| 09-M52-01-21-03-24-06-13 | Current topics in theoretical philosophy Diese Veranstaltung wendet sich speziell an Masterstudierende der „Angewandten Philosophie“ (MAAPh), die ein Interesse haben an aktuellen Themen innerhalb der (…) Diese Veranstaltung wendet sich speziell an Masterstudierende der „Angewandten Philosophie“ (MAAPh), die ein Interesse haben an aktuellen Themen innerhalb der theoretischen Philosophie und insbesondere im Umfeld der Forschungsschwerpunkte hier in Bremen. Im Seminar werden zum einen gemeinsam einschlägige Texte gelesen und kritisch diskutiert; zum anderen wird den Studierenden die Gelegenheit geboten, eigene Forschungsinteressen aufzubauen und erste eigene Ansätze peer-to-peer zu präsentieren. Lernziele: Die Teilnehmer des Seminars lernen, sich mit Originaltexten aus der Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen und sich dabei inhaltlich in aktuelle Forschungsthemen einzuarbeiten. Außerdem erwerben sie Fähigkeiten in der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsvorhaben und -ansätze.
Literatur: Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka |
| 09-M52-04-31 | Black Feminist Thought: Verlauf und Herausforderungen Schwarzer feministischer Theorietraditionen Die Geschichte des Feminismus ist im deutschsprachigen Raum meist eine Geschichte weißer Frauen. Selten werden die spezifischen Leistungen und Forderungen Schwarzer (…) Die Geschichte des Feminismus ist im deutschsprachigen Raum meist eine Geschichte weißer Frauen. Selten werden die spezifischen Leistungen und Forderungen Schwarzer Frauen und/oder Frauen* of Color in den Fokus feministischer Debatten gerückt. Immer noch tut sich der weiße deutschsprachige Feminismus schwer, die eigenen Rassismen unter die Lupe zu nehmen. Im Seminar werden der Verlauf und die Herausforderungen Schwarzer feministischer Theorietraditionen nachgezeichnet und diskutiert. Ausgewählte Texte, zum Beispiel von Angela Davis, The Combahee River Collective, bell hooks, Audre Lorde, Kimberle Crenshaw und Patricia Hill Collins werden gemeinsam erarbeitet und besprochen. Im Zentrum des Seminares sollen Texte und Gespräche über das Verständnis Schwarzen Feminismus, die Rolle der Schwarzen Frau* im Feminismus, und das Ineinandergreifen von Unterdrückungserfahrungen (etwa aufgrund von Race, Klasse und Gender) stehen. Ziel des Seminares ist es, sich die Vielschichtigkeit feministischer Denk- und Theorietraditionen bewusst zu machen.
Teilnahmevoraussetzungen: Aktive Teilnahme, Lesen der Texte, Präsentationen und Gruppenarbeiten, Essay oder Seminararbeit.
Literatur: Der Band “Schwarzer Feminismus. Grundlagentexte“ von Natasha A. Kelly (Hg.), Unrast Verlag, Münster 2022, bildet die Grundlage für das Seminar. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Dr. Regina Müller |
| 09-30-B4-29B / 09-30-PS-30S | Einführung in die Medizin- und Bioethik Das Blockseminar dient als Einführung in die Medizin- und Bioethik. Gemeinsam wird erarbeitet, was unter Medizin- und Bioethik verstanden werden kann. Im Mittelpunkt (…) Das Blockseminar dient als Einführung in die Medizin- und Bioethik. Gemeinsam wird erarbeitet, was unter Medizin- und Bioethik verstanden werden kann. Im Mittelpunkt stehen dabei grundlegende Fragen nach dem Zweck und der Relevanz der Bioethik, zentralen Konzepten und Theorien sowie ihrer historischen Entwicklung. Im ersten Teil des Seminars werden grundlegende Begrifflichkeiten und Fragestellungen geklärt: Was ist überhaupt Ethik? Was bedeutet ethische Forschung? Und weshalb ist Ethik für die Medizin und angrenzende Bereiche von so großer Bedeutung? Aufbauend darauf werden klassische Themenfelder wie der Beginn und das Ende des Lebens, technologische Entwicklungen (z. B. Pflegeroboter und Künstliche Intelligenz), Forschungsethik sowie Fragen nach Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit im Gesundheitswesen exemplarisch aufgegriffen und aus ethischer Perspektive analysiert.
Teilnahmevoraussetzungen: Aktive Teilnahme, Lesen der Texte, Präsentationen und Gruppenarbeiten, Essay oder Seminararbeit.
Literatur: Wird auf StudIP zur Verfügung gestellt. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Dr. Regina Müller |
| 09-30-T2-33A/ 09-30-PS-31S/ 09-30-TS-21S | Empathie beschreibt grob gesagt unsere Fähigkeit, mit anderen mitzufühlen oder ihre Emotionen zu verstehen. In diesem Seminar wollen wir uns mit drei Fragenkomplexen (…) Empathie beschreibt grob gesagt unsere Fähigkeit, mit anderen mitzufühlen oder ihre Emotionen zu verstehen. In diesem Seminar wollen wir uns mit drei Fragenkomplexen befassen, die an das Phänomen der Empathie anschließen. Erstens, was ist eigentlich Empathie genau? Beruht sie eher auf Vorstellungsvermögen oder auf einer direkten Spiegelung von Emotionen? Und gibt es auch so etwas wie kognitive Empathie, bei der wir uns die Gefühle unseres Gegenübers logisch erschließen? Zweitens, hat Empathie eine Rolle in der Ethik? Viele westliche Ethiken stellen eher unseren Verstand in den Mittelpunkt, aber es gibt auch Ausnahmen wie etwa Adam Smith. Außerdem spielt bei Menzius, der eine ethische Theorie für den Konfuzianismus entwickelt, Mitgefühl eine zentrale Rolle. Und drittens, worin besteht der epistemische Wert der Empathie? Durch Empathie können wir auch andere Menschen besser verstehen und z.B. auch manchmal ihre Reaktionen vorhersehen. Ist das eine besondere Art von Wissen oder lässt sie sich in ein vorhandenes Schema einordnen?
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Literatur: Literatur wird über StudIP in Form eines druckbaren Readers zur Verfügung gestellt. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Jens Tammo Lossau |
| 09-30-B4-31B / 09-30-P1-35A / 09-30-P2-42A | You can find course dates and further information in Stud.IP. | Gabriel Wollner |
| 09-30-B4-32B / 09-30-P1-36A | Feministische Perspektiven in der Praktischen Philosophie Die Bezeichnung feministische Philosophie verweist auf eine an Emanzipation orientierte theoretische Beschäftigung mit Geschlecht und Geschlechterverhältnissen. Mit (…) Die Bezeichnung feministische Philosophie verweist auf eine an Emanzipation orientierte theoretische Beschäftigung mit Geschlecht und Geschlechterverhältnissen. Mit diesem Erkenntnisinteresse ist sie weder einer festen Tradition noch einer philosophischen Teildisziplin zugehörig, sondern ein eigenes Querschnittsthema. Im Seminar wird eine Auswahl an Grundlagentexten im Feld der praktischen Philosophie gelesen. Dabei fokussiert das Seminar auf theoretische Ansätze, welche die Funktionsweise herrschaftlicher Geschlechterverhältnisse erschließen. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Rose Troll |
| 09-30-B3-35B / 09-30-T1-53A | Schlussendlich geht es uns, ob im Leben oder der Philosophie, um Gewissheiten. Im Laufe des Lebens stoßen wir auf die verschiedensten Ausformungen der Fremde über die (…) Schlussendlich geht es uns, ob im Leben oder der Philosophie, um Gewissheiten. Im Laufe des Lebens stoßen wir auf die verschiedensten Ausformungen der Fremde über die Nähe der Gewissheit zum Zweifel. In der Philosophie scheinen sie sich sogar einander zu bedingen. In dem Seminar werden wir uns also die Nähe und Fremde vom Zweifel und der Gewissheit vergegenwärtigen. Dabei werden wir folgenden Fragen nachgehen: Wenn wir etwas mit Gewissheit sagen wollten und könnten, ob der Gewissheit zwangsläufig der Zweifel voran geht? Und ob wir daher auch sicherstellen müssten, das es sich auch stringent sinnvoll bezweifeln ließe?
Literatur: Wir werden eine Auswahl an verschiedenen Texten lesen, wie bspw. von Augustinus, Descartes, Kierkegaard, Husserl und Wittgenstein. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Anna-Lena Cohrs |
| 09-M52-02-25 | Vor allem seit Mitte des 20. Jahrhunderts bildete sich eine Strömung des unorthodoxen Marxismus heraus, die sich gegen eine geschichtsphilosophische und teleologische (…) Vor allem seit Mitte des 20. Jahrhunderts bildete sich eine Strömung des unorthodoxen Marxismus heraus, die sich gegen eine geschichtsphilosophische und teleologische Auslegung der Kritik der politischen Ökonomie stellte. Anstatt den Kapitalismus als ein Herrschaftssystem von Kapitalist*innen über die Arbeiter*innen zu begreifen, das letztere zu überwinden hätten, gab es nun den Versuch, das marxsche Kapital neu auszulegen: Herrschaft in der bürgerlichen Gesellschaft gehe demnach vom Strukturprinzip der Gesellschaft selbst aus. Die Gebrauchsgüter werden zur Geldvermehrung in Form von Waren produziert und auf dem Markt gehandelt. Die Zwänge von Produktion und Austausch – das Gesetz des Kapitals – beherrschen Kapitalist*innen und Arbeiter*innen gleichermaßen (auch wenn diese Zwänge ohne Zweifel sehr ungleiche Positionen schaffen). Diese Auslegung konzentrierte sich auf andere Kategorien der marxschen Theorie, als dies in der bisherigen Rezeption der Fall war. Nicht Produktivkraft und Mehrwert wurden unter die Lupe genommen, sondern abstrakte Arbeit, Tauschwert und Warenfetisch. Außerdem wurde darüber gestritten, welche Methode Marx im Kapital eigentlich anwendet, was es genau mit der materialistischen „Dialektik“ auf sich hat und was das „Kritische“ an der „‘Kritik‘ der politischen Ökonomie“ sein soll. Im Seminar werden wir Originaltexte von Marx lesen und dann deren wertkritische Interpretation nachvollziehen. Frühe unorthodoxe Marx-Lesarten finden sich schon bei Georg Lukács und Isaak I. Rubin, später dann bei Alfred Sohn-Rethel und der Frankfurter Schule. Im Zuge der „Neuen Marx Lektüre“ gab es von u.a. Hans-Georg Backhaus, Ingo Elbe, Michael Heinrich, Helmut Reichelt und Dieter Wolf eine Reihe von Veröffentlichungen. Das Seminar soll einen Überblick über die komplexen Debatten dieser wertkritischen Marx-Interpretationen bieten.
Teilnahmevoraussetzungen: Für dieses Seminar gibt es keine Voraussetzungen. Vorkenntnisse in der Theorie von Karl Marx sind sicherlich hilfreich, aber nicht notwendig. Besonders relevante Originaltexte werden wir gemeinsam im Seminar lesen.
Literatur (Beispiele): Adorno, Theodor W. (2003[1966]): Negative Dialektik. In: Ders., Gesammelte Schriften. Band 6. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Adorno, Theodor W. (2015[1958]): Einführung in die Dialektik. In: Ders., Nachgelassene Schriften. Abteilung IV: Vorlesungen. Band 2. Frankfurt am Main: Suhrkamp Backhaus, Hans-Georg (2011): Dialektik der Wertform. Untersuchungen zur Marxschen Ökonomiekritik. 2., durchges. Aufl. Freiburg i. Br.: Ça Ira. Elbe, Ingo (2008): Marx im Westen. Die neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik seit 1965. Berlin: Akademie-Verlag. Heilgendorff, Franz (2023): Kategoriale Kritik. Zur Bedeutung von Kategorie und Begriff in der dialektischen Methode bei Marx. Berlin: Dietz. Heinrich, Michael (1999): Die Wissenschaft vom Wert. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition. 7., erweiterte Auflage. Münster: Westfälisches Dampfboot. Lukács, Georg (2013): Geschichte und Klassenbewusstsein. In: ders.: Werke. Band 2. Bielefeld: Aisthesis-Verl. Marx, Karl (1962[1867]): Das Kapital. Kritik der Politischen Ökonomie. Erster Band. In: Marx, Karl/Engels, Friedrich: Marx-Engels-Werke. Band 23. Berlin: Dietz. Reichelt, Helmut (2006): Zur logischen Struktur des Kapitalbegriffs bei Karl Marx. Freiburg: Ça Ira. Reichelt, Helmut (2013): Neue Marx-Lektüre. Zur Kritik sozialwissenschaftlicher Logik. 2., durchgesehene Auflage. Freiburg im Breisgau: Ça Ira. Rubin, Isaak I. (1973): Studien zur Marxschen Werttheorie. Frankfurt am Main: Europäische Verlagsanstalt. Sohn-Rethel, Alfred (1973): Geistige und körperliche Arbeit. Zur Theorie der gesellschaftlichen Synthesis. 2. Aufl. Frankfurt M.: Suhrkamp. Sohn-Rethel, Alfred (1978): Warenform und Denkform. Mit zwei Anhängen. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verl. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Max Henke |
| 09-30-B3-34B / 09-30-T1-52A | Wir finden sowohl in der westlichen als auch in der östlichen antiken Philosophie den Gedanken, dass wir besser leben könnten wenn wir eine skeptische Weltsicht (…) Wir finden sowohl in der westlichen als auch in der östlichen antiken Philosophie den Gedanken, dass wir besser leben könnten wenn wir eine skeptische Weltsicht entwickeln. Solche eine Weltsicht geht davon aus, dass wir nichts mit Sicherheit sagen können. Diese Sichtweise soll uns zu einer inneren Ruhe verhelfen, weil wir mit ihr niemals mehr Dinge als objektiv gut oder schlecht wahrnehmen. Wir wollen in diesem Seminar einige Texte von antiken Autoren lesen, die diesen Ansatz entwickeln (Sextus Empiricus, Zhuangzi, Nagarjuna). In einem zweiten Teil wollen wir uns aber auch moderne Literatur anschauen, die solche eine Lebensweise kritisch diskutiert – so etwa Jonathan Ichikawa, der dem Skeptizismus eine nähe zum Konservatismus unterstellt.
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Literatur: Literatur wird über StudIP in Form eines druckbaren Readers zur Verfügung gestellt. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Jens Tammo Lossau |
| 09-30-T1-54A / 09-30-TS-22S | You can find course dates and further information in Stud.IP. | Olivia Erna Maegaard Nielsen |
| 09-30-B4-33B / 09-30-P1-37A / 09-30-P2-43A | Das Seminar führt in einen der einflussreichsten Texte der politischen Philosophie ein. Im Zentrum steht eine sorgfältige, kapitelweise Lektüre des Leviathan, bei der (…) Das Seminar führt in einen der einflussreichsten Texte der politischen Philosophie ein. Im Zentrum steht eine sorgfältige, kapitelweise Lektüre des Leviathan, bei der sowohl der historische Entstehungskontext – religiöse Konflikte, Bürgerkrieg, Naturwissenschaften des 17. Jahrhunderts – als auch die systematische Struktur von Hobbes’ Staatstheorie herausgearbeitet werden. Die Studierenden analysieren Hobbes’ Anthropologie, Moralverständnis, seine Konzeption des Naturzustands, die Begründung politischer Autorität und die Rolle von Vertrag, Souveränität und Gesetz. Ergänzend werden ausgewählte zeitgenössische Repliken und moderne Interpretationen herangezogen, um die langfristige Wirkungsgeschichte des Leviathan sichtbar zu machen. Das Seminar dient zugleich der Vertiefung zentraler Kompetenzen der philosophischen Arbeit: genaue Textanalyse, begriffliche Rekonstruktion, argumentative Diskussion und das Schreiben wissenschaftlicher Kurzanalysen. Ziel ist es, die Studierenden zu befähigen, Hobbes’ Theorie sowohl in ihrem historischen Kontext zu verstehen als auch ihre Relevanz für aktuelle Debatten über Staatlichkeit, Sicherheit, Legitimität und politische Ordnung kritisch zu reflektieren. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Martin Hähnel |