Qualitative Studie
Qualitativ-interpretative Untersuchung zu migrationsgesellschaftlichen Thematisierungspraktiken in relevanten Bezugstexten der Lehrer/innen-Bildung
Im Mittelpunkt der ersten Projektphase steht die qualitativ-interpretative Untersuchung relevanter Bezugstexte der Lehrer/innen-Bildung (bspw. Curricula, Modulbeschreibungen, KMK-Empfehlungen und rechtliche Vorgaben) im Hinblick auf migrationsgesellschaftliche Thematisierungspraktiken. Dabei werden die expliziten wie impliziten Hinweise auf Vorstellungen und Konzepte zu pädagogischem Können in der Schule der Migrationsgesellschaft herausgearbeitet und systematisiert. Ziel des Projektes ist es, in Auseinandersetzung mit den identifizierten Thematisierungspraktiken und sich darin abbildenden bildungspolitischen und -administrativen Diskursen zu Migration und Migrationsgesellschaft in der Lehrer/innen-Bildung, neue kritische und reflexive Perspektiven für eine den (welt-)gesellschaftlichen Verhältnissen angemessenere, migrationsgesellschaftlich informierte, differenzsensible und zugleich diskriminierungskritische Lehrer/innen-Bildung zu entwickeln und diese in eine breite, international orientierte Diskussion über Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft zu überführen.
Vorträge und Veröffentlichungen zu den Projektergebnissen
„Angekommen in der Migrationsgesellschaft? Grundlagen der Lehrer/innen-Bildung auf dem Prüfstand“ – Vortrag im Rahmen des Mercator Briefings am 06.09.2017 in Berlin.
„Zur Semantik von Modulbeschreibungen in der Lehrer*innenbildung als Praktik(en) der Präsentation und (Ko-)Konstruktion von migrationsgesellschaftlich relevantem ‚Wissen‘ – Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der DGfE-Kommission Professionsforschung und Lehrerbildung, vom 06. bis 08.09.2017 in Solothurn/Schweiz.
Doğmuş, A./Karakaşoğlu, Y./Mecheril, P./Shure, S. (2018): Die Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Migrationsgesellschaft im Spiegel von Modulbeschreibungen. Eine qualitativ-empirsche Analyse. In: Julia Kosinár, Tobias Leonhard, Christian Reintjes (Hrsg.): Praktiken und Orientierungen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Verlag Julius Klinkhardt, S. 120-138
Karakaşoğlu, Y./Mecheril, P. (2019): Pädagogisches Können. Grundsätzliche Überlegungen zu LehrerInnenbildung in der Migrationsgesellschaft. In: Doreen Cerny & Manfred Oberlechner: Schule - Gesellschaft - Migration. Beiträge zur diskursiven Aushandlung des schulischen Lern- und Bildungsraums aus theoretischer, empirischer, curricularer und didaktischer Perspektive. Barbara Budrich Verlag, S. 17-31
News
Aktuelle Veröffentlichungen:
Barasi, Dennis; Bonk, Kamila; Doğmuş, Aysun (2025): Rassismuskritische Schulentwicklung. Perspektiven von Schulleitungen zur Implementierung von Maßnahmen zum Diskriminierungsschutz und rassismuskritischer Bildung an Schulen. Berlin: LIFE e. V. Bildungslücke Rassismus. Beraten. Vernetzen. Stärken.
Georgi, Viola B.; Karakaşoğlu, Yasemin (2025): Unterricht Migrationssensibel Gestalten. Diskriminierungskritische Fachdidaktischen. Stuttgart: Kohlhammer.
Funck, B. Johanna; Ciesielski, Markus (2025): Bildungsrechte und Schulbildung für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Erstaufnahmeeinrichtungen – Verfügbarkeit und Zugänglichkeit in den Bundesländern. Forschungsbericht zur BiSKE-Studie. Universität Bremen. Fachbereich 12. Arbeitsbereich Bildung in der Migrationsgesellschaft. ABiM-Arbeitspapier 2/2025.
Yasemin Karakaşoğlu und Julie Panagiotopoulou haben die erste Folge in ihrer RfM-Podcastreihe KaraPana "Migrationshintergrund: Woher kommst du wirklich?" veröffentlicht.
Im Rahmen der Podcastreihe "Historycast - Was war? Was wird?" spricht Yasemin Karakaşoğlu mit Heiner Wember über den Kopftuchstreit.
Am 02.12.2025 findet die von RAA Berlin organisierte Fachtagung "Schule im Wandel: Gelingensbedingungen einer rassismuskritischen und intersektionalen Schulkultur" statt. Dennis Barasi wird in seiner Keynote über Wünsche verschiedener schulischer Akteur*innen für eine rassismuskritische Schule sprechen und Christoph Fantini wird die Veranstaltung mit Grußworten einleiten.
