Der Forschungsverbund „Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR“ (Mod-Block-DDR) wird vom BMBF bis 2025 mit 1,2 Mio. Euro weiter gefördert.
Das übergeordnete Arbeitsziel des Verbunds besteht darin, die staatssozialistischen Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR zu identifizieren, ihre Wirkungen auf die vergangene realwirtschaftliche Entwicklung zu analysieren und ihren bis heute andauernden Einfluss auf die sozio-ökonomischen Disparitäten zwischen den alten und
neuen Bundesländern aufzuzeigen. Aus den Befunden der 1. Förderphase lässt sich ableiten, dass sich die Barrieren für eine erfolgreiche Modernisierung in vier Gruppen einteilen lassen: extern, materiell-technologisch, organisatorisch sowie politisch-ideologisch. Sie wirkten nicht unabhängig voneinander, sondern waren in einem komplexen Umfeld von Politikbeschränkungen miteinander verbunden. Dies hat bis heute Konsequenzen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern sowie ganz Ostmitteleuropa. Die 2. Förderphase vertieft die Analysen von Ursachen und Wirkungen der Modernisierungsblockaden in der DDR.
Wir freuen uns die Forschungsaktivitäten in der Sozial-, Wirtschafts- und Geschichtsforschung ab 01.10.2023 in fünf Teilprojekten an den Standorten Bremen, Jena und Frankfurt/Oder weiterzuführen und wünschen allen Beteiligten eine erfolgreiche 2. Förderphase!