Dabei wird Wert darauf gelegt, diese Perspektiven nicht als gesonderte Form der Philosophie „anzuhängen“, sondern historische Verbindungen und gemeinsame Erkenntnisinteressen verschiedener Traditionen herauszustellen.

 

Materialien zum Thema:

Sieroka, N. (im Erscheinen). Recurrent Aspects of Ancient Chinese, Greek, and Near Eastern World Maps. Ancient Philosophy.

Lossau, T. (2022). Poster zum Thema „Structuring Inclusive Syllabi for Introductions to the Philosophy of Religion”.

: Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
Prof. Dr. Dr.

Norman Sieroka

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