Course Catalog

Study Program SoSe 2022

Soziologie, B.A.

Pflichtmodule

Vollfach / Profilfach / Komplementärfach

Sozialstrukturanalyse II (Soz-SO2 / Soz-SO2a)

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-2-SO2Theorie und Empirie sozialstrukturellen Wandels
[Theoretical and Empirical Analysis of Social Change]

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:00 - 16:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 Teaching hours per week)

Der Modul beschäftigt sich einführend mit zentralen Fragestellungen sozialen Wandels mit besonderer Fokussierung auf die Theorie und Empirie des Wandels der Sozialstruktur fortgeschrittener Gesellschaften. Der erste Teil der Veranstaltung dient der Klärung der wichtigsten Begriffe und Konzepte der Soziologie sozialen Wandels. Außerdem werden bekannte Theorien sozialen Wandels mit ihren Hauptvertretern vorgestellt und auf die hier behandelte Fragestellung des Wandels sozialstruktureller Phänomene bezogen. Anknüpfend an die Vorlesung aus dem Modul SO I wird dabei noch einmal die wechselseitige Beziehung von Sozialstruktur, institutioneller Struktur und dem individuellen Handeln der Akteure in der Gesellschaft besonders beleuchtet und eine Mikrofundierung sozialen Wandels begründet. Weiterhin werden die historischen Veränderungen der letzten hundert Jahre in den zentralen Bereichen der Sozialstruktur moderner Gesellschaften (Bevölkerung, Lebensformen, soziale Ungleichheit, soziale Beziehungsstrukturen) vorgestellt. Sie werden in den Kontext des gesellschaftlichen Wandels insgesamt eingebettet und damit einer Erklärung zugänglich gemacht. Die Thesen und theoretischen Hintergründe der Modernisierungstheorie werden dabei ebenso eine besondere Rolle spielen wie die aktuellen Theorien der fortschreitenden Modernisierung und der Globalisierung, die durchgreifende Auswirkungen auf alle Bereiche der Sozialstruktur zeitigen. Dabei wird der Bezug zu Fragen des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Wandels hergestellt und so die Wechselbeziehung zwischen sozialstrukturellem Wandel und verschiedenen Bereichen gesellschaftlicher Entwicklung und zunehmender internationaler Verflechtungsprozesse erörtert.

Literatur:
Feldhaus, Michael und Johannes Huinink (2017): Skript zur Vorlesung, Bremen.
Schäfers, Bernhard (2012): Sozialstruktur und sozialer Wandel in Deutschland, 9. Auflage. Stuttgart : Lucius & Lucius.

Prof. Sonja Drobnic
08-29-2-SO2-01Übung "Theorie und Empirie sozialstrukturellen Wandels"
[Tutorial on the lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 Teaching hours per week)
Thurid Eggers
08-29-2-SO2-02Übung "Theorie und Empirie sozialstrukturellen Wandels"
[Tutorial on the lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)
Mandy Kusnierz
08-29-2-SO2-03Übung "Theorie und Empirie sozialstrukturellen Wandels"
[Tutorial on the lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:00 - 18:00 SFG 2060 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)
Henriette Bering
08-29-2-SO2-04Übung "Theorie und Empirie sozialstrukturellen Wandels"
[Tutorial on the lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 18:00 - 20:00 SFG 2060 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)
Henriette Bering
08-29-2-SO2-05Übung "Theorie und Empirie sozialstrukturellen Wandels"
[Tutorial on the lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)
Dr. Johanna Fischer
08-29-2-SO2-06Übung "Theorie und Empirie sozialstrukturellen Wandels"
[Tutorial on the lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)
Dr. Sonja Bastin

Sozialtheorie (Soz-T4 / Soz-T4a)

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-4-T4Sozialtheorie
[Social Theory]

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:00 - 18:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Thu. 28.07.22 14:00 - 18:00 HS 2010 (Großer Hörsaal)
Fri. 21.10.22 14:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Sozialtheorie formuliert die allgemeinen Fragen und stellt die allgemeinen Begriffe und Modelle soziologischen Denkens bereit, die zur Beschreibung und Erklärung jeglichen sozialen Geschehens herangezogen werden können. In der Vorlesung wird vorrangig eine in der soziologischen Theoriediskussion und Theorieanwendung breit vertretene bzw. genutzte handlungstheoretische Perspektive vorgestellt. Dies geschieht anhand von vier Komponenten eines soziologischen Bezugsrahmens:

• Wie konstituiert sich Handeln, mit welchen anthropologischen Prämissen wird gearbeitet?

• Wie konstituiert sich Sozialität als handelndes Zusammenwirken – und welche Vorstellungen sozialer Ordnung sind damit verbunden?

• Wie kann eine spezifische Handlung erklärt werden?

• Welche Arten von Konstellationen handelnden Zusammenwirkens und welche daraus hervorgehenden Grundmuster sozialer Strukturdynamiken (Entstehung, Aufrechterhaltung, Veränderung von Strukturen) gibt es?

Begleitend zur Vorlesung finden Seminare statt, die spezifische – auch andere - sozialtheoretische Positionen oder Fragestellungen vertiefend behandeln.

Prof. Dr. Thomas Kern
08-29-4-T4-1Wissenssoziologie
[Sociology of Knowledge]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)

„Der Mann auf der Straße kümmert sich normalerweise nicht darum, was wirklich für ihn ist und was er weiß, es sei denn, er stieße auf einschlägige Schwierigkeiten. Er ist seiner ‚Wirklichkeit’ und seines ‚Wissens’ gewiß.” (Berger/Luckmann 1966: 2) Warum erscheint uns unsere Alltagswirklichkeit als fraglos gegeben? Wie entsteht unser Wissen über die Alltagwelt, in der wir leben und die wir mit anderen teilen? Wie wird dieses Wissen tradiert und wie wird es verändert? Und wie prägt es umgekehrt unser Denken und unser Tun oder auch unsere Identität? Es sind diese grundlegenden Fragen, auf die Peter L. Berger und Thomas Luckmann in „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ (im Original „The Social Construction of Reality“) Antworten geben. Ihre im Jahr 1966 veröffentlichte sozialkonstruktivistische Wissenssoziologie galt schon bald als Schlüsselwerk soziologischer Theorie und zählt seit den 1980er Jahren zu den modernen Klassikern des Faches.
Die Lektüre von „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ steht im Mittelpunkt dieses Seminars. Nachdem wir uns auf dieser Basis ein umfassendes und vertieftes Verständnis der von Berger und Luckmann entwickelten Wissenssoziologie erarbeitet haben, werden wir zum einen zeitlich zurückschauen auf die sogenannten Gründerväter der Wissenssoziologie; zum anderen werden wir den Blick nach vorne auf das heutige digitale Zeitalter und den Kommunikativen Konstruktivismus richten, der sich dezidiert als eine Weiterentwicklung von Berger und Luckmann versteht.
Erwartet werden 20-30 Seiten Lektüre pro Woche. Da wir Berger und Luckmann nahezu komplett lesen, muss das Buch aus urheberrechtlichen Gründen von Ihnen selbst beschafft werden. Die Anschaffungskosten für die Taschenbuchausgabe liegen bei ca. 15,00 EURO. Eine Kopiervorlage steht in der SuUB bereit.

Basisliteratur:
Berger, Peter L./Thomas Luckmann, 1966: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. Frankfurt/Main 1987: Fischer.

Zur Einführung:
Knoblauch, Hubert, 2009: Phänomenologische Soziologie. In: Georg Kneer/Markus Schroer (Hrsg.), Handbuch Soziologische Theorien. Wiesbaden: VS, 299-322.

Dr. Ute Volkmann
08-29-4-T4-2Von Handlungs- zu Praxistheorien. Erweiterungen soziologischer Perspektiven / online
[From Theories Of Action to Theories Of Practice. Extensions Of Sociological Perspectives]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 Online (2 Teaching hours per week)

"Die Soziologie der Moderne hat mehrere Jahrzehnte gebraucht, sich von ihrer handlungstheoretischen Grundunterstellung, soziales Handeln habe stets einen vorher existierenden "subjektiv gemeinten Sinn", zu lösen, und andere - ergänzende und gleichsam erweiternde - Perspektiven zuzulassen. So auch das Feld der sog. "Praxistheorien" ein weites ist und weit mehr als die Ansätze Giddens´ und Bourdieus beinhaltet, so eint doch all diese Ansätze, dass sie eben jenen vorher gegebenen "Sinn" als Motiv nicht mehr automatisch unterstellen wollen, sondern in den Fokus rücken wollen, dass die vollzogenen Ereignisse einen jenen erst durch ihren Vollzug entstehen lassen (oder auch nicht). Dieser Sinn kann dann ex post an eine Handlung, die dann "Praxis" heißen soll, "angelegt" werden. Im Seminar möchten wir handlungs- und praxistheoretische Ansäte kennenlernen und zentral den oben beschriebenen Unterschied herausarbeiten."

N. N.
08-29-4-T4-3Die Kausalität des Sozialen / Blockseminar in Präsenz
[Causalities in the social realm]

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Fri. 22.04.22 14:00 - 16:00 SFG 1020
Fri. 01.07.22 - Sat. 02.07.22 (Fri., Sat.) 09:00 - 15:30 GW1 A0160
Sat. 09.07.22 09:00 - 15:30 GW1 A0160
Fri. 15.07.22 09:00 - 15:30 GW1 B0100

Im Seminar geht es dem Schwerpunkt nach um Sozialtheorie. Was das bedeutet, kann man in zunächst allgemeiner Perspektive so umreißen: die verschiedenen Wissenschaften befassen sich mit jeweils für sie typischen Gegenständen. Die Biologie etwa hat Lebendiges, die Physik Materiell-Physikalisches und die Soziologie eben Soziales zum Gegenstand. In den verschiedenen Wissenschaften werden Konzepte entwickelt, die angeben, was die allgemein-charakteristischen Merkmale ihrer jeweiligen Gegenstände sind. Diese Konzepte sind dann insofern grundlegend, als durch die Merkmale angegeben wird, was sozusagen das kennzeichnende Minimum der jeweiligen Gegenstände der verschiedenen Wissenschaften ausmacht. Diese Merkmale finden sich dann auch bei allen Spielformen dieser Gegenstände wieder – plus weiterer Merkmale, die konkretisierend auf den grundlegenden Merkmalen aufbauen und die dann in ihrer Konkretion kennzeichnend für die Spielformen sind.

Die Aufgabe von Sozialtheorie lässt sich im Anschluss an die vorstehenden Angaben nun leicht verstehen: Sozialtheorie entwickelt Konzepte, die angeben, was Soziales in seinen kennzeichnenden Merkmalen ausmacht. Sozialtheorie stellt mit ihren Konzepten und Begrifflichkeiten somit vor, welche Merkmale jegliches Soziale als das eben angesprochene Minimum charakterisiert. Insofern ist Sozialtheorie im wörtlichen Sinne also grundlegend: bei allen Spielformen des Sozialen – Familie, Organisation, Freundschaft, Krieg, Gesellschaft, Wirtschaft usw. – sind die gerade genannten grundlegenden Merkmale wiederzufinden, plus weiterer, die dann Konkretionen der grundlegenden Merkmale sind und also auf ihnen aufbauen. Da Sozialtheorie jegliches Soziale erfassen können soll, muss sie relativ abstrakt verfasst sein. In ihrer Abstraktheit ist sie aber ungeheuer praktisch. Sie lässt erst identifizieren, ob ein Gegenstand, mit dem man sich befassen möchte, ein soziales Phänomen ist oder eben nicht. Anders ausgedrückt: ohne sozialtheoretisch informiert zu sein, kann man gar nicht fundiert Soziologie studieren, weil man dann nicht kontrollieren kann, ob man sich mit Sozialem befasst – und was dieses Soziale in seinen grundlegenden Merkmalen ausmacht.

Das Seminar geht in verschiedenen Schritten vor. Zunächst, es gibt ja in der Soziologie als sogenannte multiparadigmatische Wissenschaft bekanntlich verschiedene Richtungen und Strömungen. Von diesen sollen in einem ersten Schritt ein paar sozialtheoretische Ansätze vorgestellt werden (Elias, Coleman, Elder-Vass usw.). Ein nächster Schritt intendiert, die erarbeiteten Konzepte etwas zu konkretisieren. Und zwar dadurch, dass die Dynamik sozialen Geschehens – Änderung, Reproduktion usw. – dadurch in den Blick genommen wird, dass einige sozialtheoretische Prozesstheorien diskutiert werden. Die Stichwörter hierbei sind Eigendynamik, soziale Mechanismen, process tracing. In einem weiteren Schritt soll erörtert werden, was es heißt, die Dynamik sozialen Geschehens explizit als kausales Geschehen begreifen zu können. Ziel ist es, genauer bestimmen zu können, wie die Dynamik hervorgebracht wird. Dafür werden ein paar Ansätze aus der Kausaltheorie erörtert. Schließlich werden einige anschauliche soziologische Fallstudien herangezogen (Mertons Skizze eines Bankzusammenbruchs, das „Funktionieren“ eines Erschießungskommandos im Zweiten Weltkrieg, usw.), anhand derer die Aussagekraft der erarbeiteten Konzepte geprüft werden soll.

Das Seminar findet als Blockseminar statt. In einer ersten Sitzung am 22.4.22 (14 Uhr) wird Thematik und Programm/Textauswahl vorgestellt. Die weiteren Sitzungen finden an zwei Freitagen/Samstagen statt, und zwar am 24./25.6.22 sowie am 1.7./2.7.22 und an den jeweiligen Tagen von 9 bis 12.15 und von 13.15 bis 15.30.

Rainer Greshoff
08-29-4-T4-4Relationale Soziologie
[Relational Sociology]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.3390 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3) (2 Teaching hours per week)

Bei der relationalen Soziologie handelt es sich um eine Theorieperspektive, die sich sozialen
Phänomenen aus einem anderen Blickwinkel annähert als man es in der Soziologie normalerweise
gewohnt ist. Sie geht weder von den Werten, Einstellungen und Bedürfnissen einzelner Akteure
aus, noch von normativen Erwartungen oder kulturellen Deutungsrahmen, die das Handeln
prägen. Im Mittelpunkt stehen vielmehr "relationale Muster"—also Beziehungen,
Beziehungsgefüge, Netzwerkstrukturen und Netzwerkdynamiken. Ziel des Seminars ist es, die
Teilnehmenden mit zentralen Herangehensweisen und Grundbegriffen der relationalen Soziologie
vertraut zu machen. Das Spektrum reicht dabei klassischen Grundlagentexten (Weber, Simmel,
Heider) bis zu neueren Diskussionen über die "Netzwerksgesellschaft" (Castells) und die
Digitalisierung (Wellman, Bennet).
Literatur
Burt, Ronald S. (2005): Brokerage and Closure. An Introduction to Social Capital. Oxford:
Oxford University Press.
Castells, Manuel (2004): Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Das Informationszeitalter I.
Opladen: Leske und Budrich.
Emirbayer, Mustafa, 1997: Manifesto for a Relational Sociology. American Journal of Sociology
103: 2: 281–317.
Fuhse, Jan A. (Hrsg.) (2010): Relationale Soziologie: Zur kulturellen Wende der
Netzwerkforschung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften
Scott, John (Hg.) (2011): The SAGE Handbook of Social Network Analysis. Los Angeles [u.a.]:
SAGE.
Simmel, Georg, 1908: Die Kreuzung sozialer Kreise. S. 403-453, in: Simmel, Georg (Hg.),
Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Leipzig: Duncker &
Humblodt.

Prof. Dr. Thomas Kern
08-29-4-T4-5Konfliktsoziologie
[Sociology of Conflict]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)

Gesellschaftliche Konflikte stehen im Zentrum aktueller Debatten und sind somit auch ein zentraler Gegenstand der Sozialtheorie. Folgende Fragen werden im Seminar diskutiert: Halten Konflikte die Gesellschaft zusammen? Wie konstitutieren Konflikte kollektive Identitäten? Unter welchen Bedingungen kommt es zu Ausbrüchen von Gewalt? Und wie werden soziale Konflikte reguliert und bewältigt? Im ersten Teil des Seminars rekonstruieren wir verschiedene Positionen der Sozialtheorie, die sich mit diesen Fragen befasst haben, darunter Karl Marx, Georg Simmel, Max Weber, Robert Park, Robert Merton, Lewis A. Coser sowie Ralf Dahrendorf. Im zweiten Teil des Seminars diskutieren wir diese Theorien anhand aktueller gesellschaftspolitischer Beispiele.

Insa Pruisken

Spezielle Soziologien

Lebenslagen, Ungleichheit, Sozialpolitik

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-SpS-1-1Vertiefende Perspektiven in die Soziologie der Sozialpolitik
[Advanced study of the sociology of social policy]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3) (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung beschäftigt sich in vertiefender Weise mit soziologischen Perspektiven auf Sozialpolitik. Sie baut auf dem Kurs „Einführung in die Soziologie der Sozialpolitik“ auf, deren vorheriger Besuch empfohlen wird, aber nicht verpflichtend ist. Ziel der Veranstaltung ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit sozialen Ungleichheiten und gesellschaftlichen Entwicklungen anhand konkreter Beispiele zu verstehen und zudem vertiefendes Wissen zu den behandelten sozialpolitischen Bereichen zu sammeln.
Zu Beginn des Semesters werden in zwei Sitzungen wichtige Grundlagen der soziologischen Betrachtung von Sozialpolitik rekapituliert. Danach werden wir die Grundlagen des Wohlfahrtsstaatenvergleichs vertiefen und ideenorientierte Ansätze der Sozialpolitikforschung behandeln. Im Weiteren wird es mit Alterssicherung und Pflege breiter um zwei Bereiche von Sozialpolitik gehen, für die jeweils die institutionellen Grundlagen, beispielhafte Studien zu Problemen und Reformperspektiven diskutiert werden. In den letzten 3 Sitzungen werden abschließend mit der Vermarktlichung und präventiven Sozialpolitik übergreifende Entwicklungstendenzen innerhalb der Sozialpolitik behandelt.

Thurid Eggers
08-29-SpS-1-2Soziologie der Armut
[Sociology of Poverty]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)


Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg
08-29-SpS-1-3Organisationssoziologie
[Organizational Sociology]

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Fri. 22.04.22 12:00 - 14:00 MZH 1110
Sat. 14.05.22 09:00 - 16:00 MZH 1110
Sat. 28.05.22 09:00 - 16:00 MZH 1110
Sat. 11.06.22 09:00 - 16:00 MZH 1110
Martin Seeliger
08-29-SpS-1-4Analysen zu Regional- und Stadtstrukturen
[Analysis of Regional Disparities and Urban Structure]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)

In einem ersten thematischen Abschnitt werden ein Überblick über das historische Migrationsgeschehen gegeben, die räumliche Differenzierung sozialer und ethnischer Ungleichheit, der Zusammenhang von Migrationshintergrund und Sozialschicht sowie die Bedeutung von Selektionseffekten behandelt. In einem zweiten thematischen Abschnitt wird auf die Effekte von Strukturen, bzw. Kontexten auf das soziale Handeln eingegangen.

Dr. Rainer Unger

Soziale Beziehungen, Lebenslauf und Integration

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-SpS-2-1Migration und Integration
[Sociology of Migration]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)

Dieser Kurs beginnt mit einem Überblick über globale Migration und Prognosen über künftige Entwicklungen. Sodann wird aus unterschiedlichen Perspektiven die Integration von Migranten und Migrantinnen in den Aufnahmekontext diskutiert. Dazu gehören die Assimilationstheorie der Chicago School (Park & Burgess), die neue Assimilationstheorie (Alba & Nee), die segmentierte Assimilationstheorie (Portes & Zhou) sowie der Versuch der Integration dieser Ansätze in ein umfassendes Mehrebenenmodell (Esser). Intensiv besprochen wird die Perspektive des Multikulturalismus, dessen theoretische Hintergründe, normative Aspekte und die praktische Anwendung.
Fragen der sozialen Integration berühren auch Themen, die über die klassische Migrationssoziologie hinausgehen. Dazu gehören Rational Choice Ansätze, die Spieltheorie, die evolutionäre Psychologie, die Religionssoziologie, die Netzwerkforschung sowie stadtsoziologische Analysen kleinräumiger Wanderungen und räumlicher Segregationsprozesse. Abschließend werden theoretische Ansätze zur Erklärung von Migration erläutert und dabei die jeweiligen Möglichkeiten und Grenzen von Mikro- und Makrostudien diskutiert.
Literatur:
Esser, H. 2008. Assimilation, ethnische Schichtung oder selektive Akkulturation? Neuere Theorien der Eingliederung von Migranten und das Modell der intergenerationalen Integration. In Migration und Integration. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderheft, Bd. 48, Hrsg. F. Kalter, 81-107. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.
Kalter, F. 2003. Stand und Perspektiven der Migrationssoziologie. In: Soziologische Forschung: Stand und Perspektiven, Hrsg. B. Orth, Th. Schwietring und J. Weiß, 323-337. Opladen: Leske + Budrich.
Teltemann, J.; Windzio, M. 2015. Soziologische Migrations- und Integrationsforschung. In: D. Maehler und H.U. Brinkmann (Hg.): Methoden der Migrationsforschung. Ein interdisziplinärer Forschungsleitfaden. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften, S. 163–190.
Windzio, M. 2020. The ‘social brain’, reciprocity and social network segregation along ethnic boundaries. Human Nature 31, 443–461 https://doi.org/10.1007/s12110-020-09382-5

Prof. Dr. Michael Windzio
08-29-SpS-2-2Netzwerkanalyse
[Network Analysis ]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 08:00 - 10:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)

Die Netzwerkanalyse richtet den Blick auf Beziehungen zwischen Einheiten innerhalb eines sozialen Systems. Diese Einheiten können Personen sein, aber auch z.B. Firmen oder Länder. Die soziale Netzwerkanalyse ist also eine dezidiert relationale soziologische Perspektive. In dem Kurs werden zunächst die Grundbegriffe erläutert und die Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. So kann z.B. das in der Integrationsforschung verbreitete Konzept der „ethnischen Grenzziehungen“ bzw. der „sozialen Assimilation“ mit Methoden der Netzwerkanalyse anhand entsprechender Daten operationalisiert und untersucht werden. Anschließend werden die analytischen Konzepte und die statistischen Methoden vertieft und die praktische Anwendung anhand unterschiedlicher packages im Rahmen der Software R geübt.
Voraussetzungen: Für den Kurs sollte ein wlan-fähiges Notebook zur Verfügung stehen, sowie ein e-mail account der Universität Bremen für eduroam. Außerdem ist eine Offenheit für Quantifizierung und formale Darstellung hilfreich.
R finden Sie hier: https://cran.r-project.org/bin/windows/base/
R Studio als Benutzeroberfläche hier: https://www.rstudio.com/products/rstudio/download/#download
Es wird empfohlen, zunächst R und anschließend R Studio zu installieren.
Literatur:
Windzio, M. (2020): The ‘social brain’, reciprocity and social network segregation along ethnic boundaries. Human Nature 31, 443–461 https://doi.org/10.1007/s12110-020-09382-5 (open access)
Vögtle, E., M. Windzio (2020): Looking for freedom? Networks of international student mobility and countries' levels of democratization. The Geographical Journal 186: 103–115 (open access) DOI:10.1111/geoj.12329
Windzio, M., R. Heiberger (2022): The social ecology of intergenerational closure in school class networks. Socio-spatial conditions of parents’ norm generation and their effects on students’ interpersonal conflicts. Social Networks 57 doi.org/10.1016/j.socnet.2021.12.009

Prof. Dr. Michael Windzio
08-29-SpS-2-3Einführung in die Familiensoziologie
[Introduction to Family Sociology]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung bietet einen Überblick über theoretische und methodische Besonderheiten der Familiensoziologie, Familienformen in verschiedenen Regionen der Welt und familiale Prozesse wie Partner*innenwahl und Fertilitätsentscheidungen. Zudem wird die Entwicklung von Familie und der Wandel, den diese Lebensform durchlaufen hat, diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist es, Theorien in diesem Themenfeld nachzuvollziehen und kritisch zu reflektieren, das Forschungsdesign empirischer Studien zu verstehen und zu bewerten sowie gesellschaftliche und politische Debatten aus Sicht der existierenden Wissensbestände einzuordnen.

Allgemeine Einführungsliteratur:
Hill, P. B., & Kopp, J. (Hrsg.) (2015). Handbuch Familiensoziologie. Wiesbaden: Springer VS. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-02276-1

Dr. Mandy Boehnke
08-29-SpS-2-4Geschlechtersoziologie
[Sociology of Gender]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 Teaching hours per week)

„Geschlecht ist in soziologischer Perspektive weniger eine Frage von Genen, Hirnhälften, Evolutionsprogrammen oder Hormonen, sondern eine von Strukturen, Praktiken, Identitäten, ‚Rollen‘, Sozialisationsprozessen.“ (Paula-Irene Villa)

Ziel des Kurses ist es, den Studierenden einen Einblick in die Hintergründe, Diagnosen, Theorien und Gegenstandsbereiche der Geschlechtersoziologie zu verschaffen – und dabei auch an der einen oder anderen vermeintlichen Gewissheit über die „Beschaffenheit“ der Geschlechter zu rütteln. Hierfür werden die historische Gewordenheit der Geschlechter und ihre soziale Konstruktion im Mittelpunkt der Darstellung und Diskussion stehen: Anhand ausgewählter Beispiele von der Aufklärung bis in die (Post-)Moderne und mittels handlungstheoretischer wie gesellschaftsanalytischer Perspektiven soll die Bedeutung des Geschlechts als soziale Kategorie verdeutlicht und untersucht werden. Schließlich wird die geschlechtersoziologische Analyse auf exemplarische Felder übertragen wie Arbeit, Devianz und den Körper.

Die Lehrveranstaltung richtet sich mit ihrem Einführungs- und Überblickscharakter an alle geschlechtersoziologisch interessierten Studierenden des Fachbereichs 08 (und auch anderer Fachbereiche).

Lernziele:
=>Grundlegendes Verständnis der zentralen Begriffe und theoretischen Perspektiven der Geschlechtersoziologie
=>Kenntnis ausgewählter empirischer Befunde zu zentralen Bereichen der Geschlechterverhältnisse in Deutschland
=>Fähigkeit zur einfachen theoretischen Analyse geschlechtersoziologischer Zusammenhänge
=>Fähigkeit, geschlechtersoziologische Problemstellungen einzuordnen, zu reflektieren und zu
beurteilen
=>Fähigkeit, akademisch adäquat präsentieren, diskutieren und argumentieren zu können

Dr. Sabine Ritter

Nur Vollfach und Profilfach

Statistik / Methoden I (Soz-STM1)

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-2-M1Methoden I
[Methods of Social Research]

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 12:00 - 14:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 Teaching hours per week)

Die Vorlesung vermittelt einen einführenden Überblick über Methoden der empirischen Sozialforschung. Im Zentrum stehen eine > Einführung in die Sozialforschung (Schulen, Formen, Beispiele), > Auswahlverfahren, > Systematische Ausfälle in allgemeinen und schwer erreichbaren Populationen, > das standardisierte Interview, > Antwortstile im Interview, > Befragungseffekte im Interview: Modus-, Response- und Interviewereffekte, > Gesamtfehler einer Umfrage, > Experimente im Survey Kontext, > Survey Designs: Telefonsurveys, Web Surveys, Online Panel, Mixed-Mode Surveys, egozentrierte Netzwerksurveys, > Verhaltensbeobachtungen und > Inhaltsanalyse

[The lecture introduces the audience to foundations and techniques of social research. It covers the following topics: > Introduction to social research (schools, forms, examples), > sampling, > unit nonresponse in surveys of the general public and hard-to-survey populations, > the standardized research interview, > response styles in standardized interviews, > mode, response, and interviewer effects in interviews, > total survey error, > survey experiments, > survey designs: telephone surveys, web surveys, online panel, mixed-mode surveys, egocentric network surveys, > behavioral studies, and > content analysis]

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-2-ST1Statistik I
[Social Statistics, Part 1: Descriptive Statistics and Statistical Inference]

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 Teaching hours per week)

Vorlesung und begleitende Übungen führen in Grundlagen der deskriptiven und schließenden Statistik ein. Es werden folgende thematische Bereiche behandelt: > Datenmatrix: Variablen, Skalen, Skalenniveaus; > Einfache Häufigkeitsverteilung: Anteilswerte, empirische Verteilungsfunktion und Quantile einer Häufigkeitsverteilung, graphische Darstellungen, > Maße der zentralen Tendenz, Streuungsmaße; > Grundgesamtheit und Stichprobe: Sampling als Zufallsexperiment, > Standardfehler und Faktoren, die sich darauf auswirken; > Normalverteilung und andere Stichprobenkennwerteverteilungen; > Test statistischer Hypothesen und Berechnung von Konfidenzintervallen; >Kontingenztabellenanalyse (inklusive Chi2 und Chi2-basierten Korrelationsmaßen); > t-Test, > Varianzanalyse und F-Test; > Kovarianz, Korrelation, einfache und multiple lineare Regression (inklusive Interaktionseffekten, R2 und adj. R2)

[Lecture and tutorials introduce the audience to foundations of descriptive statistics and statistical inference. The sessions cover the following subjects: > Data matrix: variables, scales and scale levels; frequency distributions: percentages, empirical distribution function and quantiles, diagrams; > mean values and dispersion measures; > Population and sample: Sampling as a random experiment; > standard error and its determining factors; > Normal curve and other samplings distributions; > statistical hypotheses and confidence intervals; > contingency table analysis (incl. Chi2 and related measures of correlation); > t test; > analysis of variance and F test; > covariance, correlation, simple and multiple linear regression (including interaction effects, R2 and adj. R2)]

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-2-ST1-01Übung "Statistik I

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
N. N.
08-29-2-ST1-02Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-2-ST1-03Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:00 - 16:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
N. N.
08-29-2-ST1-04Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:00 - 16:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
Helen Seitzer
08-29-2-ST1-05Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 16:00 - 18:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
N. N.
08-29-2-ST1-06Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 16:00 - 18:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
Joanna Przybys
08-29-2-ST1-07Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:00 - 12:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
N. N.
08-29-2-ST1-09Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
N. N.
08-29-2-ST1-10Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-2-ST1-11Übung "Statistik I"

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 14:00 - 16:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)
Svena Oltmanns

Fortgeschrittene Empirische Methoden (Soz-FEM)

Studierende im Vollfach wählen zwei Lehrveranstaltungen aus dem gesamten Bereich (FEM1 und/oder FEM2) aus. Insgesamt absolvieren Studierende im Vollfach 12 CP. Studierende im Profilfach wählen eine Lehrveranstaltung aus dem gesamten Bereich (FEM1 oder FEM2) aus. Insgesamt absolvieren Studierende im Profilfach 6 CP.

Fortgeschrittene Quantitative Methoden (Soz-FEM1)

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-4-FEM-1-aArbeitsmarktdaten mit SPSS interpretieren
[Interpreting labour data with SPSS]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:00 - 16:00 External location: Online (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Wed. 27.04.22 14:00 - 18:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8)
Wed. 11.05.22 14:00 - 18:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8)

Zeiten: Das Seminar ist als hybrides Blockseminar organisiert. Dazu wird angestrebt, zwei Termine im ZIP-Raum zu haben, um die Basiskenntnisse in SPSS einüben zu können.

Der Kurs zielt auf die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die Interpretation von Daten rund um Erwerbsarbeit: Welche Datensätze stehen zur Verfügung? Worauf muss insbesondere im Zusammenhang mit der Auswertung von diesen Daten geachtet werden? Wie lassen sich verschiedene Informationsquellen sinnvoll verknüpfen? Wie gehe ich mit Grenzen um? Diese Fragen werden anhand praktischer Beispiele bearbeitet und vorgestellt. Die Bearbeitung einer entsprechend zu bestimmenden Fragestellung beinhaltet das Schreiben einer kleinen Syntax mit SPSS. Hierfür sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig, die Grundlagen zur Anwendung der Software werden im Rahmen des Seminars vermittelt und gemeinsam geübt. Gleichzeitig eignet sich das Seminar zum Auffrischen von SPSS-Vorkenntnissen.

Am Ende des Blockseminars sollen die Teilnehmenden sicher an die Analyse von Erwerbsarbeitsdaten herangehen können und erste Erfahrungen mit der Anwendung von SPSS gemacht haben. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Lesen des Grundlagentextes, Bearbeitung von Aufgaben.

3 CP: Aufgaben zu SPSS-Basis-Kompetenzen bearbeiten + Datensatz suchen und beschreiben, was bei Interpretationen von Erwerbsarbeitsdaten aus diesem Datensatz zu beachten ist (Möglichkeiten und Grenzen DIESES Datensatzes)

6 CP: Aufgaben zu SPSS-Basis-Kompetenzen bearbeiten + Datensatz suchen und beschreiben, was bei Interpretationen von Erwerbsarbeitsdaten aus diesem Datensatz zu beachten ist (Möglichkeiten und Grenzen DIESES Datensatzes).
Außerdem studentisches Projekt in Gruppen: Einfache Fragestellung zur Erwerbsarbeit erdenken, Suchen eines geeigneten Datensatzes zur Beantwortung dieser Frage, Schreiben kurzer Syntax dazu. Zusätzlich soll das Projekt nachvollziehbar schriftlich ausgearbeitet werden (ca. 8 -10 Seiten).

Britta Busse
08-29-4-FEM-1-bTelefonische Befragungen
[Telephone Surveys]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 FVG W0060 (2 Teaching hours per week)

Zeiten: Das Seminar findet donnerstags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr im FVG, Raum W 0060 statt

Der Kurs vermittelt methodische Kenntnisse rund um telefonische Befragungen, vom Sampling über die Fragebogenkonstruktion bis hin zur Durchführung und Nachbearbeitung. Eine Sonderstellung wird hierbei dem Zweig der Mobilfunkbefragung eingeräumt. Am Ende des Seminars sollen die Teilnehmenden dafür sensibilisiert sein, Mode-spezifische Anforderungen an quantitative Befragungen (insbesondere telefonische) erkennen und entsprechende Lösungen entwickeln zu können.
Für eine erfolgreiche Teilnahme sind grundlegende Kenntnisse der quantitativen Methoden hilfreich.

Minimalanforderung: Lesen der Grundlagentexte, Bearbeitung von Aufgaben (Gruppenarbeit).

3 CP: Bearbeitung und Ergebnispräsentation einer Gruppenarbeit

6 CP: Bearbeitung und Ergebnispräsentation einer Gruppenarbeit + schriftliche Ausarbeitung zu einem Thema aus dem Bereich der telefonischen Befragungen (ca. 10 Seiten).

Britta Busse
08-29-4-FEM-1-dDatenanalyse mit R
[Data Analysis Using R]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)

Das Seminar macht mit der Statistik- und Grafiksoftware R vertraut, die kostenfrei aus dem Internet geladen und genutzt werden kann.

R ist wegen seiner Vielfalt von Anwendungsfeldern, der Möglichkeit Ergebnisse ansprechend zu visualisieren und seiner großen User-Community (R macht Spaß – wenn man erst mal die Grundlagen kennt!) beliebt bei Anwendern, R-Kenntnisse sind zudem auch bei Arbeitgebern in Wissenschaft und Wirtschaft sehr gefragt.

Ziel des Seminars ist es, gängige sozialwissenschaftliche Datensätze (z.B. European Social Survey / ALLBUS) nutzen zu können und unter Begleitung erste Analysen zu eigenen Forschungsinteressen durchzuführen.

R-Vorkenntnisse sind nicht notwendig, Statistik-Kentnisse auf dem Niveau von Statistik I sind von Vorteil.

Für das Arbeiten im Seminar ist ein Laptop mit Zugang zum Campus-WLAN notwendig.

N. N.
08-29-4-FEM-1-hReplikationen empirischer Studien
[Replicating Empirical Studies]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)

Als Folge des in wesentlichen Punkten gescheiterten Versuches zentrale Ergebnisse der Psychologie zu reproduzieren (Nosek et al. 2015) sowie der Publikation offenkundig unsinniger Resultate (Berm 2011) in dieser Disziplin, entstand eine generelle Debatte über Reproduzierbarkeit in den Sozialwissenschaften. Diese Debatte führte zu neuen Standards bezüglich der Transparenz von Daten und Analyseverfahren, die zunehmend öffentlich zugänglich gemacht werden, sowie der Pre-Registrierung von Studien. Insbesondere das Offenlegen und Teilen von Materialien ermöglicht es mit den in der BA-Grundausbildung erworbenen Kenntnissen eigenständig existierende Studien zu reproduzieren und (!) zu verbessern / zu ergänzen.

Der Kurs ist zweigeteilt. Im ersten Teil wird kurz die Problematik erläutert(„Warum stört es uns, wenn etwas nicht reproduzierbar ist?“ Wodurch kommt dies zustande?“) sowie deren Ausmaß in den Sozialwissenschaften („Betrifft das auch uns in der Soziologie?“ „Ja.“) diskutiert. Danach werden relevante Themen aus Statistik II (kurz) wiederholt sowie die Struktur empirischer Aufsätze kurz dargestellt. Im zweiten Teil werden in den Sitzungen eigene Replikationen durchgeführt und besprochen. Die zu replizierenden Texte können nach eigenem Interesse gewählt werden, es besteht die Möglichkeit gegebenenfalls unter Anleitung geeignete Studien zu finden/identifizieren.
Für sechs CP: Empirische Hausarbeit mit eigenständiger Replikation.
Für drei CP: Präsentation eigenständiger Replikation

Kursziele:
Vertiefung von in Statistik II erworbenen Kenntnissen
Verständnis der Bedeutung von Replikationen
Vertiefung / Erlangung von Kenntnissen über den wissenschaftlichen Publikationsprozess
Befähigung zum eigenständigen Verfassen empirischer (statistischer) Arbeiten

Literatur:
Berm, D. (2011): Feeling the future. Journ. of Pers. & Soc.Psy, Vol.100
Nosek, B. et. al.(2015): Estimating the reproducibility of psychological science. Science, Vol 349

Alexander Gattig, Ph.D.

Fortgeschrittene Qualitative Methoden (Soz-FEM2)

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-4-FEM-2-aGrundlagen Qualitativer Sozialforschung
[Basiscs of Qualitative Research]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
fortnightly (starts in week: 1) Tue. 12:00 - 16:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3) (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung. Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungs-logik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse). In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretationsverfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung.
Für diesen Kurs wird vorausgesetzt, die Vorlesung Methoden II erfolgreich abgeschlossen zu haben.


Möglicher CP-Erwerb:

• Regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Basistexte
• 3 CP GS: Anfertigung von Lernprotokollen zu 4 Sitzungen
• 6 CP FEM-2: Wie für 3 CP plus schriftliche Ausarbeitung von ca. 6 Seiten


Literaturempfehlungen:

Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Strübing, Jörg (2013): Qualitative Sozialforschung. Eine komprimierte Einführung für Studierende. München: Oldenbourg.

Theresa Manderscheid
08-29-4-FEM-2-bMen don´t care: Qualitative Auswertungsstrategien in der Geschlechtersoziologie
[Men do not Care: Qualitative Analysis in Gender Sociology]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)

Das Forschungsseminar richtet sich an Studierende, die die Grundlagen der quantitativen und qualitativen Sozialforschung studiert und Interesse an einer Vertiefung qualitativer Auswertungsmethoden haben. Exemplarisch sollen das Codieren (angelehnt an die GTM) und die qualitative Inhaltsanalyse an Materialien zu einem gesellschaftspolitisch und soziologisch hochrelevanten Themenfeld angewendet werden: dem Verschwinden der Männer aus kümmernden Berufen.

Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Abschnitt werden wir uns das theoretische und methodologische Handwerkszeug sowie einen Materialkorpus für Ihre kleinen Forschungsprojekte erarbeiten. Als Ausgangspunkt hierfür dienen theoretische Erklärungen und empirische Befunde zur Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt, die im Seminar vorgestellt und diskutiert werden. Der zweite Teil wird der Auswertung empirischer Daten gewidmet. Der erfolgreiche Abschluss sowohl der Vorlesung „Methoden 2“ als auch des Seminars „Grundlagen qualitativer Sozialforschung“ wird dringend empfohlen.

Lernziele:
· Grundlegendes Verständnis soziologischer Geschlechterforschung, besonders ihrer arbeitssoziologischen Variante
· Grundlegendes Verständnis der methodologischen Implikationen geschlechtersoziologischer Fragestellungen
· Vertiefte Fähigkeit, grundlegende Analysetechniken anzuwenden und zur Beantwortung konkreter Forschungsfragen heranzuziehen
· Vertiefte Fähigkeit, ein empirisches Forschungsprojekt zu konzipieren
· Vertiefte Fähigkeit, Ergebnisse eines empirischen Projekts fachlich adäquat schriftlich fixieren zu können

Dr. Sabine Ritter
08-29-4-FEM-2-cEthnomethodologie
Ethnomethodology]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
fortnightly (starts in week: 2) Tue. 12:00 - 16:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3) (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die von Harold Garfinkel entwickelte Ethnomethodologie. Im Mittelpunkt dieser praktischen Forschungsrichtung der Soziologie steht die Frage, wie die gesellschaftliche Wirklichkeit und soziale Ordnungen hergestellt werden. Zentraler Forschungsgegenstand ist die fortwährende Herstellung sozialer Tatbestände durch Interaktionen und Handlungen im Alltag, Sinnzuschreibungen und Interpretationsleistungen.
Die Erarbeitung des Forschungsprozesses wird in Begleitung von praktischen Übungen stattfinden. Im Seminar werden hierzu auf der Basis von grundlegenden Texten Geschichte, Grundbegriffe und Annahmen der Ethnomethodologie erarbeitet und diskutiert. Ziel ist es, die Ethnomethodologie in der Forschungslandschaft zu verorten sowie einen Überblick über theoretische Referenzen und methodische Ansätze zu gewinnen.
Weiterhin sollen im Laufe des Semesters eigene kleine Forschungsaufträge durch die Studierenden durchgeführt werden, um das Verständnis des Untersuchungsansatzes zu vertiefen und die eigene praktische Anwendung reflektieren zu können. Das aktive Beobachten sozialer Phänomene in Alltagssituationen soll in Form von Beobachtungsprotokollen dokumentiert werden.

Hai Ha Nguyen
08-29-4-FEM-2-dDiskursanalyse - am Beispiel des Fremden, das von außen kommt: Invasivität von Menschen, Tieren und Pflanzen
[Discourse Analysis - concerning the Foreign from Outside: Invasiveness of People, Animals, and Plants]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Fri. 08.07.22 10:00 - 18:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3)

Das Fremde, das von außen kommt, wird deutlich häufiger normativ wahrgenommen, sei es als Bereicherung oder als Störung, als dass es wertneutral beschrieben wird. Diesem Phänomen werden wir uns in diesem Seminar widmen. Im Zentrum soll die Analyse der Verknüpfung des Diskurses zu sogenannten invasiven Pflanzen und Tieren mit dem Diskurs zu menschlichen Migrant*innen stehen.

Methodologische Grundlage wird die Wissenssoziologische Diskursanalyse (R. Keller) sein. Mit ihr als Werkzeugkasten wollen wir herausfinden, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es in der medialen Darstellung von Einwanderung von Menschen, Tieren und Pflanzen gibt.

Das Seminar ist als Forschungsseminar angelegt. In den ersten Sitzungen werden wir die WDA selbst kennenlernen, danach werden Sie in Arbeitsgruppen Materialkorpora (aus Printmedien) zusammenstellen und analysieren. Die ersten Ergebnisse Ihrer diskursanalytischen Untersuchungen präsentieren Sie bei einem Blockseminar Anfang Juli.

Termine: Mi, 20.4., 27.4., 4.5., 11.5., 18.5. und 20.7., jeweils 10-12 Uhr
Fr., 8.7., 10-16 Uhr / Sa., 9.7., 10-16 Uhr

Dr. Sabine Ritter

Begleitseminar zur Bachelorarbeit

Das Begleitseminar zur Bachelorarbeit ist ein Bestandteil des Moduls Bachelorarbeit und umfasst 3 CP. Bitte beachten Sie die Voraussetzungen zur Teilnahme. Alle Informationen finden Sie unter https://www.soziologie.uni-bremen.de/ccm/navigation/bachelor/bachelorarbeit/index.de.
Course numberTitle of eventLecturer
08-29-6-BSaBegleitseminar zur Bachelorarbeit (Abschlussmodul)
[Colloquium BA Thesis]

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Mon. 25.04.22 14:00 - 18:00 GW2 B2880
Mon. 16.05.22 14:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Mon. 30.05.22 14:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Mon. 13.06.22 14:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Mon. 27.06.22 14:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Mon. 04.07.22 14:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Mon. 18.07.22 14:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)

Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die sich in der Abschlussphase des BA-Studiengangs Soziologie befinden und die im Laufe des Sommersemesters 2022 ihre BA-Arbeit anfertigen oder abschließen. Es dient der Präsentation und Diskussion der einzelnen Projekte. Die Teilnahme am Seminar setzt daher voraus, dass zumindest das Thema und die Forschungsfrage der Bachelor-Arbeit bereits gewählt und mit einem/r Lehrenden besprochen worden ist, so dass mindestens eine der zwei erforderlichen Betreuungspersonen feststeht.
Das Seminar findet in 4-stündigen Nachmittagsblöcken statt. An eine gemeinsame Plenumssitzung am 25.04., in der Organisatorisches und Fragen zu Form und Inhalt der BA-Arbeit behandelt werden, schließen sich am 16.05., 30.05., 13.06., 27.06., 04.07. und 18.07 Workshops an, in denen wir max. 8 Arbeiten miteinander diskutieren. Die Studierenden erhalten direkt im Anschluss an den Workshop – so sie bestanden haben – einen Leistungsnachweis über 3 CP für diesen Teil des Abschlussmoduls. Voraussetzung hierfür ist der Besuch der Plenumssitzung zu Beginn der Vorlesungszeit sowie die Vorbereitung und der aktive Besuch eines Workshop-Termins, an dem die eigene Arbeit sowie die Arbeiten der anderen Teilnehmenden dieses Workshops präsentiert und diskutiert werden. Die Teilnahme an weiteren Workshop-Terminen ist möglich und wird ausdrücklich begrüßt.
Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar ist die schriftliche Mitteilung (per E-Mail) über das Thema und die Betreuung der BA-Arbeit durch die/den entsprechende/n Lehrende/n an die Dozentin des Begleitseminars spätestens bis zum 9. Mai.


Literaturempfehlungen:
Berninger, Ina et al., 2012: Grundlagen sozialwissenschaftlichen Arbeitens. Eine anwendungsorientierte Einführung. Opladen et al.: Budrich.
Frank, Andrea/ Haacke, Stefanie/ Lahm, Swantje, 2013: Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf. 2. Aufl. Stuttgart/ Weimar: J.B. Metzler.
Wolfsberger, Judith, 2016: Frei geschrieben: Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. 4. bearbeitete Aufl. Wien: Böhlau.

Dr. Ute Volkmann

Nur Vollfach

Soziologisches Beschreiben und Erklären (Soz-T2)

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-2-T2Soziologisches Beschreiben und Erklären
[Sociological Describing and Explaining]

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:00 - 16:00 GW2 B1410 IW3 0330 (2 Teaching hours per week)

Die Vorlesung vermittelt im Anschluss an die Einführung in das soziologische Denken wie eine genuin soziologische Beschreibung und eine darauf aufbauende Erklärung sozialer Phänomene aussehen können. Die Veranstaltung ist als Ringvorlesung mit zwei thematischen Blöcken konzipiert. Im ersten Teil der Vorlesung werden zentrale wissenschaftstheoretische und methodologische Positionen vorgestellt und im Hinblick auf ihre Implikationen für die soziologische Analyse dargelegt. Dazu gehört insbesondere die Frage danach, wie ein gelingendes Wechselspiel zwischen empirischen Beobachtungen und theoretischer Abstraktion bewerkstelligt werden kann. Im zweiten Teil der Vorlesung geben Dozierende aus verschiedenen Arbeitsbereichen anhand von klassischen und zeitgenössischen Studien einen Einblick in die reichhaltige Praxis soziologischer Forschung. In der Auseinandersetzung mit theoretisch und methodisch anspruchsvollen Texten (auch englischsprachig) erlangen die Studierenden vertiefte Fähigkeiten zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit sozialen Phänomenen sowie zur kritischen Reflexion theoretischer Werkzeuge und empirischer Methoden.

Die Veranstaltung lehnt sich an ein flipped classroom-Konzept an und kombiniert videogestützte Selbstlerneinheiten mit einer (kürzeren) wöchentlichen Diskussions- und Fragesitzung. Nähere Einzelheiten werden in der ersten Vorlesung, die synchron über Zoom stattfindet, erläutert. Der Link zur Veranstaltung findet sich im zugehörigen Verzeichnis in StudIP.

Die begleitende Übung vertieft die Inhalte der Vorlesung „Soziologisches Beschreiben und Erklären“. Im Vordergrund stehen dabei die gemeinsame Diskussion sowie die kritische Auseinandersetzung mit Studien aus verschiedenen Bereichen der Soziologie.

Prof. Dr. Patrick Sachweh
08-29-2-T2-1Übung "Soziologisches Beschreiben und Erklären"
[Tutorial on the Lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)
Tim Schröder, Mag. Soz.
08-29-2-T2-2Übung "Soziologisches Beschreiben und Erklären"
[Tutorial on the Lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)
Dr. Sabine Ritter
08-29-2-T2-3Übung "Soziologisches Beschreiben und Erklären"
[Tutorial on the Lecture]

Exercises (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)
Florian Buchmayr
08-29-2-T2-4Übung "Soziologisches Beschreiben und Erklären" / Die Veranstaltung entfällt!
[Tutorial on the Lecture]

Exercises (Teaching)
Florian Buchmayr

Wahlbereich

Studierende des Vollfachs und des Profilfachs können Leistungen aus folgenden Bereichen erbringen:
Module aus dem Wahlpflichtbereich (Spezielle Soziologien), die zuvor nicht belegt wurden
Seminare aus dem Pflichtbereich (FEM, Gesellschaftstheorie, Sozialtheorie), die zuvor nicht belegt wurden
General Studies Angebot aus dem BA Soziologie
General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 / Sozialwissenschaften
Angebote der fächerergänzenden Studien der Universität Bremen (zu finden unter: Veranstaltungsverzeichnis Universität Bremen)

Studierende des Vollfachs können zusätzlich Leistungen aus folgenden Bereichen erbringen:
General Studies Angebot anderer Fächer
Module anderer Fächer der Universität Bremen (zu finden unter: Veranstaltungsverzeichnis Universität Bremen)

Studierende des Komplementärfachs können Leistungen aus folgenden Bereichen erbringen:
Module aus dem Wahlpflichtbereich (Spezielle Soziologien), die zuvor nicht belegt wurden
Module des Pflichtbereichs des BA Studiengangs Soziologie (Statistik/Methoden I, Statistik/Methoden II)
Seminare aus dem Modul Gesellschaftstheorie und Sozialtheorie
General Studies Angebot aus dem BA Soziologie

General Studies Angebot aus dem BA Soziologie

Ergänzung und Vertiefung Soziologischer Theorie

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-GS-11'Herbert Marcuses 'Der eindimensionale Mensch' - Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft - ein Lektürekurs
[One Dimensional Man]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 SFG 2060 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar lesen und diskutieren wir den Klassiker von Herbert Marcuse von Deckel zu Deckel. Der Text dient als Einführung in die Kritische Theorie Herbert Marcuses.

Martin Seeliger

Ergänzung und Vertiefung Spezieller Soziologien

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-GS-12Economies on life support: The global Covid-19 shock in a moral economy perspective (in English)
[Western and Global Modernity - Post-colonial Sociology?]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 12:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 Teaching hours per week)

This seminar is organized around a guiding question: How do societies around the world respond to the economic ramifications of the coronavirus shock? To interrogate the various facets of this problem, we draw on the concept of “moral economy”, a line of theory and empirical analysis elaborated in diverse disciplines such as sociology, anthropology, economic history, and social history that is concerned with how ordinary people invoke moral norms and social commitments to reason about fairness and justice in welfare societies and, by doing so, make specific claims on the state. We explore how the pandemic lays bare the structural inequalities of capitalist societies around globe and how moral economic thinking can provide the conceptual tools to study patterns of popular meaning-making and strategies of action in this context. The seminar fosters students’ expertise and skills in research areas such as inequality and welfare states, economic sociology, the sociology of work, and social movement studies.

N. N.
08-29-GS-13Soziologische Betrachtung der psychischen Gesundheit
[Sociology of Mental Health]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 SFG 0140 (2 Teaching hours per week)

Über psychische Gesundheit wird inzwischen viel gesprochen – sowohl in der Wissenschaft, wie auch in journalistischen Artikeln und in der Alltagskommunikation. In den letzten Jahrzehnten wurde auf deutlich steigende Zahlen bei Depressionen und Angststörungen sowie zunehmende Kosten für die Gesellschaft durch kurz- und langfristige Erwerbsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankung aufmerksam gemacht. Wenn wir aus einer gesellschaftlichen Perspektive auf die mentale Gesundheit blicken, wird erkennbar, dass diese Erkrankungen nicht gleichmäßig unter den Individuen sozialer Gruppen verteilt sind. Strukturen sozialer Ungleichheit zeigen sich in allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens, so auch in der psychischen Gesundheit.

Im Gegensatz zu psychologischen und psychiatrischen Ansätzen, welche sich auf biologische Faktoren, Persönlichkeitsmerkmale und subjektive Empfindungen konzentrieren, fokussiert die Soziologie der psychischen Gesundheit die strukturellen Bedingungen des Zustandekommens und Erlebens psychischer Erkrankungen. Innerhalb dieses Seminars wird diese soziologische Perspektive herausgearbeitet und anhand aktueller Beispiele einzunehmen geübt. Zu jeder Sitzung bringen die Studierenden Zeitungsartikel, Social Media-Postings, Inhaltsbeschreibungen von Podcastfolgen oder kurze Videos zu dem jeweiligen Thema mit. Diese werden wir uns gemeinsam aus dem soziologischen Blickwinkel anschauen und kritisch hinterfragen.

Ablauf des Seminars:

Zu Beginn des Seminars beschäftigen wir uns mit einem Klassiker der Soziologie: Durkheim beschrieb im 19. Jahrhundert Suizide als Konsequenz der Art sozialer Verbindungen der Menschen unterschiedlicher Gesellschaften. Anschließend greifen wir einen weiteren französischen Soziologen auf, Alain Ehrenberg, der Charakteristika moderner Gesellschaften für steigende Depressionsraten verantwortlich macht und schauen uns Hartmut Rosas Erklärung durch die Beschleunigung der Gesellschaft an. Nach dieser Einführung bereiten wir in einzelnen Sitzungen auf, wie sich Ungleichheitsstrukturen in der mentalen Gesundheit erklären lassen. Die Lebenslaufperspektive verhilft dabei, die langjährigen Konsequenzen von Benachteiligung in der Kindheit als kumulative Effekte auf die Gesundheit zu betrachten. Sozialisations- und rollentheoretisch nähern wir uns den Geschlechterunterschieden in der Prävalenz verschiedener psychischer Erkrankungen. Je nach sozialem Geschlecht machen Menschen unterschiedliche Erfahrungen im Lebenslauf, sind mit anderen Rollenerwartungen konfrontiert und zeigen eine differente Veräußerung von Stress in unterschiedlicher Symptomatik.
Anschließend schauen wir uns aktuelle Probleme und deren Auswirkung auf mentale Gesundheit an. Hier geht es um die Folgen der Pandemie und des Klimawandels wie auch um die Social Media-Nutzung. Folgend greifen wir Ergebnisse der positiven Psychologie auf. Diese verweise Akteure in eine Verantwortung ihr individuelles Handeln an bestimmte gesunde Gewohnheiten anzupassen, um mental gesund zu bleiben oder zu werden. Wie eine soziologische Kritik hieran aussieht, bildet den inhaltlichen Abschluss dieses Seminars.



3 CP kleines Portfolio: Zu jeder Sitzung wird zu einem der Grundlagentexte ein Thesenpapier erstellt. Dieses besteht daraus, dass die Hauptaussagen des Textes wiedergegeben, drei eigene, kritische Thesen dazu aufgestellt und ein aktueller Bezug (Zeitungsartikel, Diskussion auf sozialen Medien, Podcast-Folge, Ted Talk etc.) zu dem Text herausgesucht wird

6 CP großes Portfolio: Zusätzlich zu den Thesenpapieren wird sitzungsübergreifend ein digitales Poster erstellt, welches am Ende des Seminars präsentiert wird (gerne auch in Gruppenarbeit)

Lisa Marie Wittig
08-29-GS-17Gender Inequality and Stratification (in English)
[Geschlechterungleichheit und soziale Ungleichheit]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 08:00 - 10:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)

This seminar will address the relationship between social class and gender-based forms of stratification in modern societies and in historical perspective. Overall, the question of interest is why the inequalities at the intersection of class and gender in paid and unpaid work persist across industrialized societies despite some impressive policy achievements over the past half century. The primary literature source will be the book “Gender-Class Equality in Political Economies”. In this book, Lynn Prince Cooke places gender inequality in a context that is historically shaped by the intersections of multiple inequalities and the particularities of six countries: Germany (East and West), Spain, Australia, the UK and the US. Gender-class inequalities persist in paid work hours, wages, and the division of housework. The study shows how values, choices, and behaviors of individual men and women in various national contexts are enabled and constrained by state policies that effectively structure relative group advantage and disadvantage from birth through old age.

Prof. Sonja Drobnic
08-29-GS-18Research on Family and Household (in English)
[Familie und Haushalt als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.3390 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3) (2 Teaching hours per week)

This course will explore sociological concepts and topics within contemporary research on family and household. The intersections between the family and other social institutions will be one component of this course. The development of family forms and diversity of families will be another central topic. We will consider marriage and partner selection in historical context by exploring changes in peoples’ intentions to marry and start families. We will explore the development and the functions of couple relationships as well as the relationships between family members, and examine the meaning of couple and family relationships for broader societal developments and social inequalities. Further, we will acquire an overview of empirical research on families, discuss the role of family policies in contemporary societies, and venture some ideas on the future of families in the 21st century.

Prof. Sonja Drobnic
08-29-GS-19Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im Wandel? Zur Dynamik und Kontinuität der „Work-Family-Balance"
[Gender-specific division of labour in transition? On the dynamics and continuity of the “work-family balance”]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 Teaching hours per week)

Das Seminar baut auf den Inhalten der Einführungsveranstaltungen zur Arbeits- und Erwerbssoziologie auf und widmet sich den zentralen soziologischen Sichtweisen zur Thematik „Arbeit und Geschlecht“. Sowohl formelle als auch informelle Arbeitsformen werden aus der Genderperspektive diskutiert.
Nach einer ersten Debatte über wesentliche soziologische Klassiker*innen zur Arbeitsteilung in Familien wird die traditionelle Sichtweise der Arbeitssoziologie auf weibliche Arbeitskräfte thematisiert. Die Kritik, die aus feministischer Perspektive an der Arbeitssoziologie geübt wurde, den Arbeitsbegriff ausschließlich auf Erwerbsarbeit zu beziehen und Hausarbeiten als weitere Form von Arbeit zu vernachlässigen, wird im Seminar schrittweise durch den Einbezug von Beiträgen aus der Frauenforschung erarbeitet. Weiterführend werden ausgewählte klassische Theorien zur Arbeitsteilung und internationale Verflechtungen der Auslagerung von Sorgearbeit diskutiert, die im Rahmen von normativen Theorien zur (Un-)Gleichheits- und Gerechtigkeitsthematik kontextualisiert werden. Abschließend wird erörtert, inwieweit die Kategorie „Geschlecht“ trotz eines strukturellen Wandels der Erwerbsarbeit von Frauen nach wie vor sozial strukturierend wirkt, welche Änderungen sich seit dem Aufkommen der Frauenbewegung in Bezug auf formelle und informelle Arbeit von Frauen empirisch nachweisen lassen und welche Beharrungstendenzen nach wie vor vorzufinden sind. Die Erkenntnisse münden in einem Ausblick auf wissenschaftliche Herausforderungen einer gendersensiblen Arbeitsforschung.

Zur Einführung empfohlene Literatur:
Aulenbacher, Brigitte/Funder, Maria/Jacobsen, Heike/Völker, Susanne (Hrsg.) 2007: Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft. Wiesbaden: Springer.
Gottschall, Karin 2018: Arbeit, Beschäftigung und Arbeitsmarkt aus der Genderperspektive. In: Böhle, Fritz/Voß, G. Günter/Wachtler, Günther (Hrsg.): Handbuch Arbeitssoziologie. Band 2, 3. Auflage. Wiesbaden: Springer, 671-698.
Meier-Gräwe, Uta (Hrsg.) 2015: Die Arbeit des Alltags. Gesellschaftliche Organisation und Umverteilung. Wiesbaden: Springer.
Treas, Judith/Drobnič, Sonja (Hrsg.) 2010: Dividing the domestic. Stanford: Stanford University Press.

Dr. Ruth Abramowski
08-29-GS-20Soziologie des Gangsta-Rap
[Sociology of Gangsta-Rap]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Additional dates:
Fri. 22.04.22 10:00 - 12:00 UNICOM 3.3390 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3)
Fri. 13.05.22 09:00 - 12:00 UNICOM 3.3390 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3)
Fri. 13.05.22 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2
Fri. 27.05.22 09:00 - 16:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3)
Fri. 10.06.22 09:00 - 16:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3)
Martin Seeliger
08-29-GS-21Families and Intergenerational Transmission (in English)
[Familien und Intergenerationale Transmission]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 Teaching hours per week)

The thematic focus of this seminar is on intergenerational transmission, understood as social inheritance of characteristics of parents on their children. Intergenerational transmission research on behavior, attitudes and values has a long tradition in the social sciences. There is rich literature which can be differentiated into (1) transmission of parents’ socioeconomic status to their children, (2) transmission of parents’ behaviors (such as partnership and family behaviors) and (3) intergenerational transmission of attitudes and value orientations (such as gender role attitudes and family values). In this course, we will address all three areas. Students will be introduced to current research and enabled to gain a deeper understanding of transmission processes. The language of instruction will be English, discussions and written contributions can be in English or German. Good working proficiency in English and familiarity with sociological concepts and methods is required.

Dr. Mandy Boehnke
08-29-GS-22Die Zukunft der Religion im internationalen Vergleich
[The Future of Religion – Comparative Perspectives]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)

Wird Religion in Zukunft noch eine Rolle spielen? Diese Frage wurde in der Soziologie lange verneint. Die sogenannte Säkularisierungsthese ging von einem Rückgang der Religion im Zuge von Modernisierungsprozessen aus: mehr Bildung und mehr Wohlstand würden demnach dafür sorgen, dass immer weniger Menschen an einen Gott glauben. Seit einigen Jahren sprechen viele allerdings von einer "Rückkehr der Religion", die sich insbesondere außerhalb Europas zeigt: Evangelikale und Pfingstgemeinden erfahren weltweit an Zuwachs und der "Islamische Staat" und Al-Qaida prägen das Bild eines politisierten und gewaltbereiten Islams in der Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in welche Richtung sich die Religion in ihrem Verhältnis zu Individuum, Politik und Gesellschaft entwickeln wird. Das Seminar bietet zunächst eine Einführung in klassische und neuere Theorien der Religionssoziologie. Darauf aufbauend diskutieren wir drei Kernthesen: Säkularisierungsthese, Individualisierungsthese sowie Marktmodell der Religion. Im letzten Teil des Seminars untersuchen wir das Verhältnis von Religion und Gesellschaft im internationalen Vergleich

Insa Pruisken
08-29-GS-23Gesellschafts- und Zukunftsbilder prekärer Milieus
[Images of society and the future in precarious milieus]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 Teaching hours per week)

Ausgehend von den Gesellschaftsdiagnosen zunehmender sozialer Ungleichheiten, der Ausweitung des Niedriglohnsektors, der Zunahme unsicherer Beschäftigungsverhältnisse und der Verfestigung prekärer Lebenslagen, geht dieses Seminar – in Anlehnung an die „Arbeiter*innenbewusstseinsforschung“ – der Frage nach den Gesellschaftsbildern prekärer Milieus nach. Der Fokus wird dabei auf Vorstellungen, Perzeptionen und Narrative der Zukunft gerichtet, ihre soziostrukturellen Bedingtheiten wie auch (politischen) Konsequenzen. Das Seminar ist als klassisches Literaturseminar angelegt, mit dem Unterschied, dass keine Hausarbeiten geschrieben werden, sondern Studien- wie Prüfungsleistung aus einer kleineren studentischen Forschungsaufgabe bestehen: je Studierende/r soll ein Interview in einem spezifischen (Berufs-)Milieu geführt und die Ergebnisse im Seminar präsentiert werden (am besten in Arbeitsgruppen, was aber nicht zwingend ist). Ein einheitlicher Leitfaden hierzu wird – parallel zur Literaturarbeit – gemeinsam in den ersten Sitzungen des Seminars entwickelt. Es geht dabei weniger um methodische Stringenz als um Explorationen und das Sammeln erster praktischer Erfahrungen im Feld. Damit eignet sich das Seminar sowohl für Studierende jüngerer Semester im BA, wie auch für thematisch interessierte Studierende älterer Semester im MA, für die die praktischen Einzel- oder Gruppenarbeiten eine willkommene Abwechslung zum sonstigen Hausarbeits- und Klausuralltag darstellen können. Den BA-Studierenden empfehlen wir eine (nicht zwingende) Kombination mit der Veranstaltung „Soziologie der Armut“ bei Olaf Groh-Samberg.

Nepomuk Hurch

Ergänzung und Vertiefung empirischer Methoden

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-4-FEM-1-aArbeitsmarktdaten mit SPSS interpretieren
[Interpreting labour data with SPSS]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:00 - 16:00 External location: Online (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Wed. 27.04.22 14:00 - 18:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8)
Wed. 11.05.22 14:00 - 18:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8)

Zeiten: Das Seminar ist als hybrides Blockseminar organisiert. Dazu wird angestrebt, zwei Termine im ZIP-Raum zu haben, um die Basiskenntnisse in SPSS einüben zu können.

Der Kurs zielt auf die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die Interpretation von Daten rund um Erwerbsarbeit: Welche Datensätze stehen zur Verfügung? Worauf muss insbesondere im Zusammenhang mit der Auswertung von diesen Daten geachtet werden? Wie lassen sich verschiedene Informationsquellen sinnvoll verknüpfen? Wie gehe ich mit Grenzen um? Diese Fragen werden anhand praktischer Beispiele bearbeitet und vorgestellt. Die Bearbeitung einer entsprechend zu bestimmenden Fragestellung beinhaltet das Schreiben einer kleinen Syntax mit SPSS. Hierfür sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig, die Grundlagen zur Anwendung der Software werden im Rahmen des Seminars vermittelt und gemeinsam geübt. Gleichzeitig eignet sich das Seminar zum Auffrischen von SPSS-Vorkenntnissen.

Am Ende des Blockseminars sollen die Teilnehmenden sicher an die Analyse von Erwerbsarbeitsdaten herangehen können und erste Erfahrungen mit der Anwendung von SPSS gemacht haben. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Lesen des Grundlagentextes, Bearbeitung von Aufgaben.

3 CP: Aufgaben zu SPSS-Basis-Kompetenzen bearbeiten + Datensatz suchen und beschreiben, was bei Interpretationen von Erwerbsarbeitsdaten aus diesem Datensatz zu beachten ist (Möglichkeiten und Grenzen DIESES Datensatzes)

6 CP: Aufgaben zu SPSS-Basis-Kompetenzen bearbeiten + Datensatz suchen und beschreiben, was bei Interpretationen von Erwerbsarbeitsdaten aus diesem Datensatz zu beachten ist (Möglichkeiten und Grenzen DIESES Datensatzes).
Außerdem studentisches Projekt in Gruppen: Einfache Fragestellung zur Erwerbsarbeit erdenken, Suchen eines geeigneten Datensatzes zur Beantwortung dieser Frage, Schreiben kurzer Syntax dazu. Zusätzlich soll das Projekt nachvollziehbar schriftlich ausgearbeitet werden (ca. 8 -10 Seiten).

Britta Busse
08-29-4-FEM-1-bTelefonische Befragungen
[Telephone Surveys]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 FVG W0060 (2 Teaching hours per week)

Zeiten: Das Seminar findet donnerstags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr im FVG, Raum W 0060 statt

Der Kurs vermittelt methodische Kenntnisse rund um telefonische Befragungen, vom Sampling über die Fragebogenkonstruktion bis hin zur Durchführung und Nachbearbeitung. Eine Sonderstellung wird hierbei dem Zweig der Mobilfunkbefragung eingeräumt. Am Ende des Seminars sollen die Teilnehmenden dafür sensibilisiert sein, Mode-spezifische Anforderungen an quantitative Befragungen (insbesondere telefonische) erkennen und entsprechende Lösungen entwickeln zu können.
Für eine erfolgreiche Teilnahme sind grundlegende Kenntnisse der quantitativen Methoden hilfreich.

Minimalanforderung: Lesen der Grundlagentexte, Bearbeitung von Aufgaben (Gruppenarbeit).

3 CP: Bearbeitung und Ergebnispräsentation einer Gruppenarbeit

6 CP: Bearbeitung und Ergebnispräsentation einer Gruppenarbeit + schriftliche Ausarbeitung zu einem Thema aus dem Bereich der telefonischen Befragungen (ca. 10 Seiten).

Britta Busse
08-29-4-FEM-1-dDatenanalyse mit R
[Data Analysis Using R]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)

Das Seminar macht mit der Statistik- und Grafiksoftware R vertraut, die kostenfrei aus dem Internet geladen und genutzt werden kann.

R ist wegen seiner Vielfalt von Anwendungsfeldern, der Möglichkeit Ergebnisse ansprechend zu visualisieren und seiner großen User-Community (R macht Spaß – wenn man erst mal die Grundlagen kennt!) beliebt bei Anwendern, R-Kenntnisse sind zudem auch bei Arbeitgebern in Wissenschaft und Wirtschaft sehr gefragt.

Ziel des Seminars ist es, gängige sozialwissenschaftliche Datensätze (z.B. European Social Survey / ALLBUS) nutzen zu können und unter Begleitung erste Analysen zu eigenen Forschungsinteressen durchzuführen.

R-Vorkenntnisse sind nicht notwendig, Statistik-Kentnisse auf dem Niveau von Statistik I sind von Vorteil.

Für das Arbeiten im Seminar ist ein Laptop mit Zugang zum Campus-WLAN notwendig.

N. N.
08-29-4-FEM-1-hReplikationen empirischer Studien
[Replicating Empirical Studies]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 Teaching hours per week)

Als Folge des in wesentlichen Punkten gescheiterten Versuches zentrale Ergebnisse der Psychologie zu reproduzieren (Nosek et al. 2015) sowie der Publikation offenkundig unsinniger Resultate (Berm 2011) in dieser Disziplin, entstand eine generelle Debatte über Reproduzierbarkeit in den Sozialwissenschaften. Diese Debatte führte zu neuen Standards bezüglich der Transparenz von Daten und Analyseverfahren, die zunehmend öffentlich zugänglich gemacht werden, sowie der Pre-Registrierung von Studien. Insbesondere das Offenlegen und Teilen von Materialien ermöglicht es mit den in der BA-Grundausbildung erworbenen Kenntnissen eigenständig existierende Studien zu reproduzieren und (!) zu verbessern / zu ergänzen.

Der Kurs ist zweigeteilt. Im ersten Teil wird kurz die Problematik erläutert(„Warum stört es uns, wenn etwas nicht reproduzierbar ist?“ Wodurch kommt dies zustande?“) sowie deren Ausmaß in den Sozialwissenschaften („Betrifft das auch uns in der Soziologie?“ „Ja.“) diskutiert. Danach werden relevante Themen aus Statistik II (kurz) wiederholt sowie die Struktur empirischer Aufsätze kurz dargestellt. Im zweiten Teil werden in den Sitzungen eigene Replikationen durchgeführt und besprochen. Die zu replizierenden Texte können nach eigenem Interesse gewählt werden, es besteht die Möglichkeit gegebenenfalls unter Anleitung geeignete Studien zu finden/identifizieren.
Für sechs CP: Empirische Hausarbeit mit eigenständiger Replikation.
Für drei CP: Präsentation eigenständiger Replikation

Kursziele:
Vertiefung von in Statistik II erworbenen Kenntnissen
Verständnis der Bedeutung von Replikationen
Vertiefung / Erlangung von Kenntnissen über den wissenschaftlichen Publikationsprozess
Befähigung zum eigenständigen Verfassen empirischer (statistischer) Arbeiten

Literatur:
Berm, D. (2011): Feeling the future. Journ. of Pers. & Soc.Psy, Vol.100
Nosek, B. et. al.(2015): Estimating the reproducibility of psychological science. Science, Vol 349

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-4-FEM-2-aGrundlagen Qualitativer Sozialforschung
[Basiscs of Qualitative Research]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
fortnightly (starts in week: 1) Tue. 12:00 - 16:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3) (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung. Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungs-logik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse). In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretationsverfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung.
Für diesen Kurs wird vorausgesetzt, die Vorlesung Methoden II erfolgreich abgeschlossen zu haben.


Möglicher CP-Erwerb:

• Regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Basistexte
• 3 CP GS: Anfertigung von Lernprotokollen zu 4 Sitzungen
• 6 CP FEM-2: Wie für 3 CP plus schriftliche Ausarbeitung von ca. 6 Seiten


Literaturempfehlungen:

Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Strübing, Jörg (2013): Qualitative Sozialforschung. Eine komprimierte Einführung für Studierende. München: Oldenbourg.

Theresa Manderscheid
08-29-4-FEM-2-bMen don´t care: Qualitative Auswertungsstrategien in der Geschlechtersoziologie
[Men do not Care: Qualitative Analysis in Gender Sociology]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 Teaching hours per week)

Das Forschungsseminar richtet sich an Studierende, die die Grundlagen der quantitativen und qualitativen Sozialforschung studiert und Interesse an einer Vertiefung qualitativer Auswertungsmethoden haben. Exemplarisch sollen das Codieren (angelehnt an die GTM) und die qualitative Inhaltsanalyse an Materialien zu einem gesellschaftspolitisch und soziologisch hochrelevanten Themenfeld angewendet werden: dem Verschwinden der Männer aus kümmernden Berufen.

Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Abschnitt werden wir uns das theoretische und methodologische Handwerkszeug sowie einen Materialkorpus für Ihre kleinen Forschungsprojekte erarbeiten. Als Ausgangspunkt hierfür dienen theoretische Erklärungen und empirische Befunde zur Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt, die im Seminar vorgestellt und diskutiert werden. Der zweite Teil wird der Auswertung empirischer Daten gewidmet. Der erfolgreiche Abschluss sowohl der Vorlesung „Methoden 2“ als auch des Seminars „Grundlagen qualitativer Sozialforschung“ wird dringend empfohlen.

Lernziele:
· Grundlegendes Verständnis soziologischer Geschlechterforschung, besonders ihrer arbeitssoziologischen Variante
· Grundlegendes Verständnis der methodologischen Implikationen geschlechtersoziologischer Fragestellungen
· Vertiefte Fähigkeit, grundlegende Analysetechniken anzuwenden und zur Beantwortung konkreter Forschungsfragen heranzuziehen
· Vertiefte Fähigkeit, ein empirisches Forschungsprojekt zu konzipieren
· Vertiefte Fähigkeit, Ergebnisse eines empirischen Projekts fachlich adäquat schriftlich fixieren zu können

Dr. Sabine Ritter
08-29-4-FEM-2-cEthnomethodologie
Ethnomethodology]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
fortnightly (starts in week: 2) Tue. 12:00 - 16:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3) (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die von Harold Garfinkel entwickelte Ethnomethodologie. Im Mittelpunkt dieser praktischen Forschungsrichtung der Soziologie steht die Frage, wie die gesellschaftliche Wirklichkeit und soziale Ordnungen hergestellt werden. Zentraler Forschungsgegenstand ist die fortwährende Herstellung sozialer Tatbestände durch Interaktionen und Handlungen im Alltag, Sinnzuschreibungen und Interpretationsleistungen.
Die Erarbeitung des Forschungsprozesses wird in Begleitung von praktischen Übungen stattfinden. Im Seminar werden hierzu auf der Basis von grundlegenden Texten Geschichte, Grundbegriffe und Annahmen der Ethnomethodologie erarbeitet und diskutiert. Ziel ist es, die Ethnomethodologie in der Forschungslandschaft zu verorten sowie einen Überblick über theoretische Referenzen und methodische Ansätze zu gewinnen.
Weiterhin sollen im Laufe des Semesters eigene kleine Forschungsaufträge durch die Studierenden durchgeführt werden, um das Verständnis des Untersuchungsansatzes zu vertiefen und die eigene praktische Anwendung reflektieren zu können. Das aktive Beobachten sozialer Phänomene in Alltagssituationen soll in Form von Beobachtungsprotokollen dokumentiert werden.

Hai Ha Nguyen
08-29-4-FEM-2-dDiskursanalyse - am Beispiel des Fremden, das von außen kommt: Invasivität von Menschen, Tieren und Pflanzen
[Discourse Analysis - concerning the Foreign from Outside: Invasiveness of People, Animals, and Plants]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Fri. 08.07.22 10:00 - 18:00 UNICOM 3.3380 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 3)

Das Fremde, das von außen kommt, wird deutlich häufiger normativ wahrgenommen, sei es als Bereicherung oder als Störung, als dass es wertneutral beschrieben wird. Diesem Phänomen werden wir uns in diesem Seminar widmen. Im Zentrum soll die Analyse der Verknüpfung des Diskurses zu sogenannten invasiven Pflanzen und Tieren mit dem Diskurs zu menschlichen Migrant*innen stehen.

Methodologische Grundlage wird die Wissenssoziologische Diskursanalyse (R. Keller) sein. Mit ihr als Werkzeugkasten wollen wir herausfinden, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es in der medialen Darstellung von Einwanderung von Menschen, Tieren und Pflanzen gibt.

Das Seminar ist als Forschungsseminar angelegt. In den ersten Sitzungen werden wir die WDA selbst kennenlernen, danach werden Sie in Arbeitsgruppen Materialkorpora (aus Printmedien) zusammenstellen und analysieren. Die ersten Ergebnisse Ihrer diskursanalytischen Untersuchungen präsentieren Sie bei einem Blockseminar Anfang Juli.

Termine: Mi, 20.4., 27.4., 4.5., 11.5., 18.5. und 20.7., jeweils 10-12 Uhr
Fr., 8.7., 10-16 Uhr / Sa., 9.7., 10-16 Uhr

Dr. Sabine Ritter
08-29-GS-31Forschungswerkstatt Mikrosoziologie
[Colloquium Qualitative Methods and Microsociology]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Additional dates:
Wed. 25.05.22 09:00 - 17:00
Thu. 16.06.22 09:00 - 17:00
Wed. 20.07.22 09:00 - 17:00

Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion aktueller Projekte und Abschlussarbeiten im Arbeitsgebiet Qualitative Methoden und Mikrosoziologie. Persönliche Anmeldung erforderlich.

Prof. Dr. Betina Hollstein
08-29-GS-32Multivariate Research Methods (in English)
[Multivariate Forschungsmethoden]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 SFG 2060 (2 Teaching hours per week)

This course will provide an introduction to the logic of statistical control and multivariate statistical models, as they are commonly applied in the social science disciplines. It will emphasize the understanding of statistical concepts and the usage of statistics rather than mathematical formulas. The goals are to enhance the students’ awareness of various methods in design and analysis of various social science problems, introduce students to different methods and techniques for analyzing quantitative data, develop the skills necessary to critically evaluate published work in social sciences, develop students’ skills in modelling and carrying out their own research, learn how to interpret results of statistical analyses, and guide and prepare students for more advanced courses in statistical methods.

Prof. Sonja Drobnic

Praxisrelevanz und Berufsorientierung

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-GS-40Sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen (Teil 2) – Soziologie trifft Psychologie: Aspekte der Zukunft von Arbeit für eine vertiefende Befassung
[English: Acting socially sustainably in organisations (part 2) – Sociology meets Psychology: Aspects of the future of work for in-depth consideration]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
fortnightly (starts in week: 1) Tue. 17:00 - 20:30 SFG 0140 (2 Teaching hours per week)

Forschung zur Nachhaltigkeit nimmt Makro-, Meso- oder Mikrophänomene in den Blick. Während Politik und Soziologie oft die Makro- und Mesoebene interessiert, setzt dieses praxisorientierte Trainingsseminar zum sozial nachhaltigen Handeln in Organisationen an der Schnittstelle von Soziologie und Psychologie v.a. an der Mikroebene an – bei der Arbeit und den in Organisationen handelnden Menschen.

In diesem Sommersemester stehen Themen im Zentrum, die ein vertieftes Verständnis von Aspekten befördern, die für die sich aktuell entfaltende Zukunft der Arbeitswelt als wichtig erkannt werden. Es wird erkundet, wie man diesbezüglich „sozial nachhaltig“ handeln könnte und sollte.
Inhalte werden von Studierenden nach eigenem Interesse aus einem Themenspektrum ausgewählt und so aufbereitet, dass sie im Seminar im Format von „Workshops“ eingeführt und interaktiv im Plenum reflektiert werden können. Dem Anwendungsfokus für General Studis folgend, liegt der Schwerpunkt hierbei auf einer erfahrungszentrierten Didaktik sowie der Reflexion für eigenes Handeln, auch für die studentischen Beiträge; basierend auf Erkenntnissen über Lernen in Gruppen gemäß der Themenzentrierten Interaktion (Cohn): Vorbereitendes Einlesen der Teilnehmenden, kurze Inputs und dann v.a. die Förderung von Aktivitäten Teilnehmender greifen am Thema ineinander. Vertiefend erfolgt eine studentische Felderkundung zum gewählten Thema mit qualitativen Interviewmethoden, woraus im Rahmen des Seminars – ergänzend zur theoretischen Bearbeitung – Ergebnisse vorgestellt werden.
Themenspektrum: Identität und Arbeit, agile Arbeitsformen, Vertrauenskultur und Psychologisches Empowerment, digitale Transformation und Gender, Homeoffice und Work-Life-Blending, Remote Leadership, Diversity Management, etc. (Auswahl gemäß Interesse der Teilnehmenden). Bereitschaft zur aktiven Teilnahme inkl. Reflexion und Interaktion in den Workshops wird vorausgesetzt. Übergreifend reflektiert werden auch überfachliche Anforderungen für die Zukunft der Arbeit in angestrebten Berufsfeldern.

Alle Teile dieser General Studies Reihe sind so konzipiert, dass sie sowohl einzeln studiert werden können als auch einander ergänzend. Konzipiert für Studierende ab dem 3. Semester, jedoch offen ab 1. Semester bei Interesse an Psychologie und Soziologie in der Arbeitswelt. Studierende anderer Fachrichtungen sowie Erasmus-Studierende sind willkommen. Als Trainingskurs begrenzt auf 20 Teilnehmende (darum Verbindlichkeit bitte).

2 SWS: 14-tägig, beginnend in der 1. Semesterwoche, 3,5-stündig (s.t.!), Dienstag von 17-20.30 Uhr in 7 Workshops. Bitte verbindliche Anmeldung via Stud.IP; alle Unterlagen dort.

Literatur
Cohn, R. (1975). Von der Psychoanalyse zur Themenzentrierten Interaktion. Stuttgart.
Meyerhuber, S. (2012). Soziale Nachhaltigkeit im Spannungsfeld postmoderner Arbeit. In H. Molter, R. Schindler & A. v. Schlippe, Vom Gegenwind zum Aufwind. Göttingen.
Carvahlo, Maria da Garca (2020). Report on closing the digital gender gap: women’s participation in the digital economy (2019/2168(INI)). European Parliament A9-0232/2020.

Leistungsanforderung / CP
Erarbeitung eines interaktiven Workshops und dessen Dokumentation in studentischer Kleingruppe inkl. Felderkundung mit Bericht zum gewählten Thema. Ziel: 6/3 Credit Points.

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-41Psychologische Einsichten für Kurzentschlossen
[ Psychological insights for attendees on short notice]

Seminar (Teaching)
ECTS: 2

Dates:
fortnightly (starts in week: 2) Tue. 17:15 - 18:45 SFG 0140 (1 Teaching hours per week)

Worum würdest Du als Soziolog*in die interdisziplinär angelegte Sozial- und Arbeitspsychologie resp. ihre Forschungsergebnisse gern befragen? Bspw: „Stimmt es, dass Macht korrumpiert, ist das belegt?“ „Ist das nur Gelaber, oder sind Beteiligungsverfahren wirklich wichtig, um Dinge in Stadt-teilen oder auch in Organisationen Dinge umzusetzen?“ „Warum läuft es in manchen Gruppe sehr lebendig und belebend, während man sich in anderen Gruppen total überflüssig fühlt oder quasi ins Koma fällt?“ „Stimmt es, dass Stress Krebs auslösen kann?“ „Kann psychische Gewalt tatsächlich schädigend wirken, da eben nicht physisch angewandt?“ „Wie funktioniert menschliche Wahrneh-mung, bspw. bei Zeugenaussagen?“ „Verändert sich das Gehirn von Menschen durch den Ge-brauch digitaler Geräte?“ „Welche Beratungsansätze gibt es und worauf basieren sie fachlich?“ „Wie funktioniert ein Assessment-Center“, u.v.m. Diese oder andere spannende Fragen der Teil-nehmenden können mittels psychologischer Studienergebnisse reflektiert werden.
Leistungsnachweis: Es kann ein unbenoteter General Studis Schein für 2 CP erworben werden. Hierfür werden alternativ eine mündliche und schriftliche Option angeboten. Auch Teilnahme ohne Scheinerwerb bei Interesse und aktiver Teilnahme willkommen.

Referenzen
Meyerhuber, Sylke (2013). Wie ein Frosch in der Sahne. Identität im organisationalen Wandel am Beispiel eines unterneh-mensseitig angestoßenen Ausscheidens aus dem bisherigen Berufsleben (Fallstudie). Journal für Psychologie, Jg. 21-3, 1-62. https://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/article/view/306
DOI: 10.13140/RG.2.2.33692.21127

Meyerhuber, Sylke (2020). 'Active Listening' as a Key Competence in Intercultural Communication Education. An academic classroom example with conceptual and theoretical embedding. In: Journal of Linguistic and Intercultural Educa-tion JoLie 2019(2), pp. 91-114; open access ISSN: 2065-6599.
Meyerhuber, Sylke (2020). Deconstructing impoliteness in professional discourse: The social psychology of workplace mob-bing. A cross-disciplinary contribution with conclusions for the intercultural workplace. In Lodz Papers in Pragmat-ics, Special Issue on (in)tolerance and (in)civility in public discourse from interdisciplinary perspectives. , Band 16 Heft 2, S. 235-264. DOI: https://doi.org/10.1515/lpp-2020-0011 Download bei DeGruyter: https://www.degruyter.com/journal/key/LPP/16/2/html

Meyerhuber, Sylke (Hrsg.)(2021). Sozial nachhaltiges Handeln in der Online-Kommunikation und -kooperation? Langzeitli-ches Homeoffice – Konfliktpotenziale und Lösungsansätze in digitalen Gruppen sowie für deren Leitung. For-schungsbericht. artec-paper Nr. 228. Bremen: artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit. ISSN: 1613-4907. https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/artec/Publikationen/artec_Paper/228_paper.pdf

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-42Bachelorarbeit - Themenfindung
Bachelor Thesis - Finding a Subject

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Additional dates:
Sat. 23.04.22 09:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sat. 30.04.22 09:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sat. 07.05.22 09:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)
Sat. 28.05.22 09:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Wie verfasse ich eine Bachelorarbeit? Wie beginne ich mit dem Schreiben und welche Vorbereitungen sollte ich getroffen haben? Das Seminar dient der Themenfindung und Vorbereitung einer Bachelorarbeit. Durch schrittweise aufeinander aufbauende Aufgaben werden die TeilnehmerInnen durch den Vorbereitungs- und Strukturierungsprozess einer Bachelorarbeit geleitet. Anhand von existierenden Studien ziehen wir die logische und argumentative Struktur von wissenschaftlichen Texten nach und sehen, wie der vorhandene Forschungsstand in eine neue Forschungsfrage übergeleitet wird. Auf dieser Grundlage formulieren die TeilnehmerInnen erste Fragestellungen, die sie im weiteren Verlauf des Seminars konkretisieren bzw. revidieren. Parallel suchen sie nach geeigneter wissenschaftlicher Literatur, bewerten diese und erarbeiten sich damit den Forschungsstand zu dem sie interessierenden Themengebiet. Während des Seminars werden außerdem regelmäßig Schreibübungen durchgeführt. Am Ende des Seminars verfassen die TeilnehmerInnen ein Exposé mit einer spezifischen und durchführbaren Fragestellung anhand dessen sie gezielt mit ihren BetreuerInnen über ihre Bachelorarbeit diskutieren können.

Die Termine 12.04.21 / 19.04.21 / 26.04.21 finden jeweils asynchron und als Online-Learning statt. Alle anderen Termine finden per ZOOM statt und sind synchron.

Alexandra Mittelstädt

General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 / Sozialwissenschaften

Course numberTitle of eventLecturer
08-zsp-GS-1003Welche beruflichen Perspektiven bieten sich für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen außerhalb der Wissenschaft und Forschung?
Which career prospects for social scientists open up beyond science and research?

Seminar (Teaching)
ECTS: 6

Dates:
weekly (starts in week: 3) Wed. 16:00 - 18:00 GW2 B1580 (2 Teaching hours per week)

Die Frage, wohin die berufliche Reise nach dem Studium gehen könnte, lässt sich für Studierende der Sozialwissenschaften nicht so einfach beantworten. Das Spektrum der beruflichen Möglichkeiten ist sehr breit gefächert und orientiert sich sehr stark an den individuellen Interessen und Fähigkeiten. Daher ist es ein persönlicher Lernprozess, eigene berufliche Vorstellungen zu entwickeln.

Das Seminar richtet sich im Sommersemester 2022 an Masterstudierenden sowie an Bachelorstudierende ab dem 4. Fachsemester. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer*innen zu ermutigen, die eigenen Stärken zu ermitteln und herauszufinden, welche Tätigkeitsfelder das persönliche Interesse wecken. Häufig bieten Neigungen, Überzeugungen und Werte eine hilfreiche Orientierung. Zudem soll der Kurs aufzeigen, wie die beruflichen Ziele erreicht werden können.

Es gilt Strategien zu entwickeln, wie der Berufseinstieg gelingen kann. Denn Sozialwissenschaftler*innen werden von Unternehmen, Organisationen und Institutionen selten gezielt gesucht. Da sie häufig mit Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen, Gesundheitswissenschaftler*innen, Kulturwissenschaftler*innen, Wirtschaftswissenschaftler*innen und Jurist(en)innen konkurrieren, wird geübt berufliche Netzwerke aufzubauen und den versteckten Arbeitsmarkt in den Blick zu nehmen.

Es werden Berufspraktiker*innen aus verschiedenen Branchen und Tätigkeitsfeldern eingeladen. Sie geben Einblicke in ihren beruflichen Alltag und berichten über ihren beruflichen Werdegang.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1004Praxisnacht des Fachbereichs Sozialwissenschaften (FB 8)
Einblicke und Berichte

Blockeinheit (Teaching)

Additional dates:
Thu. 12.05.22 16:00 - 22:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)
Thu. 12.05.22 18:00 - 22:00 GW2 B1400 NUR Mi. - So.
Thu. 12.05.22 18:00 - 22:00 GW2 B2860 VIP (VIP-Raum)
Thu. 12.05.22 18:00 - 22:00 GW2 B2880
Thu. 12.05.22 18:00 - 22:00 GW2 B2900
Thu. 12.05.22 18:00 - 22:00 GW2 B2890

Die "Praxisnacht des FB 8 - Berichte und Einblicke" findet am Donnertag, den 12. Mai 2022 zum vierten Mal statt - nach einer vierjährigen pandemiebedingen Pause. Die Studierenden der Bachelor- und Masterstudiengänge sind herzlich dazu eingeladen.

Die Praxisnacht startet um 18 Uhr im GW2 Raum B3009. Ab 18:25 Uhr finden drei Forenblöcke mit jeweils vier verschiedenen Themenforen statt. Melden Sie sich an und laden Sie sich das Programm der Praxisnacht einfach unter dem Reiter "Dateien" herunter.

34 Ehemalige des FB 8 geben Einblicke in vielfältige Tätigkeitsfelder für Sozialwissenschaftler*innen und berichten über Wege in die berufliche Praxis. Manche haben gerade den Berufseinstieg geschafft, andere sind schon länger im Job. Einige haben ihren Traumjob gefunden, andere sind noch auf der Suche. Und „alte Hasen“ mit langjähriger Berufserfahrung sind ebenfalls dabei.

Ganz konkret berichten die geladenen Alumni beispielsweise über ihren beruflichen Alltag im Bereich Public Relations, Verlagswesen, Quartiersentwicklung, Change-Management und Personaldienstleistung. Sie haben ihren Traumjob in der öffentlichen Verwaltung, der Politik, bei Nichtregierungsorganisationen und Interessensverbänden gefunden. Engagieren sich in Vereinen, Verbänden und Planungsbüros für die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung. Sind in sozialen Einrichtungen tätig und setzen sich für Bildung und Menschenrechte ein.

Michael Thiele
Dr. Alla Keuten
Dr. Ute Volkmann
Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
Dr. Jan Ulrich Büttner
Dr. Mandy Boehnke
Sebastian Fehrler
Caterina Bonora
08-zsp-GS-1008Freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement (Begleitseminar zum studentischen Ehrenamt)
Voluntary commitment in the realm of civil society (Tutorial to students´volunteering)

Seminar (Teaching)
ECTS: 3

Additional dates:
Fri. 29.04.22 12:00 - 14:00 GW2 B2335a

Der Fachbereich Sozialwissenschaften (FB 08) fördert das studentische Ehrenamt, da das zivilgesellschaftlichen Engagement zunehmend an Bedeutung für das Gemeinwohl gewinnt. Die Motivation von Studierenden, sich beispielsweise sinnstiftend für andere Menschen einzusetzen, politisch Einfluß zu nehmen, gesellschaftliche Partzipationsprozesse mitzugestalten oder einen humanitären Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, soll somit gewürdigt werden.

Außerdem bietet das freiwilligen Engagement die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu erlangen, die nützlich für die berufliche Orientierung oder für den Berufseinstieg sein können.

Teilnehmen können Studierende, die sich bereits ehrenamtlich engagieren oder ein zivilgesellschaftliches Engagment planen. Das bereits ausgeübte Ehrenamt wird zu Beginn der Veranstaltung angemeldet. Die Genehmigung erfolgt, wenn das Engagement den Anforderungen entspricht. Ehrenämter, die in der Vergangenheit ausgeübt wurden, können nicht nachträglich anerkannt werden. Zudem ist das Engagement in politischen Parteien von der Anerkennung ausgenommen.

Studierende, die gerne eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben möchten, werden im Begleitseminar bei der Suche nach einer passenden Einrichtung, Organisation oder Initiative unterstützt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Freiwilligen Agentur Bremen statt.

Der Einsatz bei einer entsprechenden Einrichung wird mit drei CP gewürdigt, wenn 90 Stunden innerhalb eines Jahres geleistet und von der Einrichtung bescheinigt wurden. Anforderung ist zudem einen Reflexionsbericht zu verfassen.

Dieses Begleitseminar richtet sich ausschließlich an Studierende im FB 08. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben. Am 29.04.2022 werden die Leistungsanforderungen erläutern.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1009Freiwilliges Engagement im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" der Freiwilligen-Agentur Bremen
Balou and you - Volunteer work - Volunteer Bureau Bremen

Arbeitsvorhaben (Teaching)
ECTS: 6

Additional dates:
Mon. 02.05.22 12:00 - 14:00 GW2 B2335a

Wer möchte sich gerne verantwortungsvoll für ein Kind im Grundschulalter engagieren? Im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" erhalten Studierende die Möglichkeit, als Paten, einmal in der Woche, ehrenamtlich, Zeit mit einem Schulkind zu verbringen. Diese Paten bzw. Balus bringen Bewegung und Abwechslung in den konkreten Alltag der Patenkinder bzw. Moglis. Balu und Mogli treffen sich zuverlässig über einen Zeitraum von einen Jahr.

Für Moglis ist es eine ganz besondere Gelegenheit eine etwas andere Welt kennenzulernen. Durch die Freundschaft mit ihrem Balu entsteht häufig ein Entwicklungsschub. Sie wirken in der Schule konzentrierte, offener und konfliktfähiger.

Das bundesweite Mentorenprogramm "Balu und Du" besteht seit 2002. Menschen an 70 Standorten in Deutschland engagieren sich dafür, dass es Kindern in besonderen Lebenslagen besser geht. Seit 2008 wird das Konzept des Mentorenprogramms von der Freiwilligen-Agentur Bremen umgesetzt.

Der Fachbereich Sozialwissenschaften fördert das ehrenamtliche Engagement von Studierenden, insbesondere im Rahmen des Mentorenprogramm. Daher besteht eine Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Bremen.

Das Begleitseminar dient der Supervision sowie der Vor- und Nachbereitung der Patinnen und Paten für die anspruchvolle Rolle des Balus. Die geplanten Supervisionstermine finden in der Freiwilligen-Agentur Bremen, Dammweg 18-20, 28211 Bremen statt.

Der Veranstaltungsort für die Auftaktveranstaltung am 02.05.2022 ist die Universität Bremen oder die Freiwilligen-Agentur Bremen, Dammweg 18-20, 28211 Bremen. Die Auswahl- und Informationsgespräche können bereits vor der Auftaktveranstaltung mit Claudia Fantz vereinbart werden.

Claudia Fantz
08-zsp-GS-1010Engagiere dich! Freiwilliges Engagement für und mit Bremer Grundschulkindern bei den climb-Lernferien (der gemeinnützigen CLIMB GmbH)
Get involved! Voluntary commitment for and with primary school children at the climb-Lernferien (of the non-profit CLIMB GmbH)

Arbeitsvorhaben (Teaching)
ECTS: 3

Additional dates:
Fri. 03.06.22 12:00 - 14:00 Altes Pumpwerk, Salzburger Straße 12, 28219 Bremen
Fri. 01.07.22 12:00 - 14:00 Altes Pumpwerk, Salzburger Straße 12, 28219 Bremen

Bei den climb-Lernferien lernen armutsgefährdete Grundschulkinder und Studierende in den Schulferien zwei Wochen lang in den Räumen einer Grundschule von- und miteinander. Die Lernferien finden vom 18.07. bis 29.07.2022 (Sommerferien) und 17.10. bis 28.10.2022 (Herbstferien) an drei bis vier Grundschule in Bremen statt. Die Teilnehmer*innen entscheiden sich jeweils für eine Ferienzeit. Es wird empfohlen, insbesondere bei Interesse an den Lernferien im Herbst, frühzeitig mit Judith Thorwart Kontakt aufzunehmen - unter dieser E-Mail-Adresse: thorwart@climb-lernferien.de.

Die Teilnehmer*innen schlüpfen in die Rolle eines:r climb-Lehrer:in und arbeiten intensiv in einem 3er-Team zusammen. Zur Vorbereitung auf die Rolle der*s climb-Lehrer:in finden zwei Wochenend-Workshops statt - für die Sommerferien vom 08.07. bis 10.07.2022 sowie vom 15.07. bis 17.07.2022.

Das 1. Vorbereitungswochende der Lernferien im Herbst findet vom 07.10. bis 09.10.2022 statt und das 2. Vorbereitungstreffen am 15.10./ 16.10.2022. Im Anschluss an die Lernferien sind jeweils gemeinsame Abschlussreflexion geplant - am 05.08.2022 oder 19.08.2022 (Sommerferienabschluss) und am 28.10.2022 (Herbstferienabschluss).

climb bietet den climb-Lehrer*innen einen Raum, die eigenen Stärken zu entdecken und zu entwickeln. Außerdem wird der ganz persönliche Umgang mit Herausforderungen geübt und die Möglichkeit sich als Führungskraft auszuprobieren – und zwar, in dem du Kinder für das Lernen begeisterst.

Darum geht es: Im Team vor der Klasse stehen, Unterricht planen, Projekte durchführen, auf Ausflüge gehen und vieles mehr. Nach einer intensiven Vorbereitung ermöglichst du zweiwöchige, schlaue Ferien für Grundschüler und nimmst an unserem Weiterbildungsprogramm teil. Du wirst dabei professionell begleitet, bekommst Feedback und viel Raum zum ausprobieren und reflektieren.

Die Auftaktveranstaltungen für die Lernferien in den Sommerferien finden am 03.06. und 01.07. 2022 jeweils von 12:00 bis 14:00 Uhr statt. Dort erfährst du mehr über climb, lernst Details zur Teilnahme kennen und beschäftigst dich in einem Workshop mit deinen Stärken und der Frage “Was kann ich eigentlich richtig gut?”.

Judith Thorwart (Lehrbeauftragte)
08-zsp-GS-1011Vorstellung des Projektes "Be oK - Berufsorientierung und Lebensplanung ohne Klischees" der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichstellung der Frau

Blockveranstaltung (Teaching)
ECTS: 1-3

Additional dates:
Fri. 20.05.22 12:00 - 14:00 GW2 B2335a

Hartnäckige Geschlechterklischees bestimmen nach wie vor unser gesellschaftliches Zusammenleben und beeinflussen dabei nicht unwesentlich auch die Berufs- und Studienwahl junger Menschen. „Be oK“ sensibilisiert Schüler:innen im Rahmen von Erlebnis-Projekttagen an Schulen (6. und 7. Klassen) mit verschiedenen Modulen für Geschlechterstereotype. Das Projekt zielt auf eine breite Interessen- und Stärkenfindung junger Menschen ab, die es ihnen ermöglicht, individuell und vorurteilsfrei einen Berufsweg zu wählen. Durchführende Stelle ist die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Büro Bremerhaven, Berufsorientierung und Mädchenarbeit.
Die Zentralstelle möchte Sie für die Moderation von zwei „Be oK“ Modulen gewinnen: „klischeefrei-Labor“ (M2) befasst sich mit Stereotypen in Sprache und im sozialen Miteinander, Positionswechsel, der Auseinandersetzung mit Vorurteilen und einer mögliche „Firewall“. Das Modul „wert.voll.gesund“ (M5) hat Lebenswerte, die eigene Gesundheit und die Kosten das Lebens im Fokus.
Sie arbeiten in engem Austausch in einem Team mit erfahrenen Pädagog:innen und erhalten das Handwerkszeug für die methodisch-didaktische Umsetzung dieser Lerneinheiten. Die Moderationsschulung findet im Team mit erfahrenen Pädagog:innen statt. Es sind max. 12 Projektwochen mit Schüler:innen der 6. und 7. Klassen geplant und werden zwischen März und Oktober 2022 durchgeführt. Eine aktive Teilnahme ab Juni 2022 wäre wünschenswert.
Falls Sie sich als Moderator:in an den "Be oK" Projektwochen an Schulen engagieren möchten, würdigt das Zentrum Studium und Praxis (Praxisbüro des FB 08) Ihr Engagement mit 1 bis 3 Kreditpunkten (CP). Voraussetzung ist, dass Sie sich mit einem Umfang von 30 bis 90 Stunden als Moderator:in einbringen – Moderationsfortbildung eingeschlossen. Zudem müssten Sie einen Reflexionsbericht verfassen. Bitte wenden Sie sich an Birgit Ennen bennen@uni-bremen.de um ihr Engagement anzumelden.

Ergänzende Informationen erhalten Sie hier: www.be-ok.de Anfragen bitte an beok@frauen.bremen.de.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1012Storytelling
Onlinejournalism - credibility and ethics of writing in times of fake news and press crisis

Blockveranstaltung (Teaching)
ECTS: 3

Additional dates:
Sat. 11.06.22 - Sun. 12.06.22 (Sun., Sat.) 10:00 - 16:00 GW2 B2890
Sat. 25.06.22 - Sun. 26.06.22 (Sun., Sat.) 10:00 - 16:00 GW2 B2890

Storytelling ist zu einem wichtigen Instrument der Kommunikation, der Präsentation und damit des Erfolgs geworden. Teambesprechungen, Projektplanung, Bewerbungsgespräch, Problemlösungen – die Bereiche, in denen Storytelling angewandt wird, sind so vielfältig wie die möglichen Inhalte einer Story. Der Aufbau einer guten Geschichte allerdings ist immer gleich. Wer diese Struktur beherrscht, begeistert und überzeugt seine Zuhörer. Wie erzähle ich eine Geschichte, wie erreiche ich meine Zielgruppe, wo setze ich Storytelling ein? Mit praktischen Übungen von der Selbstpräsentation über die Filmanalyse und das Texten bis zum eigenen Sprechen sowie fundiertem Hintergrundwissen liefert das Seminar Storytelling das perfekte Handwerkszeug für den Erfolg der eigenen Geschichte.

Helmut Stapel
08-zsp-GS-1014Public Relations für Politik, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft
Public relations for politics, cultural and social awareness, environment and economy

Seminar (Teaching)
ECTS: 3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 16:00 - 18:00 SFG 2060 (2 Teaching hours per week)

Welche Fähigkeiten muss ein PR-Redakteur*in haben? Wie sieht der Arbeitsalltag eines*r Pressesprechers*in in der Politik aus? Unterscheidet sich die Öffentlichkeitsarbeit eines Theaters von der eines Unternehmens? Diese und viele weitere Fragen rund um die Berufsfelder der Public Relations werden wir im Verlauf des Seminars gemeinsam stellen und beantworten.

Dieses Seminar richtet sich ausschliesslich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, zur Teamarbeit und zur Einhaltung von Vereinbarungen. Am 25.04.2022 werden die Regeln fuer die Teilnahme und die Leistungsanforderungen vereinbart.

Am 02.05.2022 werden die Teams gebildet, die die Aufgabe erhalten jeweils ein inhaltliches Thema zu bearbeiten. Ergänzend dazu werden Interviews mit Experten aus der Praxis geführt. Die Arbeitsergebnisse der Teams werden dem Plenum anschaulich vermittelt. Fuer ihren Vortrag erhalten die Teams ein ausführliches Feedback. Für die zweite Haelfte der Veranstaltungszeit ist eine Exkursion in einem Betrieb oder einer Organisation vorgesehen.

Christoph Sodemann
08-zsp-GS-1015Projektmanagement - notwendiges Übel oder hilfreiches Instrument?
Project Management - a necessary evil or a helpful instrument?

Seminar (Teaching)
ECTS: 3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 GW2 B2880 (2 Teaching hours per week)

Die Arbeitswelt ist im Wandel. Zahlreiche Aufgaben in Organisationen der Wirtschaft, des Non-Profit-Bereichs und des öffentlichen Sektors werden heute zunehmend im Rahmen von Projekten erledigt. Zudem schließen sich immer mehr Freelancer unterschiedlicher Fachkompetenz zu flexiblen Projektteams zusammen, um größere Aufträge zu bearbeiten.

Aber was ist ein Projekt konkret? Wie geht man bei der Planung und Organisation von Projekten vor? Welche Faktoren beeinflussen den erfolgreichen Verlauf und Abschluss eines Projektes? Was kann ich persönlich für den Erfolg eines eigenen Projektes tun – in der Rolle als ProjektplanerIn, als ProjektleiterIn, als fachkompetentes Mitglied in einem Projektteam?

Während der Veranstaltung erlangen Sie fundiertes Wissen für die Planung, Organisation und Durchführung von Projekten. Sie lernen die grundsätzliche Vorgehensweise und verschiedenen Instrumente der Projektplanung und -steuerung kennen und wenden die erlernten Instrumente an praktischen Fallbeispielen an. Darüber hinaus werden Sie für das Umfeld von Projekten sensibilisiert.
Neben den harten Faktoren geht es in der Veranstaltung auch um die weichen, d.h. um die menschliche Seite in Projekten. Wie setzt man ein Projektteam optimal zusammen und gestaltet die Teamarbeit erfolgreich? Was macht eine gute Projektleitung aus? Wie kann man ein Team im Projektverlauf immer wieder motivieren und Konflikten vorbeugen? Und wenn Konflikte aufkommen, wie können sie wirkungsvoll gelöst werden?

Alle diese Fragestellungen werden in der Veranstaltung behandelt. Die Teilnehmer*innen erhalten das Rüstzeug für einen selbstsicheren Umgang mit Projekten und können so ihre eigene Rolle in künftigen Projekten im Studium und in der Arbeitswelt besser finden und ausfüllen.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die das 3. Fachsemester abgeschlossen haben.

Dr. Diana Quade
08-zsp-GS-1016Live-Kommunikation: Events und Messe im Kontext fairer Handel, nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Live communication: Events and trade fairs in the context of fair trade, sustainable development and economic cooperation. With the specificity of the worldwide "legacies" of Corona"
Achtung!!!!!!!!!!!!!! Die Veranstaltung entfällt.

Blockveranstaltung (Teaching)
ECTS: 3

Eine neue Eventlandschaft durch Pandemie, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Events und damit auch Messen haben in den letzten Jahren etliche Bereicherungen, aber auch Veränderungen erfahren. Mit dem Einzug der sozialen Medien ist der gesamte Marketing-Sektor unwiderruflich verändert worden. Was „gestern“ noch als gesetzt galt, war am nächsten Tag hinfällig. Die Anzahl der Kommunikationskanäle überstiegen von jetzt auf gleich, alles bis dahin Vorstellbare. Die Digitalisierung setzte deutliche „Duftspuren“.

Live-Kommunikation, kann immer noch als recht „junges Tool“ im Kommunikationsmix gesehen werden und wurde aktuell durch die weltweite Pandemie hart auf die Probe gestellt. Hinzu kommt, dass das persönliche, soziale Gewissen der Konsumenten sich zunehmend für Nachhaltigkeit begann zu sensibilisieren und damit sich der Content ebenfalls immer stärker anfing anzupassen. Afrika, Asien, Südamerika wurden als Entwicklungsregionen bewusster wahrgenommen. Somit gab und gibt es auch neue, andere Narrative, die erzählt werden. Was für Hindernisse müssen die Unternehmen und Ausstellern beseitigen, damit sie auf die Messen, hier in Europa, insbesondere im Messeland Deutschland erfolgreich auftreten können? Was wird ihnen abverlangt und was können sie bereichernd mitnehmen?

Was ist eine spannende Story, was sind passende Messen, welche Events mit welchen Inhalten holen die Teilnehmer und Besucher angemessen ab und wirken wahrhaft? Die Corona-Krise hat die Branche noch einmal mehr herausgefordert. März 2020! Alle Messen und Events wurden abgesagt, Umsatz gleich NULL. Wie der Phönix aus der Asche erwachte innerhalb von Tagen die virtuelle Messe, das virtuelle Event aus dem Dornröschenschlaf. Was gestern noch als zu wenig emotional, zu wenig sinnlich in den Schubladen lag oder mit zu wenig „Haptik“ ausgestattet war, stieg selbstbewusst mit viel Verve aufs prominente Podest und war „wie durch ein Brennglas betrachtet“ allgegenwärtig. Aber kann die virtuelle Messe diese Erwartungen auch nachhaltig erfüllen? Wie sehen die neuen Formate aus, die neue „Normalität“ und welche Erfahrungen sind bereits aussagefähig? Analoge, online und hybride Formate stehen jetzt in der Planung zur Verfügung.

Dieses Seminar lädt ein, sich mit Hintergrundwissen für die Praxis auszustatten, sich mit Beispielen aus der Praxis und belastbarer Theorie die Grundlagen für das eigene Handeln abzuholen. Von Analyse, über Inszenierung und Konzeption bis Storytelling und Wirkungsprüfung wird an authentischen und erlebnisreichen Lösungsideen gearbeitet und das eigene Handeln, aus der Teamarbeit, reflektiert.

Frank Ernst Willy Fromme
08-zsp-GS-1017Public Transport Lab: Ein Fahrplan für die Bremer Verkehrswende? Wie ein Mobilitäts- oder Verkehrswendegesetz für Bremen aussehen könnte.
Achtung! Veranstaltung entfällt?

Seminar (Teaching)
ECTS: 3

Diese Veranstaltung entfällt! Das Public Transport Lab geht in eine neue Runde! Hierbei handelt es wieder um ein Seminar.
Im vergangenen Bremer Landtagswahlkampf war der Verkehr das beherrschende Thema. Das Bekenntnis der neu gewählten Bremer Landesregierung zur Verkehrswende und einer autofreien Innenstadt sorgte daraufhin für überregionale Aufmerksamkeit. Von der Aufbruchsstimmung dieser Zeit, ist zweieinhalb Jahre später wenig zu spüren. Projekte brauchen länger als erwartet oder werden durch Streitigkeiten der Koalitionspartner ausgebremst. Es wirkt so, als ob der Wahlkampf für die kommende Landtagswahl vorzeitig begonnen habe. Dabei gibt es auch Fortschritte zu vermelden. Alle Koalitionspartner haben sich zu einem fahrscheinfreien, angebotserweiterten Nahverkehr bekannt und es sind zumindest erste Bemühungen um eine globalere Perspektive auf das Thema zu erkennen: Grüne und Linke fordern ein Mobilitätsgesetz nach dem Berliner Vorbild. Im nunmehr 4. Public Transport Lab wollen wir uns anhand der Erfahrungen in Berlin und dem Input Bremer Akteure anschauen, welche Vorteile ein Mobilitätsgesetz für Bremen haben könnte und wie ein darin geregelter "Fahrplan für die Verkehrswende" aussehen könnte.

Wolfgang Geißler
08-zsp-GS-1024Wie geht gute Klimakommunikation?
How does good climate communication work?

Blockveranstaltung (Teaching)
ECTS: 1

Additional dates:
Sat. 23.04.22 14:00 - 18:00 GW2 B2900
Sun. 24.04.22 10:00 - 14:00 GW2 B2900

Kennt ihr das? Da will man andere überzeugen, das Klima zu retten und erntet nur Kopfschütteln oder Unverständnis. Oder teils vielleicht sogar berechtigte Kritik, die uns sprachlos macht.

Gute Klimakommunikation heißt auch Zuhören. Gute Klimakommunikation heißt, sich der Zielgruppe oder Person bewusst zu sein, die man ansprechen will und des Ziels: will man Falschinformationen klarstellen, Menschen berühren oder zum Handeln bewegen (und wenn ja, zu welchem Handeln)? Emotionen haben eine größere Bedeutung als Fakten. Gleichzeitig wollen wir faktenbasiert handeln. Wie kriegen wir es hin, dröge Fakten verständlich rüber zu bringen? Und wann brauchen wir überhaupt Fakten und wann nicht? Positive Visionen, Co-Benefits (also Vorteile vom klimafreundlichen Handeln jenseits von Klimaschutz wie z.B. Freude und Fitness beim Radfahren) und Handlungsoptionen motivieren meist mehr zum Handeln als (leider nicht unrealistische) Schreckens-Szenarien. Und dann ist da noch diese zwischenmenschliche Chemie, die eine verdammt große Rolle spielt ...

Nach einem kurzen Input zum Thema wollen wir anhand selbstgewählter Ziele und Zielgruppen praktische Beispiele guter Klimakommunikation entwickeln bzw. die eigene Praxis reflektieren und ggf. weiterentwickeln.

Dr. Christian Gutsche (Lehrbeauftragter)