Diversität

AG Diversity

In der Diversity AG des Fachbereich 12 arbeiten Personen aus verschiedenen Arbeitsbereichen und Statusgruppen gemeinsam an der Gestaltung von diskriminierungssensiblen Forschungs-, Lern- und Arbeitsräumen. Wir sind immer offen für neue Mitglieder und freuen uns über Anfragen: diversag@uni-bremen.de. 

Ein Leitfaden für diskriminierungkritisches und diversitätsbewusstes Handeln in der Lehre

Universitäten sind keine diskriminierungsfreien Orte, denn der Zugang zur Universität, das Studienangebot und die Studienorganisation orientieren sich an einem empirisch kaum mehr auffindbaren Idealtypus „Normalstudent*in“ – Anfang 20, vollzeitstudierend, im Erststudium, ledig, kinderlos, finanziell abgesichert, bildungsbürgerlicher Herkunft, körperlich und psychisch voll leistungsfähig, weiß-mehrheitsdeutsch und heterosexuell positioniert, christlich-säkular und in der deutschen Sprache sozialisiert (vgl. Meyer et al. 2022, S. 4-9; Barasi 2024, S. 185-188 & 227-229).

Die vielfältigen Lebenswirklichkeiten einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft in allen Bereichen der Universität zu berücksichtigen, erfordert Wissen und Haltungen, Differenzsensibilität und Diskriminierungskritik bei allen Verantwortlichen. Diese Prämisse spiegelt sich auch in der Diversitätsstrategie der Universität Bremen (2017) wider.

Nicht im gleichen Umfang, aber dennoch in ebenfalls bedeutsamer Weise hat sich auch die Zusammensetzung der Lehrenden und Mitarbeiter*innen an Universitäten verändert. Rassismus-, Sexismus- und andere Abwertungserfahrungen sind auch in diesen Gruppen gelebte Realität und nehmen Einfluss auf das Zusammenlernen und -arbeiten an der Universität.

In diesem Leitfaden finden Sie konkrete Hilfen für den universitären Alltag, insbesondere im Kontext von Lehre und Studium. Dabei besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Gerade beim Thema Antidiskriminierung und Diversität sind auch gesellschaftliche und politische Entwicklungen relevant, sodass dieser Leitfaden immer nur eine Momentaufnahme der aktuellen Lage darstellen kann und fortwährend weiterentwickelt werden sollte.

Da die Handreichung kontinuierlich verbessert werden soll, sind Hinweise und Ergänzungen, die sich im Rahmen von Lehr- und Beratungstätigkeiten ergeben, herzlich willkommen (s. Kontakt).