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Co-Designing des öffentlichen Raums: In Politik und Praxis

Team der Abteilung Sozialepidemiologie des IPP erprobt in internationalem Projekt neue Gestaltungsansätze

Dieses interdisziplinäre und internationale Projekt zielt darauf ab, neue Ansätze für die Gestaltung und Planung des öffentlichen Raums zu erproben und zu erforschen; insbesondere die Potenziale des Co-Designing (Mitgestaltung) für räumliche Gerechtigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden. Dr. Julita Skodra und Dr. Stefanie Dreger vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen entwickeln gemeinsam mit politischen Entscheidungsträger:innen, Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen, darunter Architekt:innen, Stadtplaner:innen, Gesundheitsexpert:innen, Beteligungsförderer:innen und Expert:innen für den öffentlichen Raum einen strategischen Leitfaden für das Co-Designing auf lokaler Verwaltungsebene. Die Teams in London und Bremen bauen auf dem Leitfaden "Auf dem Weg zur räumlichen Gerechtigkeit: Ein Leitfaden für eine sinnvolle Beteiligung an Co-Design-Prozessen" auf. Die Teams testen die Co-Design-Anleitung und die Instrumente des Berichts durch eine Reihe von Peer-Reviews und Live-Projekten.

In Partnerschaft mit einem Team der Greater London Authority's (GLA) testen und bewerten die Bremer Wissenschaftler:innen die Rahmenvereinbarungen für Co-Design Prozesse und suchen best practice Beispiele. Dieses Projekt fügt sich ein in die entstehenden Leitlinien für die Beauftragung von Co-Design-Prozessen bei der GLA und in die Empfehlungen der Leitlinie "Good Growth by Design", die auf Co-Design als eine zentrale Methodik bei der Bewältigung verschiedener Arten von räumlicher Gerechtigkeit verweisen - einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Einbeziehung der Geschlechter und die Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum, Kinder und Jugendliche, barrierearmer Gestaltung und Anforderungen an die soziale Infrastruktur.

In Zusammenarbeit mit Verwaltungsakteuren der Stadt und des Landes Bremen erörtern die Wissenschaftler:innen des IPP den Entwicklungskontext Bremens und die notwendigen Bedingungen für die Anwendung eines Co-Design-Ansatzes für eine gesunde und gerechte Stadtentwicklung. Auch hier testen und bewerten sie die Co-Design-Rahmenvereinbarung und suchen nach best practice Beispielen. In Bremen fügt sich das Projekt bei dem Leitfaden "Bremen! Lebenswert - urban - vernetzt" ein, der auf kollaborative Ansätze und Bürger:innenbeteiligung bei der Entwicklung einer nachhaltigen und gerechten Stadt hinweist.

Das Projekt hat eine Laufzeit vom 01 April 2023 - 30 Juli 2023 und wird gefördert vom British Council, Researcher Links Challenge Grants UK-Germany. Externe Projektpartner:innen sind Jane Wong, University College London (UCL) und Yip Siu, Greater London Authority (GLA).

Lesen Sie die Pressemitteilung der Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen vom 29.06.2023

https://www.senatspressestelle.bremen.de/pressemitteilungen/kooperation-zwischen-bremen-und-london-mehr-buergerbeteiligung-fuer-raeumliche-gerechtigkeit-gesundheit-und-wohlbefinden-im-oeffentlichen-raum-426562?asl=bremen02.c.730.de

 

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