Forschungsschwerpunkte des Arbeitsbereichs

Sie finden hier die aktuellen und abgeschlossenen Forschungsinitiativen des Arbeitsbereichs "Allgemeine Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Bildungstheorie".

Laufende Projekte

Publikationsprojekt "Addressing Inequality"

Das Publikationsprojekt bündelt die Beiträge der gleichnamigen internationalen Konferenz an der Universität Bremen und ergänzt sie um weitere, aktuelle interdisziplinäre Perspektiven. Erscheint als Open Access voraussichtlich im Frühjahr 2024 im Verlag B. Budrich.

Netzwerk Erziehungswissenschaftliche Subjektivierungsforschung (NES)

Das Netzwerk zielt darauf, das Verhältnis zwischen Erziehungswissenschaft und Subjektivierungsforschung und insbesondere die besondere Bedeutung der Erziehungswissenschaft in diesem Kontext vertiefend zu bearbeiten. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die vorliegende Forschungslandschaft zu kartographieren, einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Etablierung dieser neuen Forschungsperspektive in der Erziehungswissenschaft zu leisten und Subjektivierung als neuen erziehungs-wissenschaftlichen Grundbegriff zu konturieren. Die Ergebnisse des Netzwerkes werden in einem Handbuch „Erziehungswissenschaftliche Subjektivierungsforschung“ (Arbeitstitel) gebündelt.


DFG-Netzwerk 2021-2024

Netzwerkmitglieder: Dr. Karen Geipel, Dr. Marie Hoppe, Prof. Dr. Bettina Kleiner, Dr. Sandra Koch, Dr. Phries Künstler, Anne Sophie Otzen, Prof. Dr. Nadine Rose, Svenja Strauss, Dr. Melanie Schmidt, Dr. Saskia Terstegen


Cultures of Knowledge in Question.

Zum Wandel schulischer Wissenskulturen

„Cultures of Knowledge in Question“ ist ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben von Professor*innen aus den Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie aus den Fachdidaktiken Politik, Mathematik, Englisch und Sachunterricht an der Universität Bremen. Die leitende Grundannahme der Forscher*innengruppe ist, dass Schule als institutioneller Ort der Wissensvermittlung durch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen (social media, Zirkulation alternativer Fakten, Bubbles) zunehmend in Frage gestellt wird. Die Geltung von (Lehrkraft-) Wissen im Unterricht kann folglich nicht länger als gegeben betrachtet werden, sondern muss erst in der Interaktion hergestellt werden. Entsprechend untersucht das Forschungsvorhaben die Verhandlung von Geltung im (Fach-) Unterricht, die Unterscheidungen von als partikular und als allgemeingültig eingestuftem Wissen sowie die Formen und Praktiken der Autorisierung der beteiligten Akteur*innen im (Fach-) Unterricht als Wissende.


WOC-Lab seit 2020

Beteiligte: Prof. Dr. Anna Moldenhauer, Prof. Dr. Andreas Klee, Prof. Dr. Lydia Murmann, Prof. Dr. Nadine Rose, Prof. Dr. Florian Schmidt-Borcherding, Prof. Dr. Anja Starke, Prof. Dr. Maike Vollstedt
Ringvorlesung "Cultures of Knowledge in Question"


Abgeschlossenes Promotionsprojekt Marie Hoppe: Subjektwerden in der Schule. Geschlecht und natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeiten im türkischen Schulsystem

In meinem Promotionsprojekt interessiere ich mich für Subjektwerden innerhalb rassifizierter und vergeschlechtlichter Ordnungen des Nationalstaats und untersuche dies anhand von (schulbildungs)biographischen Erzählungen junger kurdischer Frauen in Istanbul. Anschließend an Judith Butlers Subjektivierungstheorie sowie postkoloniale, rassismuskritische und intersektionale Theorieangebote arbeite ich besonders subjektkonstituierende Verhandlungsweisen von outsiderness heraus, d.h. natio-ethno-kulturellem Außenseiter*innen-Sein und –Werden, mit Bezug auf die nationalstaatlich gerahmte Schule.


Promotionsprojekt Katharina Ohletz-Nahrgang: Körper – Schule – Lookismus. Rekonstruktion schulischer Differenzerfahrungen im Kontext von Normschönheit

Ausgehend von Butlers Theorie der Materialisierung und Subjektivierung beschäftigt sich das Promotionsprojekt mit der Produktion von Normschönheit und mit lookistischen Erfahrungen im Kontext von Schule. Unter anderem wird gefragt: Welche Erfahrungen in Bezug auf (ihren) Körper machen junge Menschen in der Institution Schule? Wie werden Schüler*innen als körperliches Selbst angerufen? Inwiefern werden dabei hegemoniale Körperbilder (re-) produziert? Diesen Fragen geht das Projekt anhand der Rekonstruktion von (Schul-) Biografien junger Menschen nach und versucht, abgeleitet davon Empfehlungen für eine lookismuskritische Pädagogik herauszuarbeiten.


Stand September 2023

Abgeschlossene Projekte

 Stand: September 2023