Gastaufenthalte von ausländischen Wissenschaftler*innen

Vom 20. bis zum 24. Juni 2023 hatte der Fachbereich Besuch von Prof. Alex Boniface Makulilo von der Open University of Tanzania (OUT), der bei Prof. Buchner 2012 promoviert hat und seit 2019 Research Ambassador der Universität für Tansania ist. Er nahm am Research Ambassador Workshop der Universität teil, der erstmals nach 2019 wieder stattfand. Im Fokus standen das akademische Leben während und nach der Corona-Pandemie, Kommunikation und soziale Medien sowie das Thema Nachhaltigkeit. Zudem gab es einen Austausch über zukünftige Aktivitäten im Bereich land law and governance mit Prof. Christoph Schmid.
 

Besuch Prof Makulilo

Dr. Alessandro Dinisi, Postdoktorand der Universität Pisa und Mitglied im Tenlaw-Netzwerk, ist von Oktober bis Dezember Gast am Zentrum für Europäische Rechtspolitik (ZERP). Dr. Dinsi forscht im Bereich von Wohnungsrecht und Politik.

Vom 4. bis zum 9. Juli 2022 besuchten im Rahmen eines von der Humboldt-Stiftung geförderten Forschungsprojekts die drei tansanischen Wissenschaftler*innen Prof. Dr. Alex Makulilo, Dr. Rindstone Ezekiel und Dr. Doreen Mwamlangala von der Open University Tanzania (OUT) in Daressalam das IGMR. Auf dem Programm standen verschiedene Vorträge, ein Institutsbesuch und ein wissenschaftlicher Retreat an der Nordseeküste, bei dem die Wissenschaftler*innen zusammen mit Prof. Dr. Benedikt Buchner, Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker und Merle Freye vom IGMR neue Forschungskonzepte zu Datenschutz und Digitalisierung im Gesundheitswesen erarbeiteten. Darüber hinaus wurden die Grundzüge für einen neuen interdisziplinären Masterstudiengang im Gesundheitswesen an der OUT entwickelt, an dem die Wissenschaftler*nnen beider Institutionen mitwirken. Zudem fand ein Austausch mit dem Leibniz Science Campus DiPH Bremen über digitale Covid-19 Strategien mit Fokus auf Tracing Apps in Deutschland und Afrika statt. Die Veranstaltung wurde mit Vorträgen von Prof. Dr. Alex Makulilo und Prof. Dr. Hajo Zeeb eröffnet. Im Anschluss diskutierten die Vortragenden mit dem Plenum weitere Fragen im Spannungsfeld der digitalen Pandemiebekämpfung. Im nächsten Jahr wird es von deutscher Seite einen Folgebesuch in Tansania geben.

Gruppenbild

Professor Vitaly Ogleznev aus Tomsk in Westsibirien ist mit einem Humboldt-Forschungsstipendium Gast bei Prof. Dr. Lorenz Kähler am Fachbereich Rechtswissenschaft. Vitaly Ogleznev hat seinen Master als Rechtswissenschaftler an der Tomsk University gemacht und anschließend ein Philosophiestudium begonnen. In diesem Fach wurde er promoviert und hat sich habilitiert. Er unterrichtete auch an der Universität in St. Petersburg und  war mit einem DAAD-Stipendium bereits vor einem Jahr in Bremen. Im Rahmen des Humboldt-Forschungsstipendims wird er sich anderthalb Jahre an der Universität Bremen aufhalten und hier gemeinsam mit seinem Gastgeber forschen und publizieren.

Professor Vitaly Ogleznev (rechts) ist Gast von Professor Lorenz Kähler in der Rechtswissenschaft.

Prof. Dr. Ingo Sarlet war anlässlich eines Workshops "Hassrede und die Regulierung von sozialen Netzwerken" von der PUC Universität Proto Alegro hier im Fachbereich von Herrn Prof. Dr. Jörn Reinhardt eingeladen. Es wurden rechtsvergleichend die Regulierung von Hassrede in beiden Ländern (Deutschland/Brasilien) erläutert und anschließend fand eine Abschlussdiskussion statt. 
 

Prof. Dr. Alex Makulilo von der Open University Tanzania in Dar es Salaam, Tansania, der als Research Ambassador des Fachbereichs Rechtswissenschaft ausgewählt wurde,  hat gemeinsam mit Prof. Dr. Benedikt Buchner an einem Research-Ambassadors-Workshop der Universität Bremen teilgenommen.

Research Ambassadors sollen die Universität Bremen im Ausland repräsentieren, Ansprechpartner für Interessierte an einem Studien-, Lehr- oder Forschungsaufenthalt in Bremen sein und dabei helfen, ein Netzwerk ehemaliger Studierender und Forschender der Universität Bremen aufzubauen. Die Universität Bremen unterstützt die Research Ambassadors dabei finanziell und ideell. Prof. Makulilo hat 2012 als DAAD-Stipendiat bei Prof. Buchner promoviert und 2014-2016 sowie 2017 als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am IGMR insbesondere zum Datenschutzrecht in Afrika geforscht.

Alumni der Universität Bremen: YouTube Video zur Ernennung von Prof. Makulilo als Research Ambassador

Prof. Dr. Alex Makulilo

Paula Galbiatti Silveira promoviert im Rahmen einer cotutelle de thèse an Ihrer Herkunftsuniversität, der Universidade Federal de Santa Catarina, Brasilien und der Universität Bremen zum Thema „ Comparative study on renewable energy law in Brazil and Germany in view of conflicts of climate, nature and social rights protection”.

Schwerpunkte Ihrer Forschung sind vor allem:

  • Umweltrecht
  • Klimarecht
  • Umweltgenehmigung und EIA
  • erneuerbare Energien
  • interne Umweltkonflikte

Durch dieses binationale Promotionsverfahren ist Frau Galbiatti an beiden Universitäten zur Promotion zugelassen und verbringt möglichst ausgewogen Phasen der Promotion an beiden Orten, in Bremen ist Sie voraussichtlich bis Ende des Jahres. Der Aufenthalt in Bremen wird gefördert durch ein Stipendium des DAAD. Betreut wird Frau Galbiatti an der Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht durch Prof. Dr. Gerd Winter.

Fernanda Castelo Branco Araujo aus Brasília, Brasilien, promoviert an der Universidade de Brasília-UnB (Brasilien) und an der Aix-Marseille Université-AMU (Frankreich) zum Thema „Marine Protected Areas regulation’s contribution to the sustainability of small-scale coastal fisheries: a comparative study between the Brazilian and the European Union legal systems”.

Schwerpunkte Ihrer Forschung sind vor allem:

  • nachhaltige Bewirtschaftung der Meeresressourcen
  • Meeresschutzrecht
  • Küstenfischergemeinden

Der Gastaufenthalt für ein Jahr an der Universtität Bremen bis Dezember 2019 wird gefördert durch ein Stipendium der Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior (CAPES), Brazil. Betreut wird Frau Araujo an der Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht durch Prof. Dr. Gerd Winter.

Arturo Mansilla von der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) ist vom 4. Februar bis 5. Mai 2019 als Gastforscher am Institut für Handelsrecht tätig. Herr Mansilla führt ein Forschungsprojekt zum Thema ‚Online Dispute Resolution‘ (ODR) durch. Ziel seines mit einem Stipendium der UNAM geförderten Aufenthalts ist der Austausch mit Prof. Dr. Gralf-Peter Calliess, der seit 2001 wiederholt zur Frage veröffentlicht hat, wie Verbrauchern auf dem elektronischen Weltmarktplatz effektiver Zugang zum Recht gewährt werden kann. ODR-Verfahren, wie die aufgrund der Verordnung (EU) Nr. 524/2013 durch die Europäische Kommission eingerichtete ODR Plattform, wollen diesen Anspruch verwirklichen. Noch werden diese Verfahren relativ selten genutzt. Fortschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz verbunden mit sich aus der Blockchain-Technologie ergebenden Vollstreckungsmechanismen könnten ODR in der Zukunft jedoch zum Durchbruch verhelfen.

Soo Kang aus Seoul, Südkorea, schreibt eine Dissertation zum Thema: "Die Einwilligung in eine riskante Handlung - Zur strafrechtlichen Behandlung der Einwilligung bei fahrlässigen Erfolgsdelikten" Er forscht von 2017 - 2020 an der Universität Bremen und wird durch Prof. Dr. Sönke Gerhold betreut.

Jorge Vicente Paladines Rodrígez aus Quito, Ecuador, schreibt eine Dissertation zum Thema: „Drogen und Strafe: die verspätete Modernität bei der Drogenstrafe in Ecuador“ . Der Aufenthalt für 3 Jahre (2018 - 2020) wird durch ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, gefördert.  Die Betreuung erfolgt durch Prof. Dr. Ingeborg Zerbes.

Prof. Dr. Vitaly Ogleznev (Fachbereich Geschichte der Philosophie und Logik an der Staatlichen Universität Tomsk, Russische Föderation) forscht vom 15.9.-15.12.2018 zur Rechtslogik, insbesondere zum Thema „Recht und Sprache“.

Prof. Dr. Kenneth Himma (School of Law - University of Washington, Seattle, USA) wird während seines Gastaufenthaltes vom 22.11.-27.11.2018 im Rahmen eines Seminars einen Vortrag zum Thema "Rethinking the Traditional Interpretation of Anti-Positivist Theories" halten.