Laufende Drittmittelprojekte
Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR (Mod-Block-DDR)
Laufzeit: 2018 bis 2025
Mitarbeitende: Prof. Dr. Björn Jindra, Dr. Moritz Hennicke, Dr. Ann Hipp, Prof. Dr. Paul Hünermund.
Das Verbundprojekt „Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR" wurde vom BMBF zur Förderung ausgewählt und wird seine Arbeit zum 1. Dezember 2018 aufnehmen. Das Ziel des Verbundprojektes besteht darin, die staatssozialistischen Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR zu identifizieren, ihre Wirkungen auf die vergangene realwirtschaftliche Entwicklung zu analysieren und ihren bis heute andauernden Einfluss auf die sozio-ökonomischen Disparitäten zwischen den Alten und den Neuen Bundesländern aufzuzeigen. Die empirischen Analysen beziehen sowohl innerdeutsche Vergleiche als auch Vergleiche mit Nachbarländern in Ostmitteleuropa ein. Die Laufzeit beträgt insgesamt 6 Jahre (erste und zweite Förderphase).
Das Verbundprojekt gliedert sich in sieben zusammenhängende Teilprojekte und bezieht Verbundpartner:innen an der TU Berlin, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder ein. Damit wird erstmals in einem mehrjährigen Verbundprojekt mittels historischer, soziologischer, politikwissenschaftlicher und volkswirtschaftlicher Herangehensweisen ein gemeinsamer Erkenntnisgegenstand bearbeitet, um die Modernisierungsdefizite der DDR und ihre Folgen umfassend zu analysieren. Ein Schwerpunkt des Projektverbundes liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, indem aus den Projektarbeiten heraus Promotions- und Habilitationsarbeiten entstehen. Neben den vom BMBF finanzierten Verbundpartnern ist an der Universität Bremen die Professur für Volkswirtschaftslehre, insbes. Institutioneller Wandel, ein enger und dauerhafter Kooperationspartner des Verbundes, der die Analysen für die DDR und Nachbarländer Ostmitteleuropas um Vergleiche zur Sowjetunion und Russland ergänzt.
Kontakt: Dr. Ann Hipp
Untersuchungen zur Wasserstoffwirtschaft in Bremen – hyBit (Hydrogen for Bremen´s industrial Transformation)
Laufzeit: 2022 bis 2026
Projektfinanziert Mitarbeitende: Jessica Birkholz (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Philip Kerner (wissenschaftlicher Mitarbeiter)
In diesem Projekt wird in einem interdisziplinären Team von Natur-, Technik- und Wirtschaftswissenschaftler:innen die industrielle Transformation Bremens hin zu einer Wasserstoffwirtschaft untersucht. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Gestaltung eines Wasserstoff-Hubs in Bremen und der Region.
Wasserstoff gilt als vielversprechende Technologie, um die Transformation zu einem klimaneutralen und nachhaltigen Europa voranzutreiben. In diesem Projekt wird untersucht, wie eine Wasserstoffwirtschaft durch zielgerechte technische, wirtschaftliche, ökologische, rechtliche und gesellschaftliche Gestaltung zu Klimaneutralität beitragen kann.
Die Transformation der Wirtschaftsstrukturen hin zu einem Wasserstoff-Hub erfordert tiefgreifendes Verständnis der Dynamiken in Technologieentwicklungspfaden, sowie im Bereich der Narrative und Unsicherheiten, die mit der neuen Technologie verbunden sind. Die Arbeitsgruppe „Innovation und Strukturwandel“ beteiligt sich in dem Projekt mit der Analyse verschiedener Datensätze mit Hilfe von multivariaten statistischen Methoden und Machine Learning Ansätzen.
Das Vorhaben ist ein Verbundprojekt, welches vom BMBF gefördert wird. Die Koordination des Projektes wird durch den Fachgebiet Resiliente Energiesysteme übernommen. Das Projekt wird unter dem Titel „Hydrogen for Bremen´s industrial Transformation (hyBit)“ für 42 Monate gefördert. Projektpartner sind u. a. das Wuppertal-Institut, das Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA) an der Universität Bremen, das Fraunhofer-IFAM (Bremen), das Fraunhofer-ICT (Karlsruhe) und die Hochschule Bremen, sowie weitere Schlüsselakteure der bremischen Industrie wie Arcelor Mittal Bremen, swb und die BLG. In der Universität Bremen sind elf Arbeitsgruppen aus den Technik-, Geistes- und Sozialwissenschaften vertreten.
Kontakt: Jessica Birkholz & Philip Kerner
DFG Netzwerk "Die Dynamik von Innovationssystemen: Perspektiven, Einflussnahmen und Operationalisierung"
Laufzeit: 2022 bis 2024
Das wissenschaftliche Netzwerk „Die Dynamik von Innovationssystemen: Perspektiven, Einflussnahmen und Operationalisierung“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft über drei Jahre gefördert.
Das Netzwerk hat zum Ziel, einen Forschungsaustausch über Innovationssysteme zu ermöglichen und ein Verständnis über deren Einfluss und Operationalisierung zu erarbeiten. Es besteht aus 18 Mitgliedern von 14 wissenschaftlichen Einrichtungen, darunter sechs internationale Partner aus Großbritannien, Norwegen, Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz. Das Netzwerk bündelt eine umfangreiche Expertise zu den verschiedenen Arten von Innovationssystemen und verbindet Ökonom:innen mit Politolog:innen, Geograf:innen und Ingenieur:innen.
Das Vorhaben wird mehrere Arbeitstreffen und zwei internationale Konferenzen umfassen, die in Bremen, Göttingen, Braunschweig und Jena stattfinden.
Kontakt: Dr. Ann Hipp
Untersuchungen zur CO2-Speicherung an Ozeankrustengesteinen – AIMS3 (Alternate scenarios, Innovative technologies, and Monitoring approaches for Sub-Seabed Storage of carbon dioxide)
Laufzeit: 2021 bis 2024
Projektfinanziert Mitarbeitende (ab 2023): Dr. Melanie Dunger
In diesem Projekt wird in einem interdisziplinären Team von Natur-, Technik- und Wirtschaftswissenschaftler:innen das Potential der Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS) in Ozeankrustengesteinen untersucht. Insbesondere die Effizienz dieser Speichermethode sowie ihre langfristige Sicherheit ist bislang ungeklärt und soll untersucht werden. CCS gilt als vielversprechende Technologie, um die Klimaziele aus dem Pariser Abkommen einzuhalten. Im Rahmen des Projektes werden natur-, technik- und gesellschaftswissenschaftliche Aspekte zu den Potentialen und der Umsetzbarkeit dieser Speichermethode analysiert.
Neue Technologien und insbesondere Eingriffe in die Natur erfordern ein hohes Maß an Akzeptanz in der Gesellschaft. Vor allem im Hinblick auf mögliche politische Maßnahmen ist ein genaues Verständnis der Akzeptanz ebenso entscheidend wie hinsichtlich des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Die Arbeitsgruppe „Innovation und Strukturwandel“ beteiligt sich in dem Projekt mit der Durchführung einer Umfragestudie sowie sogenannten ‚citizens-jury‘ Workshops, um Erkenntnisse zur Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewinnen. Darüber hinaus werden im Rahmen einer Kosten-Nutzen-Analyse die ökonomischen und ökologischen Vor- und Nachteile quantitativ analysiert.
Das Vorhaben ist ein Verbundprojekt im Rahmen der vom BMBF geförderten Deutschen Allianz Meeresforschung und wird durch das MARUM koordiniert. Das Projekt wird unter dem Titel „Alternate scenarios, Innovative technologies, and Monitoring approaches for Sub-Seabed Storage of carbon dioxide (AIMS3)“ für 36 Monate gefördert. Mitglieder des Verbundes sind neben der Universität Bremen das GEOMAR Kiel, das Fraunhofer IPM Freiburg sowie die Sea&Sun Technology GmbH.
Für mehr Informationen klicken Sie hier
Kontakt: Dr. Melanie Dunger