Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei
Universitäre Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei: Institutionalisierung und Transformation
Projektleitung | Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu |
Wissenschaftliche Mitarbeit | Dr. Charlotte Binder, Deniz Dağ |
Kooperation | Doç. Dr. Sevgi Uçan Çubukçu (ehemals Universität Istanbul) |
Wissenschaftliche Beratung | Prof. Dr. Betül Yarar |
Koordination der Summer School | Aslı Polatdemir |
Studentische Mitarbeit | Refiye Ellek, Ayşe Ertaş, Nora Keykan, Ulrike Zepke |
Finanzierung | Blickwechsel: Studien zur zeitgenössischen Türkei (Ein Programm der Stiftung Mercator) |
Laufzeit | 2017 - 2019 |
Abstract des Forschungsprojektes:
Universitäre Frauenstudien wurden Anfang der 1990er Jahre als eine unabhängige Wissenschaftsdisziplin in der Türkei begründet.
Unter sich veränderten politischen Bedingungen für Hochschulbildung existierten 2017 überall in der Türkei sowohl an öffentlichen als auch an Stiftungsuniversitäten ca. 100 Frauen- und Geschlechterstudienzentren (FGSZ).
Vorwiegend basierend auf Interviews mit einflussreichen Wissenschaftlerinnen als Expertinnen diskutiert das Projekt die Institutionalisierungs- und Transformationsprozesse der FGSZ – als ein umstrittenes Feld zwischen Akademia, Staat und Zivilgesellschaft –, nicht zuletzt unter dem Aspekt der aktuellen Bedrohung von Wissenschaftsfreiheit in der Türkei.
Weitere Informationen über den Inhalt des Forschungsprojektes und dessen Ergebnisse:
- Projektpräsentation bei Blickwechsel
- Projektpräsentation auf Türkisch / Türkçe proje tanımı
- Projektpräsentation im Conference Booklet anlässlich der Konferenz Rights and Equality in Contemporary Turkey, Humboldt-Universität zu Berlin, November 2019
Aktivitäten im Rahmen des Projektes:
- Publiziertes Arbeitspapier zu Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei
- Analyse von Institutionalisierungs- und Transformationsprozessen der universitären Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei
- Lehrveranstaltungen zu Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei, einschließlich einer Summer School
- Ausstellung "Mutige Frauen: Universitäre Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei"
- Publikationen und Vorträge zu Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei
Informationen zur Situation der universitären Frauen- und Geschlechterstudien in der Türkei:
News
Im Rahmen ihres Forschungssemesters ist Yasemin Karakaşoğlu der Einladung unserer Kooperationspartner Prof. Dr. Akiko Ito und Prof. Dr. Hitoshi Sato von der Universität Fukuoka gefolgt und hat den Mitgliedern ihrer Forschungsgruppe zum „Stellenwert von Diversität in der LehrerInnenbildung im internationalen Vergleich“ das Bremer Modell vorgestellt. Die hybride Veranstaltung vor Ort mit Zuschaltung von KollegInnen aus den USA, Neuseeland und Schweden führte zu einem angeregten Austausch über die unterschiedlichen nationalen Bedeutungszuweisungen zu Diversity und Inclusion. Für 2025 planen die KollegInnen einen Gegenbesuch in Bremen , um ein gemeinsames Forschungsprojekt weiter zu entwickeln.“ Die Ankündigung zum Vortrag finden Sie HIER.
Dennis Barasi, René Breiwe, Isabel Dean, Aysun Doğmuş, Rabea Lucille Halimi und Nicolle Pfaff haben eine digitale Dokumentation zur Tagung des Netzwerkes Rassismuskritische Schulpädagogik "Utopien im Hier und Jetzt: Visionen für eine rassismuskritische Schule - Perspektiven für Schulentwicklung & Schulpädagogik" veröffentlicht: HIER
Dennis Barasi, Aysun Doğmuş, Ellen Kollender und Aslı Polatdemir haben die Dokumentation zur Veranstaltung "Pädagogik in Zeiten der Katastrophe - Eine Solidaritätsveranstaltung mit Bildungsakteur:innen in der türkisch-syrischen Grenzregion" in der Zeitschrift Voluntaris veröffentlicht. Außerdem wurde eine digitale Dokumentation erstellt. Das entsprechende Portfolio enthält Dokumentationen zu Inhalten und dem Ablauf der Veranstaltung, Kontaktadressen zur Vernetzung mit den eingeladenen Akteur:innen von Anadolu Kültür, Body Movement for Vulnerable Groups, Education Reform Initiative / Eğitim Reformu Girişimi und Kırkayak Kültür, sowie Möglichkeiten zur Spende für die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen im Erdbebengebiet. Das Portfolio unter folgendem Link aufgerufen werden: HIER