11-56-6-M65-4 | Partizipative Weiterentwicklung des B.A. Public Health/Gesundheitswissenschaften: Entwicklung von Zugängen für Studierende (Online-Seminar) Reforming the BA Public Health/Health Sciences - a participatory approach with students
Seminar (Teaching)
Additional dates: Sat. 17.04.21 10:00 - 15:00 Online Fri. 25.06.21 15:00 - 18:00 Online Sat. 10.07.21 10:00 - 14:00 Online
Blockseminar: Online über Zoom Die Zeiten verändern sich, die Universität verändert sich, und die wissenschaftlichen Herausforderungen an einen zeitgemäßen Studiengang BA Public Health / Gesundheitswissenschaften ändern sich. Daher wurde ein Prozess initiiert, mit dem der Studiengang inhaltlich verändert werden soll. Zentrale Leitfragen sind: Welche Inhalte brauchen wir, welche Themenwünsche haben Studierende, was ist aktuell, was ist veraltet? In diesem Seminar wollen wir uns Möglichkeiten erarbeiten, die Studierendenperspektive in diesen Prozess mit einzubeziehen. Mit dieser Lehrveranstaltung laden wir alle Studierenden (BA/MA) ein, an diesem Prozess partizipativ mitzuwirken! In der dezentralen Studierendenbefragung 2020 war ein Ergebnis, dass sich Studierende transparente und frühzeitige Informationen zur Studienorganisation wünschten. Daher bietet diese Lehrveranstaltung Einblicke hinter die Kulissen der Studiengangs-Organisation, der Lehrplanung und des Qualitätsmanagements des BA Public Health/Gesundheitswissenschaften in Bremen. In diesem Seminar möchten wir Studierenden erstens die Möglichkeit geben, sich mit ihren Ideen, Erfahrungen und Wünschen an der geplanten Weiterentwicklung des BA zu beteiligen. Zweitens ist angedacht, gemeinsam einen methodischen Zugang zu erarbeiten, mit dem wir die Perspektive aller Studierenden (inkl. Alumni) erheben können. Diese Perspektive soll anschließend strukturiert in die Reformierungsprozesse eingebracht werden. Creditpoints können über die aktive Teilnahme bei der kollaborativen Erfassung der Daten bzw. der Erstellung und Präsentation eines Berichts der Studierendenperspektiven erworben werden. Dieser Bericht geht in die Fachkommission des Studiengangs Public Health/Gesundheitswissenschaften ein, welche sich mit diesen Fragen befasst.
| Dr. Stefanie Dreger PD Dr. Solveig Lena Hansen Dr. Lisa Lüdders Dr. Nadine Ochmann Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski Dr. Katja Thane Dr. Martina Wachtlin
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11-M63-4-M8-V-1 | “Gute“ Wege aus der Klimakrise. Eine problemorientierte Einführung in Ethik und Ökonomik (Online-Vorlesung) “Good“ climate change mitigation. A problem-oriented introduction to ethics and economics MA Komplexes Entscheiden, VAK: 09-M39-2-05-10
Lecture (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Thu. 16:00 - 18:00 (2 Teaching hours per week)
Kurzbeschreibung: An der ökonomischen Analyse der Klimakrise oder der gesundheitsökonomischen Frage nach planetarischer Gesundheit wird deutlich, dass Ökonomik nicht so "wertfrei" ist, wie sie bisweilen wahrgenommen wird: welche Aspekte der Realität sie empirisch zu fassen versucht, welche Konzepte von "Nutzen" sie beinhaltet, ist auch normativ relevant. Ebenso sind es die Konsequenzen wirtschaftspolitischer Empfehlungen – etwa, wenn an individuellen Präferenzen orientierte Empfehlungen zu zunehmenden Treibhausgasemissionen führen. Gleichzeitig: angesichts dieser normativen Relevanz das Streben nach wissenschaftlicher Wertneutralität ganz aufzugeben, würde die Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Analysen zutiefst in Frage stellen. Wie kann in der ökonomischen Analyse angemessen mit ihren normativ relevanten Aspekten umgegangen werden? Ausgehend von einer Einführung in ethische Begrifflichkeiten und der Unterscheidung von Positiver und normativer Ökonomik geht die Veranstaltung zunächst der Frage nach, was Webers Gebot der wissenschaftlichen Wertneutralität für die Ökonomik bedeutet. In Folge wird untersucht, welche normativen Annahmen in den ökonomischen Denkschulen enthalten sind und wie sich die jeweiligen Vorstellungen des "guten Wirtschaften" der einzelnen Denkschulen unterscheiden. Einen Schwerpunkt darin erhält die Unterscheidung von Welfarismus und Extra-Welfarismus, die insbesondere in der Methodenwahl gesundheitsökonomischer Evaluation eine wichtige Rolle spielt. Mit dem Überlegungsgleichgewicht wird eine Methode vorgestellt, die eine (normativ) fundierte Auswahl (positiver) ökonomischer Forschungsperspektiven und Evaluationsmethoden unterstützen kann. Die Inhalte werden anhand verschiedener Fallbeispiele mit Bezug zu Klimaschutz und (planetarer) Gesundheit diskutiert. Diese Vorlesung zur normativen Ökonomik ist eine von zwei komplementären Veranstaltungen. Gestaltet als Einführung in eine plurale Ökonomik orientiert sie sich an einer Übersicht von Forschungsprogrammen, die in der Vorlesung "Wege aus der Klimakrise. Eine problemorientierte Einführung in die positive Ökonomik" vorgestellt werden (Name im vergangenen Semester: Philosophie, Ökonomik & Planetary Health). Eine kurze Zusammenfassung dieser komplementären Vorlesung, die im Wintersemester stattfindet, wird in der Einführungsveranstaltung gegeben. Dadurch können die beiden Veranstaltungen auch unabhängig voneinander besucht werden. Die Prüfungsleistung besteht in einer mündlichen Prüfung. Abhängig davon, ob die Studierenden 4,5 oder 6 CP erwerben möchten, bereiten sie sich auf 14 bzw. 28 Fragen vor, die ihnen ca. 2 Wochen vor dem Prüfungstermin zur Verfügung gestellt werden. Zwei dieser Fragen werden bei der Prüfung zufällig ausgewählt.
| Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski Kevin Helms
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11-M63-4-M8-V-3 | Empirische Ansätze in der Gesundheitsökonomie (Online-Seminar) Applied Health Economics
Seminar (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Tue. 12:00 - 14:00 (2 Teaching hours per week)
Entgegen dem Inhalt vieler gesundheitsökonomischer Lehrveranstaltungen, dass sich diese Teildisziplin der Ökonomie nur mit dem Kostenfaktor des Gesundheitswesens befasst, geht es in diesem Fachgebiet um vieles mehr: Warum bezahlen wir für ein Fitnessstudio, wenn wir doch nicht hingehen? Reduziert ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot übermäßigen Alkoholkonsum bei Jugendlichen? Wie beeinflusst Ramadan-Fasten während der Schwangerschaft die Gesundheit der Kinder im Erwachsenenalter? Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, einen Einblick in die Gesundheitsökonomik fernab einer reinen Kostenperspektive zu geben sowie die Vermittlung gängiger empirischer Ansätze in diesem Fachgebiet. Zu Anfang des Seminars diskutieren Studierende und Lehrende über gesundheitsökonomische Forschung und gesellschaftspolitische Debatten anhand von Fachartikeln und aktueller Medienberichterstattung. Anschließend bilden die Studierenden kleine Gruppen und suchen sich eine „alltagsrelevante“ Fragestellung aus, mit welcher sie sich während des Seminars näher beschäftigen möchten. Die Studierenden tragen Informationen zur Thematik zusammen und setzen sich insbesondere mit den angewendeten empirischen Methoden auseinander. In einem nächsten Schritt bereiten die Studierenden ihre Ergebnisse für die Zielgruppe der Studienanfängerinnen und Studienanfänger in Form von Erklärvideos auf. Zum Abschluss tragen die Studierenden ihre Erfahrungen zusammen, geben ein Feedback zu den Videos und kurze Erfahrungsberichte. Die Prüfungsleistung besteht aus der Erstellung des Erklärvideos sowie dem Erfahrungsbericht.
| Freya Diederich
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