Forschung

Forschen mit Alltagsbezug

Wir erforschen die Ko-Konstruktion zwischen Menschen und Robotern an einem alltäglichen Beispiel: den gemeinsamen Aktivitäten in der Küche. Hier können uns KI-basierte Roboter in der Zukunft beim Kochen oder Tischdecken unterstützen. Besonders für ältere und körperlich eingeschränkte Menschen wäre dies von enormer Bedeutung.
Doch was auf den ersten Blick nach einfachen Aufgaben klingt, stellt heutige Roboter oft noch vor große Herausforderungen: Herdplatten sind heiß und Gläser zerbrechlich – was wir Menschen als Kinder lernen, müssen auch Roboter erst lernen. Dass Wasser schneller als Kuchenteig fließt, verstehen wir Menschen intuitiv – Roboter verfügen bisher nicht über Intuition.
Und um dieses Wissen auch richtig anwenden zu können, bedarf es weit mehr: manche Menschen mögen Butter zu ihrem Marmeladen-Brot, andere nicht. Und ein Candle-Light-Dinner will anders vorbereitet sein als das alltägliche Frühstück. Damit Roboter uns in solchen Szenarien flexibel unterstützen können, brauchen sie nicht nur Faktenwissen über ihre Umwelt, sondern auch die Fähigkeit, gemeinsam mit Menschen ein intelligentes Verständnis für ihre Umgebung, ihre Aufgaben und die Konsequenzen ihrer Handlungen zu entwickeln.

Kooperierende Strukturen

Ein Roboter steht in einem Labor, an der Wand ist der Schriftzug "EASE" zu sehen.

Sonderforschungsbereich Everyday Activities Science and Engineering (EASE)

Der Sonderforschungsbereich „Everyday Activity Science and Engineering” (EASE) an der Universität Bremen widmet sich mit einem ganzheitlichen Ansatz den Fähigkeiten, die erforderlich sind, damit Roboter ihr Umfeld und ihr eigenes Handeln verstehen können – und darauf aufbauend die passenden Entscheidungen treffen.

Ein Mann mit einer virutellen Brille steht vor einer Leinwand, auf der ein Roboter abgebildet ist

Wissenschaftsschwerpunkt Minds, Media, Machines

Minds, Media, Machines ist ein interdisziplinäres Netzwerk von Forscher:innen der Universität Bremen sowie angebundenen inner- und außeruniversitären Instituten. Sie arbeiten zusammen, um unser Verständnis von Intelligenz und Kognition in autonomen Agenten, Agententeams im Kontext von mediatisierten Welten zu verbessern.

Virtuelles Forschungs- und Lehrgebäude

Unsere Forschung virtuell erleben

Wir möchten kognitionsbasierte und kooperative KI erlebbar machen: In unserem Virtuellen Forschungs- und Lehrgebäude können interessierte Laien erste Grundlagen über KI, KI-basierte Robotik und Ko-Konstruktion erlernen. Schüler:innen und Studierende können auf vertiefende Lehrmaterialien zugreifen. Und Forscher:innen weltweit haben virtuellen Zugriff auf unsere Forschungsinfrastruktur und können so eigene Studien mit unseren Systemen durchführen.

Das Gebäude befindet sich  im Aufbau und wird stetig weiter wachsen. Für mehr Informationen zum CoAI ViB und einen ersten Blick auf seine Stockwerke, besuchen Sie das CoAI ViB auf der CoAI JRC Website