Dienstag, 25. Mai 2021, ab 12.30 Uhr als Video-Mittagskonzert
Expressions of Love – Liebesäußerungen

Alexandra Anușcă/Sopran & Gabriella Gyökérs/Klavier

Video-Mittagskonzert:

Alexandra Anușcă
Alexandra Anușcă

Alexandra Anușcă

ist eine rumänische Sopranistin, geboren in Blaj, einer kleinen Stadt in Siebenbürgen. Sie begann ihr Musikstudium an der Musikhochschule Sigimund Toduță in Cluj-Napoca und setzte ihre Studien mit dem Bachelor an der Nationalen Hochschule für Musik in Bukarest fort. Von hier aus baute die junge Künstlerin ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in der Aufführungspraxis im Vereinigten Königreich am Royal Birmingham Conservatoire aus, zuerst als Erasmus-Studentin und dann im Rahmen eines Postgraduiertenstudiums.

Zum Repertoire von Alexandra Anușcă gehören die Rollen der Pamina (Die Zauberflöte, Mozart), Susanna (Le Nozze di Figaro, Mozart), Adina (L 'elisir d' amore, Donizetti), Lucia (Lucia di Lammermoor, Donizetti), Helena (The Enchanted Island, J. Sams). Außerdem führte und führt sie Fragmente von Donna Anna (Don Giovanni, Mozart) und der Gouvernante (The Turn oft he Screw, Britten) auf.

In den letzten Jahren erhielt Alexandra den Ashelyan Opera Prize sowie den Gesangspreis des Royal Birmingham Conservatoire und wurde mit dem Steve Elliot Award ausgezeichnet, der ihr 2019 die Teilnahme an der Opernakademie Berlin ermöglichte. Aktuell ist sie Weingarten-Stipendiatin an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest. Hier arbeitet sie mit der renommierten Sopranistin Éva Marton zusammen, die ebenfalls Absolventin der British Youth Opera Company und des Canto-Vocal-Programms ist. Des Weiteren ist noch die Zusammenarbeit mit den bekannten Künstler:innen Steven Barlow, Harry Sever, William Kerley, Anthony Krauss, Liora Maurer, Lucy Arner und Sharon Mohar erwähnenswert.

In ihrer Freizeit liebt es Alexandra zu wandern und die Zeit mit Freunden zu teilen. Sie tanzt und liest sehr gerne und unternimmt Reisen als eine Art der Selbsterfahrung und Erweiterung ihres Horizonts.

Gabriella Gyökérs
Gabriella Gyökérs

Gabriella Gyökérs

Die Pianistin Gabriella Gyökérs wurde im ungarischen Komárom geboren. Sie studierte an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest in der Klasse von M. Bächer und P. Nagy. Ihre Karriere begann mit dem Engagement an diesem Institut. Sie wurde zunächst Pianistin und Lehrerin im Fach für Streichinstrumente und wechselte dann ins Gesangsfach, wo sie bis heute aktiv ist.

Gabriella Gyökérs unternahm im Rahmen Ihrer Konzerttätigkeit neben Auftritten in Ungarn Reisen nach Washington, New York, Paris, London, Brüssel und Salzburg. Sie leitete eine Konzertreihe in Komárom, die für das künstlerische Leben vor Ort sehr wichtig geworden ist. In Deutschland arbeitete sie über sechs Jahre mit dem berühmten Violinisten Dénes Zsigmondy in zahlreichen kammermusikalischen Konzerten zusammen. Sie war außerdem am Opernhaus in Kairo tätig, wo sie zeitgenössische Werke aufführte.

Gabriella Gyökérs arbeitet als Pianistin mit bedeutenden Gesangslehrer:innen zusammen. Dazu zählen Professorin Em. Marton Évas, seit 2006 erste Korrepetitorin an der Franz Liszt Akademie, Budapest sowie Nicholas Clapton, Professor an der Royal Academy of Music, London.

Programm

Was ist Liebe? Wir alle haben unsere Antwort auf diese Frage und für mich ist Liebe die Energie, die alles in Bewegung setzt. Wir leben für die Liebe und wir sterben für sie. Wir führen Kriege und wir bauen Städte; sie ist das Einzige, was unsere Existenz treibt, selbst wenn wir davon nichts merken. Wenn wir die Liebe in uns allen erkennen werden, werden wir eine Chance auf Frieden haben.

Die Schönheit dieses innerlichen und ursprünglichen Gefühls ist, dass es zwischen den Welten wandeln kann und uns mit dem, was abseits des Physischen ist, mit Traum und Jenseits, verbindet. Das ist selbst spürbar, wenn sie sich in Wut und Zweifel kleidet.

Das Programm zeigt verschiedene dieser Situationen. Auf der Reise entdecken wir die ekstatische Liebe – in Quand je dors und Bist Du – mit allem Aufruhr und der Hoffnung darauf, dass die Liebe selbst den Tod überdauert – in Allerseelen und Mommy, are you here? – schwingt die Hoffnung auf eine andere Sicht des Geliebten und die Einmaligkeit des Geschehens; und die Art von Liebe, für die man das äußerste Opfer zu bringen bereit ist. – Martern aller Arten, O mio babbino caro und Amour, ranime mon courage: Hier treten die Liebesäußerungen auf sehr unterschiedliche Weise zutage, aber die Absicht bleibt jeweils gleich.

Lieben wir mehr mit Wahrheit und Mut!

Alexandra Anușcă

 

Teil I – Deutsches Kunstlied


Franz Liszt (1811 – 1886)

  1. Oh quand je dors
  2. Bist Du


Richard Strauss (1864 – 1949)

  1. Allerseelen


 

Teil II – Opernarien


Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Konstanze – „Martern aller Arten“, aus: „Die Entführung aus dem Serail“ (KV 384)


Giacomo Puccini (1858 – 1924)

Lauretta – „O mio babbino caro“, aus: „Gianni Schicchi “


Leonard Bernstein (1918 – 1990)

Dede – „Mommy are you here? aus: „A Quiet Place“


Charles Gounod (1818 – 1893)

Juliette – „Amour, ranime mon courage“, aus: „Roméo et Juliette“


Varia: Dieses Konzert ist das zweite von drei Konzerten im Sommersemester, die in Zusammenarbeit mit der Doktorandin Charlotte Pietschmann entstanden sind. Sie arbeitet seit 2020 am Markstones Institut der Universität Bremen und ist über Instagram auf unsere Konzertreihe aufmerksam geworden. Während ihres Masterstudiums Marketing an der an der Birmingham City University hat sie die Künstler:innen kennengelernt, die am Royal Birmingham Conservatoire studierten und nun mit großem Engagement und Freude dieses und ein weiteres Konzert (am 8. Juni) vorbereitet haben.