Wintersemester 2003/4: Johannes Brahms, „Ein Deutsches Requiem“ op. 45 (1868)

Chor und Orchester

Johannes Brahms, „Ein deutsches Requiem“ op. 45 (1868)

Mit dem Requiem gelang Brahms im Alter von 34 Jahren der Durchbruch. Es ist bis heute sein beliebtestes Werk geblieben, und es hat eine enge Bindung an Bremen, denn es wurde hier 1868 im Dom unter der Leitung von Brahms uraufgeführt. Brahms hat die nicht lateinischen, sondern deutschsprachigen Texte (daher der Titel „deutsches“ Requiem) selbst zusammengestellt; entstanden ist ein undogmatisches Werk mit überkonfessioneller Tendenz, in dessen Zentrum - bei aller Trauer über die Vergänglichkeit: "Denn alles Fleisch es ist wie Gras" - der Trost steht: "Ich will Euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet."

Dirigentin Susanne Gläß
Susanne Gläß

Seminar, Einführungsvortrag, Programmheft und Reise nach Süditalien

Ein musikwissenschaftliches Seminar im Studiengang Musik zu Brahms’ Requiem, veranstaltet von Susanne Gläß, hat das Programmheft zum Konzert geschrieben und gemeinsam am 30. 1. 04, 20 Uhr, einen öffentlichen Einführungsvortrag im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer/Bremen gestaltet. Auf Einladung der Camerata musicale Salentina, des Orchestra della Magna Grecia und des Ateneo Musica Basilicata sind in der Karwoche 2004 von den 170 Beteiligten am Bremer Konzert 150 mit Flugzeug und Zug gemeinsam nach Süditalien gereist und haben in dieser stark katholisch geprägten Region an drei verschiedenen Orten das Brahms-Requiem aufgeführt, das dort noch niemals zuvor erklungen war und mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.

Ausführende und Konzerte

Ausführende

Orchester + Projektchor der Universität Bremen/Ltg. Susanne Gläß, Miyuki Nishino/Sopran, Markus Krause/Bariton, Konzertmeisterin: Veronika Schlierf
Coaching Streichinstrumente: Reinhold Heise (Bremer Philharmoniker), Coaching Blechblasinstrumente: Stefan Ruf (Bremer Philharmoniker), Coaching Holzblasinstrumente: Olaf Grossmann/Gregor Daul (Bremer Philharmoniker)

Konzerte

Bremen, Die Glocke/großer Saal, 4. 2. 2004, 20 Uhr
Taranto/Italien (Puglia), Concattedrale Gran Madre di Dio, 5. 4. 2004, 21 Uhr
Potenza/Italien (Basilicata), Auditorium Gesualdo da Venosa, 6. 4. 2004, 21 Uhr
Lecce/Italien (Puglia), Chiesa di Sant’Antonio a Fulgenzio, 7. 4. 2004, 21 Uhr
zusätzlich am 5. 4. 2004, 11 Uhr, in Lecce ein Konzert mit Kammermusik aus den Reihen der Orchester- und Chormitglieder vor 200 SchülerInnen