Programm 2019-05-28 Quintetto Giocoso
Bald ist Sommer
Buntes für Bläserquintett
Georges Jean Pfeiffer (1835-1908)
Pastorale op. 71
Georges Pfeiffer war ein französischer Pianist und mit der Pianofabrik Pleyel, Wolf, Lyon et Co. verbunden. Seine Kompositionen sind durch große Vielfalt an Melodien und subtile Harmonien gekennzeichnet.
Denes Agay (1911-2007)
Five easy dances
Denes Agay stammt aus Ungarn. 1939 emigrierte er in die USA, wo er zunächst in der Armee angestellt war, um Soldaten in den Krankenhäusern zu unterhalten. Er begann dann neben seiner Tätigkeit als Dirigent und Arrangeur der NBC Radioschau „Guest Star“ zu lehren, zu komponieren und zu veröffentlichen, unter anderem "The Young Pianist's Library". Die hier vorgestellten Tänze sind einfach und raffiniert zugleich.
Ástor Piazzolla (1921-1992)
Milonga sin palabras
Ástor Piazzolla ist am besten bekannt für seine Tangos. Dieses Stück hier geht zurück auf eine andere südamerikanische Tradition – einen Sängerwettstreit, der sich über Stunden hinziehen konnte. Allerdings hier, wie der Titel schon andeutet, ohne Worte. Und kürzer.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1761)
Adagio in B-Dur KV 411 für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott
Die Komposition war ursprünglich für zwei Klarinetten und drei Bassetthörner geschrieben. Die feierlichen, quasi-religiösen Kulte der Freimaurer (Mozart war Freimaurer) wurden von Musik begleitet, und hier war Anton Stadler als Logenbruder Mozarts mit seinem Bassetthorn vertreten. Man vermutet, daß einige einzeln überlieferte Adagio-Sätze des Komponisten für größeres Klarinettensensemble für diesen Zusammenhang bestimmt waren. (Stephan Zerluth)
Hans-Günther Bunz (*1925)
Tango Orlando
Rhapsodie in Swing
„Die Musik hat so vieles bewegt in Hans-Günther Bunz’ Leben. Seine gesamte berufliche Laufbahn hat sie geprägt: Studium an der Musikhochschule in Stuttgart, später Dozent, außerdem Rundfunk. Von 1981 bis 1989 war er Musikchef beim SDR, bis 1990 außerdem der Mann für die virtuosen Übergänge in der Sendung „Von Melodie zu Melodie“. Seine Musik: Jazz, Swing, Bossa Nova. Sein Instrument: das Piano.“ (Stuttgarter Zeitung, 8. 2. 2017)
Die Musiker und Musikerinnen des Quintetto Giocoso sind zum Teil ehemalige Lehrende der Universität Bremen. Sie eint die Begeisterung zum gemeinsamen Musizieren und Erarbeiten klassischer, selten zu hörender Werke.
Quintetto giocoso
Wilfried Staude, Flöte
Karenina Sender, Oboe
Ulrich Mückenberger, Klarinette
Detlef Gabel, Horn
Almuth Pahl, Fagott