Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2023

Germanistik Fachwissenschaften/Fachdidaktik, M.Ed.

Master of Education (M.Ed.) 2.0

Masterstudiengänge "Lehramt an Gymnasien und Oberschulen" (im Anschluss an die Lehramtsoption im BA 2.0 Germanistik/Deutsch) sowie "Lehramt an Grundschulen" bzw. "Lehrämter inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik und Grundschule" (im Anschluss an den BA Bildungswissenschaften im Primar- und Elementarbereich)

Vgl. die entsprechenden Studienverlaufspläne unter
http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/med2/verlauf.aspx

FD3 Planung und Reflexion schulischer Praxis im Fach Deutsch Pflichtmodul Gy/OS ECTS: 3

Modulbeauftragte: Dr. Stefan Schallenberger, Kontakt: schallenberger@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-FD3-1Planung und Analyse von Deutschunterricht - Begleitveranstaltung zum Praxissemester (a)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mo 16:00 - 18:00 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Begleitseminar (1SWS) findet vierzehntägig montags 16.00h-18.00h statt. Ergänzt wird es um Besuche des Lehrenden in den Schulen an noch abzustimmenden Terminen (1SWS). Dieses Seminar versteht sich als Folgeveranstaltung zum Seminar des vorangegangenen Wintersemesters und richtet sich somit an dieselbe Teilnehmergruppe wie im WiSe.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-2Planung und Analyse von Deutschunterricht - Begleitveranstaltung zum Praxissemester (b)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mo 16:00 - 18:00 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Begleitseminar (1SWS) findet vierzehntägig montags 16.00h-18.00h statt. Ergänzt wird es um Besuche des Lehrenden in den Schulen an noch abzustimmenden Terminen (1SWS). Dieses Seminar versteht sich als Folgeveranstaltung zum Seminar des vorangegangenen Wintersemesters und richtet sich somit an dieselbe Teilnehmergruppe wie im WiSe.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-3Planung und Analyse von Deutschunterricht - Begleitveranstaltung zum Praxissemester (c)

Seminar
N. N.
10-M79-FD3-4Planung und Analyse von Deutschunterricht - Begleitveranstaltung zum Praxissemester (d)
Alle Veranstaltungen finden im LIS, Landesinsititut für Schule, Am Weidedamm 20 statt; Raum wird über den Teleprompter im Eingangsbereich bekannt gegeben

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Fr 12:15 - 13:45 (1 SWS)

Das Begleitseminar (1SWS) findet vierzehntägig freitags 12.00h-14.00h statt. Ergänzt wird es um Besuche der Lehrenden in den Schulen an noch abzustimmenden Terminen (1SWS). Dieses Seminar versteht sich als Folgeveranstaltung zum Seminar des vorangegangenen Wintersemesters und richtet sich somit an dieselbe Teilnehmergruppe wie im WiSe.

Maren Güber (LIS)
10-M79-FD3-5Planung und Analyse von Deutschunterricht - Begleitveranstaltung zum Praxissemester (e)
Alle Veranstaltungen finden im LIS, Landesinsititut für Schule, Am Weidedamm 20 statt; Raum wird über den Teleprompter im Eingangsbereich bekannt gegeben

Seminar

Das Begleitseminar (1SWS) findet vierzehntägig montags 16.00h-18.00h in den ungeraden Wochen statt. Ergänzt wird es um Besuche des Lehrenden in den Schulen an noch abzustimmenden Terminen (1SWS). Dieses Seminar versteht sich als Folgeveranstaltung zum Seminar des vorangegangenen Wintersemesters und richtet sich somit an dieselbe Teilnehmergruppe wie im WiSe.

Britta Egdmann (LIS)

A13 Literaturwissenschaft: Projekt: \'Gegenwartsliteratur\' Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Urania Milevski, Kontakt: milevski@uni-bremen.de

Das Modul \"A13 Literaturwissenschaft: Projekt \'Kanon und Literaturwissenschaft – Wissen und Praxis\' \" findet regelmaessig im Sommersemester statt; es besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer kleinen Hausarbeit oder muendlichen Pruefung im Zusammenhang mit einer der beiden Veranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A13.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A13-1Lyrik des Sturm und Drang [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:15 - 13:45 SFG 2040 (2 SWS)

Dass die Lyrik zu den bevorzugten Äußerungsformen des Sturm und Drang gehört, verwundert nicht. Erlaubt doch gerade die Arbeit am Gedicht, emotionale Eindrücke und Gefühlslagen zu artikulieren. Doch welches lyrische Sprach- und Formenrepertoire stand den Stürmern und Drängern der 1770er-Jahre zur Verfügung und wie benutzten sie es? Die ‚ästhetische Befreiung des Dichterischen‘ ist eingebettet in eine programmatische Ästhetisierung von Unmittelbarkeit und Spontaneität. Anregungen dazu kommen aus England und Frankreich. Im Seminar wird der Umgang mit lyrischen Gattungen (Ode, Hymne, Naturlyrik, Liebes- und Freundschaftsgedichte, politische und religiöse Dichtung), mit ihren metrischen und sprachformalen Besonderheiten sowie die Erschließung literaturhistorischer, philosophischer und sozialhistorischer Kontexte praxisorientiert vermittelt und von den Studierenden erprobt.

Dr. Katja Barthel
10-79-4-A13-2Gedichtalternativen für Deutschland: Analysen, Kontexte, Interpretationen
Alternative Poems for Germany: Analyses, Contexts, Interpretations

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Veranstaltung steht im Kontext des "Eine Uni – Ein Buch"-Projekts "Gedichtalternativen für Deutschland". Im Rahmen des Projekts wurden uns von ganz unterschiedlichen Personen, Gruppen und Institutionen (von der Schulklasse bis zur Hochschullehrerin) verschiedene lyrische Gedichte vorgeschlagen, die als "Gedichtalternativen" für eine "zeitgemäße kulturelle Bildung" taugen könnten. Im Wintersemester 2022/23 finden bzw. fanden bereits ein Workshop dazu statt, zudem ein didaktisch ausgerichtetes Seminar. Die Fertigstellung der so entstehenden Lyrikanthologie ist für März geplant. Das fertige "Buch" wird dann im Sommer an der Universität und in der Stadt Bremen vorgestellt werden.

Bisher hat allerdings noch keine dezidiert literaturwissenschaftliche Befassung mit den vorgeschlagenen lyrischen Gedichten stattgefunden. Das soll in diesem unserem Seminar geschehen, in dem wir gemeinsam die lyrischen Gedichte (unseres Interesses) analysieren, ihre Kontexte identifizieren und erschließen, um auf dieser Grundlage Interpretationsansätze zu entwickeln.

Anders als in gewöhnlichen Seminaren wird das dann nicht in eine Hausarbeit überführt, die die Studentin schreibt und die nur der Dozent liest. Der "Output" soll vielmehr authentisch sein und Eingang finden in die (wohl) digitale paratextuelle Umgebung der Lyrikanthologie (etwa und insbesondere als "Unterrichtshilfen" für Lehrerinnen und Lehrer).

Anders gesagt: Studien- und Prüfungsleistung im Modul sind konzipiert als Erstellung echter Kommentarbeiträge zu einzelnen Gedichten, die Seminararbeit entsprechend als ergebnisorientierte und kollaborative Projektarbeit.

Das genaue Seminar- und Projektprogramm, vor allem natürlich der vorläufige Reader mit den für die Bearbeitung in Frage kommenden Gedichten werden im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt gegeben. Auch die Zuständigkeiten für einzelne Gedichte und Aufgaben sollen schon (kurz) vor Veranstaltungsbeginn verteilt werden.

Dabei werden natürlich die unterschiedlichen Modulkontexte des Seminars und die damit einhergehenden unterschiedlichen Umfänge und Niveaus der Prüfungs- und Studienleistungen berücksichtigt. Anders gesagt: Im Seminar können alle Studien- und Prüfungsleistungen der Module A13 des BA Germanistik, B2 und D4 des MA Germanistik und des Profilmoduls Literatur im MA Transnationale Literaturwissenschaft absolviert werden.

Dr. Uwe Spörl
10-79-4-A13-3Esther Kinsky: Schiefern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 2070 (2 SWS)

Esther Kinsky ist als Übersetzerin, Essayistin, Lyrikerin und Prosaautorin eine sehr produktive, vielbeachtete Schriftstellerin, deren Werk oft unter Aspekten des Kulturtransfers oder des Mensch-Natur-Verhältnisses rezipiert wird. Die Gedichte ihres 2020 erschienen Bands Schiefern beschäftigen sich ausgehend von den an der Westküste Schottlands gelegenen Slate Islands und dem dort bis ins 20. Jahrhundert abgebauten Schiefer u.a. mit Fragen des menschlichen Verhältnisses zur Natur, unterschiedlichen Zeiterfahrungen sowie der Dynamik und unterschiedlichen Formen des Gedächtnisses. Die dichte Schreibweise der einzelnen Texte und die komplexe Komposition des gesamten, insgesamt eher schmalen, Bands bieten die Gelegenheit einer intensiven Lektüre im Seminarkontext, die in einem weiteren Schritt durch die Erschließung theoretischer, thematischer und literarischer Kontexte erweitert werden soll. Auf dieser Basis sollen für die letzten Sitzungen die Teilnehmenden sich eigene Zugänge zum Text erarbeiten, die sie im Sinne eines forschenden Lernens in von ihnen frei gewählten Formen (Posterpräsentation, Referat, Diskussion eines eigenen Essays…) im Seminar vorstellen.
Zur Vorbereitung ist die Anschaffung von Schiefern (Berlin: Suhrkamp 2020) empfohlen, in dem gerne schon einmal vorab gelesen werden kann.

Dr. Jan Gerstner
10-79-4-A13-4Lyrik(alternativen) und Film

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 16:15 - 19:45 SFG 1020 (2 SWS)

Das Seminar widmet sich den Beziehungen zwischen Lyrik und Film unter einer intermedialen Perspektive und beleuchtet besonders drei Bereiche:

1) „Film in Lyrik“ betrachtet Texte wie Claire Golls Gedichtzyklus Lyrische Films (1922), die Film und filmische Aspekte aufnehmen und literarisch transformieren. Dabei kann Film zum Thema werden und als Intertext zusätzliche Bedeutungsebenen generieren. Ebenso sollen strukturelle Eigenheiten beleuchtet werden, filmische Anleihen, die man als transmediale Erzählverfahren sichtbar machen kann.

2) „Lyrik im Film“ setzt den Fokus auf lyrische Elemente innerhalb filmischer Erzählungen. Es soll dabei diskutiert werden, welche Funktion der lyrische Text im Rahmen der Medienkombination übernimmt und welche Wirkung sie erzielen. Wir werden uns in diesem Zusammenhang die Filme „Lieber Thomas“ (2021) und „Paterson“ (2016) genauer ansehen.

3) „Lyrikfilm“ schließlich widmet sich sowohl Verfahren der Adaption von lyrischen Texten in das filmische Medium als auch den Ausprägungen des sogenannten Poesiefilms. Während Adaptionen als Interpretationen oder Übersetzungen des literarischen Texts in das filmische Medium gelten dürfen, sind Poesiefilme von Beginn an als Medienkombination angelegt. Wir werden uns in diesem dritten Block mit den entsprechenden Analyseverfahren (Gedicht- und Filmanalyse) beschäftigen, um Ihre Arbeit für die Studienleistungen zu unterstützen.

Die Literatur wird im StudIP-Kurs bereitgestellt. Zur Vorbereitung können Sie die beiden angegebenen Filme sehen und sich auf den folgenden Seiten schon etwas umtun:
- Moving poems. http://movingpoems.com/ [6.3.2023].
- Haus für Poesie Berlin. https://www.haus-fuer-poesie.org/de/zebrapoetryfilmfestival/filme/poetry-films-vs-corona/ [6.3.2023].

Für die Studienleistung sind zwei Leistungen zu erbringen:
- Arbeit an einer eigenverantwortlichen Analyse und Interpretation eines selbst recherchierten Poesiekurzfilms oder einer Lyrikverfilmung in einer Gruppe von mindestens zwei und maximal vier Personen. Stellen Sie Ihr Ergebnis und Ihren (Film-)Text in einer maximal 10minütigen Kurzpräsentation vor.
- Geben Sie konstruktives Feedback zu den Arbeiten der anderen.

Die Prüfungsleistung besteht entweder im Verfassen einer kleinen Hausarbeit oder im Absolvieren einer mündlichen Prüfung. Zu deren Vorbereitung legen Sie ein Thema fest und reichen vorab ein Thesenpapier ein.

Dr. Urania Julia Milevski

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Juergs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A14-1Träume in der mittelhochdeutschen Literatur

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SFG 2070 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-01Mythos Gral [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 08.05.23 14:15 - 15:45 GW2 A4330

Der Mythos vom heiligen Gral ist vielgestaltig, der Gral ein quasi-liturgisches Gefäß (Chrétien de Troyes), ein Stein u.a. mit Tischleindeckdich-Funktion (Wolfram von Eschenbach), das Gefäß, in dem der Legende nach Joseph von Arimathia bei der Kreuzigung Christi Blut aufgefangen haben soll (Robert de Boron). Gralswelt und Gralskönig stehen in einem spannungsreichen (Wechsel-)Verhältnis zur Welt der Artusritter.
Das Seminar verfolgt die Geschichte des Gralsmythos von den ersten Ausprägungen im 12. Jahrhundert über Wolframs von Eschenbach ‚Parzival’ bis zum ‚Lancelot-Gral-Prosaroman’ (und bei Interesse bis in die Gegenwart).

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

A16 Deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Die Lehrveranstaltungen, typischer Weise Seminare, entstammen dem Spezialisie-
rungsbereich „Neuere deutsche Literatur und Ästhetik“ des Master Germanistik.
Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A16.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B1-01Weiblichkeitsdarstellungen im Roman des 17./18. Jahrhunderts [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 IW3 0200 SuUB 4320 (Studio II Medienraum ) (2 SWS)

Auch die Kategorie Geschlecht prägt literarische Texte. Ob als Haupt- oder Nebenfigur – Protagonisten haben ein Geschlecht, Figuren- und Konfliktgestaltungen transportieren bestimmte Vorstellungen über Weiblichkeit, Männlichkeit und Geschlechterordnungen. Besonders der Roman im 17./18. Jahrhundert dokumentiert einen frappanten Wandel literarischer Weiblichkeitsfiktionen. Während galante Heldinnen um 1700 in der Welt umherreisen und z.T. als Männer leben, greift Mitte des 18. Jahrhunderts das Ideal der empfindsamen Frau, das Frauen auf Tugend, Moral und die Rolle der Hausfrau, Mutter und Gattin festzulegen versucht. Im Seminar werden literarische Texte mit Blick auf ihre Weiblichkeitskonstruktionen, literatur- und sozialhistorische Kontexte sowie Ansätze der literaturwissenschaftlichen Genderforschung diskutiert.

Dr. Katja Barthel
10-M79-B1-02Friedrich Glauser. Lektüren, Theorien, Kontexte [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 SFG 2070 (2 SWS)

Der Schweizer Autor Friedrich Glauser ist mit seinen Kriminalromanen um den Berner Wachtmeister Studer wohl noch immer ein Geheimtipp; allgemein ist er eher ein Außenseiter in der Literaturgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (vom Kanon ganz zu schweigen). Dabei wäre schon die Person des Autors faszinierend genug: Seine Beteiligung am frühen Dadaismus in Zürich, seine Morphium-Abhängigkeit, die wiederholten Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken und sogenannten ‚Besserungsanstalten‘, die zeitweilige Arbeit in belgischen Bergwerken und nicht zuletzt seine Zeit als Fremdlegionär in den französischen Kolonien in Nordafrika rufen das Bild eines Autors auf, der auch in sozialer, nicht nur literaturgeschichtlicher Perspektive ein Außenseiter war und aus dieser Position heraus von Rändern und Schattenseiten der Moderne erzählen kann. Wenngleich Glausers Texte sich sicherlich nicht auf eine solche Perspektive reduzieren lassen und selten sozial-voyeuristische Bedürfnisse bedienen, sind sie auch jenseits biografistischer Lesarten literarisch tatsächlich durch Positionen des Randständigen geprägt.
Das Seminar soll dementsprechend Glauser als transnationalen und mehrsprachigen Autor zugänglich machen, an dem sich Fragen nach der literarischen Inszenierung von Randbereichen moderner Gesellschaft (aber auch „Heterotopien“ im Sinne Michel Foucaults) wie des Kolonialismus und der (damit verbundenen) Interkulturalität ebenso diskutieren lassen wie das problematische Verhältnis von Biografie und Werk. Und selbstverständlich werden wir Glausers Kriminalromane in ihrer Beziehung zur Gattung Kriminalroman lesen, um deren Beziehung zu den Themen der Marginalisierung nachzugehen. Die Lektüre von Glausers Texten wird dabei durch theoretische und literaturgeschichtliche Kontexte flankiert, um so auch ein Bild der 1920er und 30er Jahre zu gewinnen, das sich jenseits der ‚großen Namen‘ der klassischen Moderne abzeichnet und doch literarisch auf Augenhöhe zu diesen steht.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B1-03Gemeinsam schreiben 1800/1900/2000 [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW1 A1260 (2 SWS)

Wenn wir uns Zeitzeugnisse unterschiedlicher Literat:innen von Johann Georg Zimmermann über Marie von Ebner-Eschenbach bis hin zu Virginia Woolf betrachten, die das eigene Schaffen beschreiben, drängt sich der Verdacht auf, dass literarische Arbeit vor allem einsam ist. Dichtung endet also dort, wo ein geselliges Miteinander beginnt. Ist das wirklich so? Im Seminar wollen wir uns vor dem Hintergrund des ‚Normalfalls literarischer Produktion‘, der einem genieästhetischen Verständnis von literarischem Schaffen entspricht, unterschiedlichen Texten und Szenarien widmen, die diesem zuwiderlaufen. Exemplarische Beispiele aus der Zeit um 1800, 1900 und 2000 aus unterschiedlichen Gattungen und Genres werden in diesem Zusammenhang viele Beispiele dafür liefern, wann und wie kollektives und kollaboratives Schreiben möglich gewesen ist und welche Rolle die Ergebnisse im literaturwissenschaftlichen Diskurs spielen. Die folgenden Texte werden wir uns intensiver anschauen:
- Chamisso, Fouqué, Hoffmann, Salice-Contessa: Der Roman des Freiherrn von den Vieren (1815) [Bitte erwerben Sie den dtv-Band]
- Holz, Schlaf: Neue Gleise (1892) / Der geschundene Pegasus (1892) [Auszüge/Scans werden in StudIP zur Verfügung gestellt]
- Bahr, Bierbaum, Ernst, Eulenberg, Ewers, Falke, Hirschfeld, Hollaender, Meyrink, Reuter, Wohlbrück, von Wolzogen: Der Roman der Zwölf (1909) [Bitte erwerben]
- Cotten, Falb, Jackson, Popp, Rinck: Helm aus Phlox (2011) [Bitte erwerben]
- Setz: Bot (2018) [Bitte erwerben]

Zusätzlich zur literarischen Lektüre werden wir uns der Forschung zur Schreibszene (und zur Schreib-Szene) zuwenden, klären, wie kollaborative Schreibprozesse beschaffen sind und welchen Einfluss soziokulturelle Faktoren hier hatten und haben können.

Als Studienleistung werden Sie selbst eine literarische Kollaboration untersuchen und Ihre Ergebnisse im letzten Drittel des Semesters vorstellen. Zusätzlich dazu sollten Sie regelmäßig und aktiv teilnehmen.

Die Prüfungsleistung bemisst sich nach Ihrem Studiengang und dem entsprechenden Modul. In der Regel können Sie eine große oder eine kleine Hausarbeit schreiben, auch mündliche Prüfungen sind möglich.

Dr. Urania Julia Milevski
10-M79-B1-04Archive und Wissensordnungen in der Literatur – von Arno Schmidt bis zu Judith Schalansky [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 SFG 2040 (2 SWS)

Archive konservieren kulturelles und individuelles Wissen. Wissensordnungen machen dieses histo-rische Wissen, aber auch das Wissen, das für die Kommunikation notwendig ist, zugänglich, grenzt es ein, aber grenzen es auch ab. Wissen und strukturiertes Wissen können also gleichermaßen Horizonte eröffnen, seine Ordnungen können Zugänge zum Wissen versperren, Wissen ausgrenzen und löschen, z.B. durch Zensur. Vom Mittelalter bis in die Frühaufklärung hinein war Wissen selten ohne die Reflexion ihrer Funktion in einer übergeordneten und verbindlichen Ordnung möglich. Das galt nicht allein für die Enzyklopädistik, für die Einzelwissenschaften oder für die System-philosophie. Heute ist der Gegensatz zwischen einem naturwissenschaftlichen und einem geistes-wissenschaftlichen Weltbild sicher die geläufigste Systemgrenze. In der Gegenwart hat man von den Untersuchungen zu den historischen Archiven und ihren Ordnungen aus Ansätze erarbeitet, die auch auf die Gegenwart übertragbar sind und von den Kulturwissenschaften angewendet werden (u.a. Dotzler). Sie gehen zumeist auf Michel Foucaults Arbeiten zum Archiv und Wissensordnungen zurück.
Den Gegenstand des Seminars sollen literarische Texte von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart bilden, die sich mit Archiven und/oder den Ordnungen des Wissens beschäftigen oder sich selbst als solche Archive oder Wissensordnungen auffassen. Ziel des Seminars soll es sein, nachzuvollziehen welche Verfahren Archiv und Literatur im Rahmen der gewählten Beispiele verbinden und worin die spezifische literarische Funktion des Archivierens liegt, ferner, wie sich die literarischen Texte zu den Ordnungsmustern verhalten und wie die die Problematiken, die mit den Ordnungen des Wissens verbunden sind, in den öffentlichen Diskurs hineintragen.
In einem ersten Arbeitsschritt soll das Seminar die Grundlagen und die Hintergründe dieses Ansatzes erarbeiten. Es soll sich mit der besonderen Rolle auseinandersetzen, die die Literatur in der Auseinandersetzung mit Archiven und Wissensordnungen spielt. Dazu sollen Textauszüge aus Foucaults Werken und der neueren Forschung zum Thema herangezogen werden.
Spätestens seit der Nachkriegszeit werden in der deutschen Literatur die Archive und die besondere Bedeutung der Ordnungen des Wissens wiederentdeckt. Dabei ist zu fragen, inwiefern spezifische Verlusterfahrungen das Interesse literarischer Texte auf die Archive und die Wissensordnungen lenken. Darauf zielt der erste Block der konkreten Textarbeit. Arno Schmidt setzt sich in der Nachkriegszeit in seiner Erzählung „Pharos“ mit dem Modell einer durch das Lesen belebten Bibliothek auseinander und denkt über eine Welt nach dem Verlust der metaphysischen Ordnungen nach. In seinem Roman „Das steinerne Herz“ (1956) spielt die Bedeutung der Staatshandbücher und der Statistik als Zugang und als Segmentierung von Wissen ebenso eine Rolle, wie sich der Text selbst als vergleichendes Archiv der Alltagskultur in West- und Ostdeutschland am Beginn der 1950er Jahre auffaßt.
Eine verbreitete Form der Archivierung in Literatur verknüpft das autobiographische Schreiben mit spezifischen Montagetechniken, die die Gegenwart oder die Vergangenheit einbeziehen. Die dadurch entstehenden Archive und ihre impliziten oder expliziten Wertungen lassen Ordnungen entstehen, die sich zumeist auf die Verarbeitung der deutschen Geschichte oder Zeitgeschichte beziehen. Dieses Verfahren ist sowohl in der Literatur der 1970er Jahre verbreitet, darunter in Günter Grass Roman „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“ und in Walter Kempowskis Romanen wie „Tadellöser und Wolf“ teils auch in seinem „Echolot“. Peter Kurzeck nutzt dieses Verfahren von autobiographischem Archiv und literarischer Montage („Oktober“ 2010), wie auch die verschiedenen Generationen der Popliteratur von Andreas Mand („Grovers Erfindung“ 1990) bis zu Gerhard Henschel („Bildungsroman“ 2014). Zu fragen ist in diesem dritten Block des Seminars, wie Autobiographie und Speicherung der äußeren Wirklichkeit zusammenwirken und wie sie in die Diskurse ihrer Gegenwart eingreifen, was sie ausblenden und worauf sie zielen. Die Frage der Ordnungen und Wertungen wird z.B. durch Kempowskis dezidiert bürgerliche Perspektive oder Grass Engagement für die SPD deutlich. Beide zielen mit ihren Mitteln auf Strategien der Verarbeitung des Nationalsozialismus. Wiederum stellt sich auch hier die Frage nach der kulturellen Bewältigung von Verlusten, sei es auf der privaten Ebene (Kurzeck), sei es auf der gesellschaftlichen.
Mit der Postmoderne beginnt eine andere Art der Diskussion und der Dekonstruktion von festgefügten und gebräuchlichen Ordnungsmustern als zuvor. Das letzte Arbeitsfeld der Textlektüren soll sich diesem Themenbereich widmen. Wolfgang Hilbig konfrontiert in seiner Erzählung „Der Geruch der Bücher“ (1994) eine Bibliothek als Wissensspeicher zunächst mit dem Phänomen der Entropie, um dann die Frage nach der Bedeutung der Bücher, besonders der Bücher mit fremden Inhalten, und ihrer die Grenzen überschreitenden Belebung durch die Lektüre zu stellen. Iris Hanika hinterfragt in ihrem Roman „Das Eigentliche“ (2010) am Beispiel eines Archivs und seiner Archivarinnen und Archivare die Erinnerungskultur der ‚zweiten Generation‘. Während Judith Schalansky in ihrem Roman „Verzeichnis einiger Verluste“ (2018) ein Archiv der Verluste und der Arbeit gegen die Verluste an Kulturgütern konstruiert.

Das Seminar soll mit von den Studierenden erarbeiteten und kurz vor den Sitzungen zur Verfügung gestellten Arbeitsblättern arbeiten, die Lektüreperspektiven öffnen und Diskussionsanreize bieten. Im Zentrum der Seminararbeit soll die gemeinsame Diskussion der Texte unter diesen Perspektiven stehen.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B2-01Arno Schmidt [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 1020 (2 SWS)

„Arno Schmidt ist vielleicht der größte Außenseiter der deutschen Nachkriegsliteratur.“ So heißt es im Klappentext des Ende 2022 erschienenen Arno Schmidt Handbuchs. Sven Hanuschek „rückt den notorischen Einzelgänger und dessen Werk in ein neues Licht: als einen der wirklich großen der deutschen Literatur, nicht nur für Eingeweihte“, vermerkt der Klappentext zur ebenfalls 2022 erschienenen ersten großen Schmidt-Biographie. 2023 wird die 500. Lieferung einer exklusiv dem Werk Schmidts gewidmeten Zeitschrift (selbstironisch nach dem letzten Wohnort Schmidts Bargfelder Bote betitelt) erscheinen.
Im Seminar wollen wir das Erscheinen dieser Bände zum Anlass nehmen, nach dem heutigen Stellenwert dieses Autors zu fragen. Wie sind heute seine Schreibverfahren zu bewerten: zählen sie zur Avantgarde, zur klassischen Moderne, weisen sie weit über die deutschsprachige Literatur der 1950er und 1960er Jahre hinaus, oder haben sie sich als bewusst verrätselte, dem Lesepublikum den Rücken kehrende Schreibweisen überlebt? Und wie steht es mit den Inhalten, die aus heutiger Sicht oft politisch und sexuell inkorrekt erscheinen? Kurz: ist Schmidts Literatur gealtert oder kann man in ihr immer wieder neu Texte entdecken, die ihre formale und inhaltliche Originalität und Brisanz nicht verloren haben?
Dabei werden wir uns bei einem Autor, der so stark mit Intertextualität arbeitet, auch darum kümmern müssen, welche Formen von Literatur und Geistesgeschichte er produktiv rezipiert hat, vom 18. Jahrhundert bis zu James Joyce und Sigmund Freud.
Im Zentrum des Seminars werden die Kurz-Romane und Erzählungen der Jahre 1951 (Brand’s Haide) bis 1964 (Kühe in Halbtrauer) stehen.
Literatur:
Sven Hanuschek: Arno Schmidt. Biografie. München: Hanser 2022; Axel Dunker / Sabine Kyora (Hg.): Arno Schmidt Handbuch. Berlin/Boston: de Gruyter 2023
Zur Einstimmung:
Arno Schmidt in Schwarze Spiegel. Gezeichnet von Mahler. Berlin: Bibliothek Suhrkamp 2021

Prof. Dr. Axel Dunker

A17 Ältere deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von
mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A17.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-02Liebesdiskurse der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Spielarten der Liebe in der Vormoderne und beleuchtet dazu verschiedene historische Diskurse, in denen die Liebe erörtert wird. Als Texte stehen neben antiken Schlüsseltexten v.a. mittelalterliche Liebeslieder, didaktische Texte, Kurzerzählungen, Antiken- und Feenromane (in Ausschnitten) im Mittelpunkt.

Je nach Studiengang und Modul sind unterschiedliche Studienleistungen und Prüfungsformen vorgesehen, über die in der ersten Sitzung informiert wird.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-02Von Parzival zu Parsifal [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 13:30 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 08.05.23 12:00 - 13:30
Dr. Jana Jürgs

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \\\"B11 Historische Sprachwissenschaft\\\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Mittelhochdeutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 SFG 2040 (2 SWS)

Das Seminar befasst sich mit dem Mittelhochdeutschen als einer Vorstufe unserer heutigen Sprache. Neben der Vermittlung der mittelhochdeutschen Grammatik wird es sich auf eine breitere Textkenntnis und vertiefende Einblicke in die deutsche und europäische Kultur des Mittelalters konzentrieren. Ziel der Veranstaltung ist eine sichere Verstehens- und Übersetzungskompetenz der Studierenden.
Unter anderem stehen folgende Themenkomplexe im Fokus des Seminars: Deutsch – Sprache, Land und Leute; Der mittelalterliche Hof; Recht und Ordnung; Ehe und Minne. Anhand von Textbeispielen aus diesen Themenbereichen werden grammatische Strukturen und Prozesse erarbeitet, Übersetzungsstrategien erprobt und allgemeine Aspekte des mittelalterlichen Lebens verständlich gemacht. Auf diesem Weg soll ein breiteres Verständnis für die Epoche des Mittelhochdeutschen erlangt werden

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-4-B11-2Namen und ihr (Konflikt-) Potential

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 09.05.23 16:00 - 18:00 GW2 B2880

Die Namenkunde nimmt in der linguistischen Forschung als sprachwissenschaftliches und historisches Fach eine Sonderstellung ein. Trotz zahlreicher interdisziplinärer Bezüge ist die Onomastik in erster Linie eine sprachwissenschaftliche Disziplin, in welche das Seminar einführt. Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über die verschiedenen Felder der Namenkunde und geht in den Einzelsitzungen auf ausgewählte Namenarten ein.
Immer wieder führen Namen aber auch zu Konflikten – seien es die Benennungen topografischer Gegebenheiten in mehrsprachigen Kontaktgebieten, seien es Markennamen, die heute nicht mehr politisch korrekt sind, oder seien es Umbenennungen von Toponymen in Kriegs- und Besatzungszeiten. Auch die Vergabe von Vornamen kann zu Konflikten führen. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar dem Konfliktpotential unterschiedlicher Namenarten in Geschichte und Gegenwart. Zugleich soll auch – wenn möglich – ihr Konfliktlösungspotential herausgearbeitet werden.

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-4-B11-3Sprachgeschichte und Schule

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Sprachgeschichte begegnet uns täglich, ist aber zugleich im schulischen Unterricht unterrepräsentiert. An vielen Stellen wäre es jedoch hilfreich, sprachhistorische Hintergründe einzubeziehen, etwa wenn es um die Verwendung korrekter Kasus- und Tempusformen oder die dialektale Gliederung des Deutschen geht. Das Interesse an der Entwicklung sprachlicher Phänomene sollte daher bereits in der Schule geweckt werden.
In diesem Seminar soll herausgearbeitet werden, wie sich Sprachgeschichte und Sprachwandel sinnvoll in den schulischen Unterricht integrieren lassen. Wichtig ist dabei ein expliziter Bezug zur Gegenwartssprache und zum praktischen Nutzen des Erlernten. Die Studierenden erarbeiten dabei zunächst einige sprachhistorische Themen selbstständig und entwickeln dann eine Unterrichtseinheit zu einem selbstgewählten Thema. Ziel ist es, konkrete Ideen für zukünftige Unterrichtseinheiten auszuarbeiten, die später in der Schule Anwendung finden können.

PD Dr. Barbara Aehnlich

B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo H. Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

Das Modul "B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft findet regelmaessig im Sommersemester statt; es besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer kleinen Hausarbeit ab. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B13.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-C1-01Grammatiktheorie

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 Externer Ort: GW2 A 3.770 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C1-02Grundlagen und aktuelle Tendenzen der Dialekt- und Regionalsprachenforschung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-C2-01Schriftlinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 Externer Ort: GW2 A 3.770 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-02Grundlagen und aktuelle Tendenzen der Soziolinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 MZH 1460 GW1 A0010 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer

C Niederdeutsche Sprache, Literatur und Kultur 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Jaeger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul Niederdeutsche Sprache, Kultur und Literatur wird jeweils im Winter- und Sommersemester angeboten. Aus dem Angebot (Seminare, Vorlesungen und Lektuerekurse) sind die Veranstaltungen so auszuwaehlen, dass sie mindestens vier SWS umfassen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/C.pdf

Das Modul wird mit einem Kurs je Semester, d. h. zwei Angeboten je Studienjahr angeboten.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A4-13Ünnerwegs in de Hansetied (AL und NL)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-79-4-C-1Niederdeutsch und benachbarte Sprachen im kontrastiven Vergleich
Bklockseminar

Seminar

Einzeltermine:
Fr 05.05.23 12:00 - 17:00
Sa 06.05.23 10:00 - 15:00 MZH 1450
Fr 02.06.23 12:00 - 17:00 GW2 A4330
Sa 03.06.23 10:00 - 15:00 GW2 A4330
Fr 16.06.23 12:00 - 17:00 GW2 A4330
Reinhard Goltz
Dr. Andreas Jäger

D2 Mehrsprachigkeit in Theorie und Praxis (DaZ/ DaF) 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "D2 Mehrsprachigkeit in Theorie und Praxis (DaZ/DaF)" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer muendlichen Pruefung, mittleren Hausarbeit, mündlichen Gruppenprüfung, Präsentationsprüfung oder Portfolio ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/D2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-2-D2-1Fachsensibles Sprachlernen – Sprachsensibles Fachlernen: Übergänge vom Vorkurs in den Regelunterricht gestalten

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Nachdem in den letzten Jahren der DaZ-Unterricht in den Vorkursen für die sogenannten Seiteneinsteiger*innen und der sprachsensible Fachunterricht fachwissenschaftlich und didaktisch getrennt voneinander behandelt wurden, rückt aktuell der Übergang von den Vorkursen in die Regelklasse immer stärker als neuralgischer Punkt in den Blick.
Wir werden uns in dem Seminar zunächst mit den Rahmenbedingungen in Bremen auch im Vergleich zu anderen Bundesländern beschäftigen und uns diverse Curricula für den Unterricht in den Vorkursen anschauen. Nach einer Thematisierung der Anforderungen im Fachunterricht geht es dann darum, in Kleingruppen (Projektarbeit) Didaktisierungsvorschläge zu erarbeiten, welche im DaZ-Unterricht Angedacht ist auch die Kooperation mit Vorkursen in Bremen und Bremerhaven und ggf. auch mit einer Willkommensschule in Bremen sowie (bei Interesse und passenden Rahmenbedingungen) die Erprobung der Materialien in den Klassen.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-2-D2-2Ästhetisches Lernen mit Drama, Geschichten und Musik (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit ästhetischem Lernen durch Bewegung, Geschichten, szenisches Gestalten und Musik sowie ihrer möglichen Wirkung auf die Sprachaneignung. Es geht also gerade nicht um die konkrete Messbarkeit von Sprachkompetenz und den entsprechenden Niveauzuschreibungen. Vielmehr berücksichtigen wir kommunikative Ansätze zum sprachlichen Handeln in Regelklassen und bewerten kriteriengeleitet ihre Durchführbarkeit im Zusammenspiel mit konkreten Aktivitäten. Die Bereitschaft, dramapädagogische Übungen und musikalische Einheiten praktisch durchzuführen ist in dieser Veranstaltung unbedingt erforderlich.

Dr. Anne Gadow
10-79-2-D2-5Lehrmaterialanalyse und Materialentwicklung für sprachbewusste Unterrichtsplanung (Gy/OS)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 SFG 1030

Einzeltermine:
Fr 21.07.23 - Sa 22.07.23 (Fr, Sa) 10:00 - 16:00 MZH 1100
Fr 28.07.23 10:00 - 18:00 MZH 1100
Sa 29.07.23 10:00 - 16:00 MZH 1100

In dem anwendungsorientierten Seminar werden theoretische Grundlagen zum sprachsensiblen Unterrichten vermittelt und durch Analyse und Erstellung von Unterrichtsmaterial vertieft. Hierzu werden den Studierenden konkrete Instrumente, wie zum Beispiel das Konkretisierungsraster zur sprachsensiblen Gestaltung von Aufgabenstellungen, nähergebracht. Darüber hinaus werden die Prinzipien sprachsensiblen Unterrichtens gefestigt, indem bestehendes Material im Hinblick auf diese untersucht und ggf. modifiziert wird. Dies ermöglicht den Studierenden eine Verzahnung des theoretisch bereits Erworbenen mit dem für die schulische Praxis relevanten Anwendungswissen. Über das gemeinsame Fach Deutsch hinaus werden auch die Zweitfächer der Studierenden in den Blick genommen, um fächerübergreifende Gemeinsamkeiten und Unterschiede betrachten zu können. Das Ziel des Seminars ist die Befähigung der Studierenden, Unterrichtsmaterial hinsichtlich der Sprachsensibilität anhand bewährter Instrumente und Leitlinien zu prüfen, zu modifizieren und selbst zu erstellen, um so einen Unterricht zu gestalten, der den Anspruch erheben kann, der Heterogenität der Klassen im Hinblick auf die Sprachbildung gerecht zu werden.

Alina Großmann
10-79-2-D2-6Mehrsprachigkeit vor und in der Grundschule

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1630 (2 SWS)

Konzept Mehrsprachigkeit:
10-79-Z-BA-UMHET-01 Seminar: Mehrsprachigkeit vor und in der Grundschule

Der Begriff und die erste Konzeptualisierung von "diversity management" stammt aus den USA. Das Konzept wird dort in der Wissenschaft sehr breit diskutiert und ist nicht nur in den Bildungsinstitutionen sondern auch in den großen Unternehmen stark verbreitet“ (vgl. in: Diversity Management. Impulse aus der Personalforschung, Gertraude Krell, Hartmut Wächer 2006, S. 59).
Die Diversitätsforschung im weiteren Sinne „diversity management“ bildet allerdings an mehreren Stellen ein Paradoxon zur Förderung von individueller Mehrsprachigkeit, denn wie in diesem ursprünglichen Konzept akzeptiert man zwar die Einwanderung und viele Menschen mit verschiedenem Migrationshintergrund aber die Mehrsprachigkeit (insb. Herkunftssprachen der MigrantInnen) werden nicht in den Institutionen akzeptiert bzw. verwendet und nicht gefördert.
Entsprechend diesem ursprünglichen Grundkonzept der Mehrsprachigkeit wird die Mehrsprachigkeit auch in deutschen Institutionen und vor allem vor und in der Grundschule kaum gefördert. Welche Hindernisse und Probleme hierzu entstehen, werden wir in dieser Veranstaltung diskutieren.

Wir werden uns zunächst mit den Begrifflichkeiten und anderen Konzepten aus der Mehrsprachigkeitsforschung auseinandersetzen. Darüber hinaus thematisieren wir die Vor- und Nachteile von mehrsprachigen SuS.

Um die Durchführbarkeit und die Grenzen der individuellen und institutionellen ( und im erweiterten Sinne der gesellschaftlichen) Mehrsprachigkeit besser zu verstehen, werden wir zunächst die Entstehung von individueller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit auf den Grund gehen, indem wir die Arbeitsmigration und die Migration im Allgemeinen, und die familiäre Mehrsprachigkeit an konkreten und relevanten Sprachkombinationen (Dt.-Tr., Dt.-Rus., Dt.-Arb und anderen) erörtern und dann die mehrsprachige Erwerbssituationen in verschiedenen Familientypen interpretieren.
Und zum Schluss werden wir mit der „verbalisierten (z.B. durch falsche Transfers) vs. mentalen Mehrsprachigkeit (z.B. in der Sprachplanung von Verbalisierungen) befassen, die für den schulischen Erfolg von SuS mit Migrationshintergrund sehr wichtig sind so wie mit den Förderkonzepten der Mehrsprachigkeit in der Schule und Familie.

Die Mehrsprachigkeit beginnt eigentlich sehr früh in den meisten Migrantenfamilien, dennoch ist mehrsprachige frühkindliche Literalität nicht verbreitet. Für eine bessere Sprachstandserhebung in den KITAS und Grundschulen ist die Beleuchtung dieser früheren Prozesse (3-5 Jahren) relevant, auch für Eltern, andere Familienangehörige von großer Bedeutung.

Wir werden uns auch mit anderen Aspekten der Mehrsprachigkeit befassen: z.B. mit der mentalen Mehrsprachigkeit (über Diskursanalyse), mit der Sprachpolitik (über Parteiprogramme, KMK-Beschlüsse etc), Sprachimage von Herkunftssprachen etc.
Literaturempfehlung folgt zum Semesterbeginn.

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-2-D2-7Leseförderung: Lese- und Lernpatenschaften (Gy/OS)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 SFG 1020 (2 SWS)

Das Seminar gibt einen Überblick über die Grundlagen der Lesekompetenzforschung mit einem Fokus auf leseschwache Schüler:innen und verschiedene Formen der Mehrsprachigkeit. Dabei werden zum einen die theoretischen Grundlagen thematisiert, aber auch Diagnoseinstrumente und Förderkonzepte besprochen. Im Rahmen dieses Seminars finden außerdem Treffen mit Schüler:innen statt, sodass die im Seminar behandelten Theorien und Konzepte unmittelbar im schulischen Kontext erprobt, reflektiert und evaluiert werden können.

Chiara Gauer
10-79-2-D2-8Sprachdiagnose und Sprachbildung in der mehrsprachigen Schule

Seminar

Einzeltermine:
Fr 31.03.23 14:00 - 18:00 GW2 B3850
Mo 03.04.23 - Do 06.04.23 (Mo, Di, Mi, Do) 14:00 - 18:00 GW2 B3850

Im Rahmen dieses Seminars befassen wir uns zunächst damit,
was es für Lehrkräfte bedeutet, in einer mehrsprachigen Schulklasse zu
unterrichten: welche Kompetenzen bringen die SuS aus der Perspektive der
Mehrsprachigkeit möglicherweise mit und welchen sprachlichen Anforderungen
müssen sich alle SuS in einer mehrsprachigen Klasse stellen? Die Studierenden
verschaffen sich einen (kritischen) Überblick über einige mögliche
Sprachdiagnoseverfahren und deren Anforderungen. Tiefer beschäftigen wir uns
mit der Profilanalyse, dem C-Test und der unterrichtsbegleitenden
Sprachstandsbeobachtung (Niveaubeschreibungen DaZ). Anschließend
beschäftigen wir uns auch mit dem Thema der Folgen eines Diagnoseverfahrens
hinsichtlich einer möglichen Sprachförderung, bzw. Sprachbildung

Eliska Dunowski, Ph.D. (LB)
10-79-2-D2-9Registersensibler Fachunterricht in der Berufsausbildung (Schwerpunkt Pflege)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 SFG 2070

In diesem Seminar geht es um die Frage, wie Auszubildende mittels Scaffolding auf ihrem Weg zu erfolgreichen Lesenden und Schreibenden unterstützt werden können, um so zum Ausbildungserfolg beizutragen. Unser Ausgangspunkt ist dabei nicht die sprachliche Oberfläche von Texten, sondern mit dem Konzept des Genres wird von der Einbettung von Texten in den sozialen Kontext (im Fachunterricht und in der Ausbildungspraxis) sowie dem sozialen Zweck von Texten ausgegangen. Wir setzen uns mit Arbeiten der Sydney School und den Grundlagen der Funktionalen Grammatik nach Halliday und ihrer Anwendung auf die Institution Schule nach Schleppegrell auseinander und beziehen die Erkenntnisse immer wieder auf den deutschen Kontext der beruflichen Bildung. Dies geschieht vor allem durch praktische Anwendung und Reflektion. Die Bereitschaft zur Lektüre auch von englischen Texten wird vorausgesetzt, aber durch die Seminarinteraktion intensiv unterstützt. Erarbeitet werden kleine Projekte zur Umsetzung im Unterricht, dabei soll eigenes Material einbezogen werden.

Prof. Dr. Andrea Daase

GR2 Sprachreflexionen

Modulbeauftragte: Dr. Andreas Jaeger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul \"GR2 Sprachreflexionen\" macht die Studierenden mit wesentlichen Aspekten der deutschen Grammatik und ihrer Beschreibung vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Sommer); es umfasst zwei entsprechende Einfuehrungskurse (1) in die Phonologie/Morphologie und (2) in die Syntax.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-2-GR2-1Einführung in die Syntax (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B2890 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-2-GR2-2Einführung in die Syntax (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-2-GR2-3Einführung in die Syntax (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1020
Dr. Anna Mattfeldt
10-79-2-GR2-5Einführung in die Phonologie/ Morphologie (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-2-GR2-6Einführung in die Phonologie/ Morphologie (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-2-GR2-7Einführung in die Phonologie/ Morphologie (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Dr. Jan-Henning Kromminga (LB)

GR5 Vertiefung Literatur (professionsbezogen) Pflichtmodul (im „großen“ Fach) / Wahlpflichtmodul (im „kleinen“ Fach) 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Nils Lehnert, Kontakt: nlehnert@uni-bremen.de

Das Modul \"GR5 Vertiefung Literatur (professionsbezogen)\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Praesentation oder kleinen Hausarbeit im Zusammenhang mit einer der beiden Lehrveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR5.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-GR5-01Von Juno, Lisa und Addie – Abtreibung als Thema der Jugendmedien

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 MZH 1460 (2 SWS)

'Juno', 'Girls' und 'Pretty Little Liars' - Nur einige wenige Beispiele aus dem Bereich der (populären) Kinder- und Jugendmedien, in denen Abtreibung thematisiert und verhandelt wird. Das geplante Seminar sucht narratoästhetische Repräsentationsstrategien für 'Abtreibung' zu diskutieren und in diesem Zusammenhang auch auf gesellschaftspolitische Diskurse und Entwicklungen einzugehen.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-02‚Backfische‘ auf Reisen? Reiseliteratur gendertheoretisch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) GW2 B1170 (2 SWS)

Ob per Schiff, Fahrrad, per Interrail oder im 'geborgten' Auto – jugendliche Figuren begeben sich im Jugendroman häufig auf 'große Fahrt'. Das Seminar folgt den Spuren dieser Figuren quer durch Europa und diskutiert, inwiefern die Reisen und Reiseabenteuer gegenderten Mustern folgen.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-03Burg Möwenfels und Lindenhof – Enid Blytons School Stories intersektional

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 SFG 2070 (2 SWS)

"Whatever I loved about Enid Blyton isn’t there when I go back as an adult" (Gaiman 2023). Ein Grund für Neil Gaimans erwachsenes Unbehagen gegenüber den Geschichten von Enid Blyton mögen die zahlreichen stereotypen Darstellungen sein, die ihren Geschichten eingeschrieben sind. Das Seminar sucht diesen Stereotypen anhand der 'School Stories' Blytons aus intersektionaler Perspektive (siehe Benner 2016; Walgenbach 2012) nach und geht in diesem Zusammenhang auch auf die wechselhafte Rezeptionsgeschichte der Romane um Dolly sowie Hanni und Nanni ein.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-04Der Spiegel als Motiv in den Kinder- und Jugendmedien
Blockseminar

Seminar

Einzeltermine:
Di 11.04.23 17:00 - 18:00
Sa 24.06.23 - So 25.06.23 (So, Sa) 10:00 - 18:00 GW2 B3770
Di 11.07.23 17:00 - 18:00

'Schneewittchen', 'Die unendliche Geschichte' oder 'Harry Potter' – Das Motiv 'Spiegel' ist in den Kinder- und Jugendmedien ungemein präsent. Das Seminar sucht dieser Präsenz aus transmedialer Perspektive nach und rückt somit unterschiedliche mediale Inszenierungen (bspw. Bilderbuch, Kinder- und Jugendroman, Family Entertainment-Film) in den Fokus. Untersucht werden sollen die medienspezifischen narratoästhetischen, materiellen, paratextuellen und diskursiven Elemente, mit denen das Motiv 'Spiegel' gestaltet wird.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-05Mietskasernen, Reihenhäuser und Plattenbauten – Das Haus als Raum in der Kinder- und Jugendliteratur
Blockseminar

Seminar

Einzeltermine:
Di 04.04.23 - Do 06.04.23 (Di, Mi, Do) 10:00 - 17:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Ob für Lisa, Tara oder Rico: Das Haus, in dem die kindlichen Erzähler:innen leben, ist mehr als nur Wohnort: Es stellt einen zentralen Dreh- und Angelpunkt der Erzählung und im Leben der Figuren dar. Das Seminar nähert sich den erzählten und erzählenden Häusern aus raumsemantischer Perspektive und sucht zudem Diskurse rund um 'gender', 'class' und 'age' zu diskutieren.
Hinweis: Für das Seminar werden 'Wir Kinder aus Bullerbü' von Astrid Lindgren,
'Wir Kinder aus dem Möwenweg' von Kirsten Boie, 'Rico, Oskar und die Tieferschatten' von Andreas Steinhöfel sowie 'Stellastraße 45 + 47' von Elisabeth Honey als bekannt vorausgesetzt.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-5-GR5-06Mit ohne Worte. Wimmelbücher und andere ‚silent books‘ für Kinder und Jugendliche

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 09.05.23 14:00 - 16:00 FVG M2010

Zwar gebührt Gotthold Ephraim Lessing zweifelsfrei das Verdienst, mit seiner Abhandlung Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie (1766) auf die Spezifika von Bild (gleichzeitiges Nebeneinander) und Text (Nacheinander) hingewiesen (und damit die Literatur generell geadelt) zu haben – die postulierte Inkommensurabilität hingegen darf jedoch zumindest teilweise bezweifelt werden.
Zumal hinsichtlich einer dritten Kategorie überschneiden sich beide künstlerischen Ausdrucksformen nämlich breit: im Erzählen. Damit ist gemeint, dass erstens auch einzelne Bilder sehr wohl narrative Züge tragen können und zweitens, dass mit Bildern und durch Bilder etwa in Comic, Graphic Novel, Bilderbuch etc. de facto erzählt wird.
Besonders gut lässt sich das an ‚silent books‘ beobachten, die ganz ohne Worte auskommen. Im Seminar wird erstens das Handwerkszeug erlernt, um erzählende Bildwelten adäquat beschreiben zu können, bevor zweitens exemplarisch unterschiedlichste Artefakte (Wimmelbücher, aber auch andere Formen grafischen Erzählens im Bilderbuch) auf deren spezifische wortlose Erzählweise hin analysiert und interpretiert werden sollen.

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-07(Musik-)Videoclipanalyse

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B1630 (2 SWS)

Sie umgeben uns tagtäglich und alle haben ein mehr oder weniger geschultes Instrumentarium für die Rezeption von: kurzen (Musik-)Videoclips. TikTok könnte ohne einpacken, Musik ohne Bildspur verkauft sich nicht mehr, man findet kaum noch eine Gebrauchsanweisung ohne QR-Code zum Erklärvideo.
Massenphänomene schaffen es meist mit ein wenig Verzögerung in (hoch-)schulische Lehrangebote, aber (Musik-)Videos sind eher unterbelichtet; bis auf Fernand Hörners Monografie „Polyphonie und Audiovision“ (2020) liegt wenig vor – bzw. es ist nötig, die erforderlichen Bausteine für eine angemessene Analyse selbst aus Film- und Fernseh- sowie Werbe(sprach)-Kontexten, aus Überlegungen zu bilderbuchtheoretischen Text-Bild-Bezügen oder der linguistischen Multimodalitätsforschung zu entlehnen.
In etwa zu gleichen Teilen geht es im Seminar um den Aufbau von Theoriefacetten wie um die Arbeit am Material (vom verpixelten Meme bis zum Musikvideo inkl. Postproduktion).

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-08Multiperspektivisches Erzählen in Hörspiel und (Bilder-)Buch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 SFG 1020 (2 SWS)

Es ist alles eine Frage des Blickwinkels. Im Alltag völlig selbstverständlich, gibt es immer unterschiedliche Perspektiven auf die Wirklichkeit. So ist sich bspw. Kind 1 sicher: „Die/der hat angefangen!“, wohingegen Kind 2 das Gegenteil behauptet. In diesem Fall schließen sich beide Sichtweisen logisch aus. In komplexeren Sachverhalten fügen sich differente Blickwinkel wie Steinchen zum Mosaik, in fiktionalen Artefakten treten sogar noch kunstvollere Verknüpfungen des multiperspektivischen Erzählens auf.
Dass man auch in (Bilder-)Büchern und Hörspielen für Kinder und Jugendliche gleich(zeitig) durch mehrere Augen auf das Geschehen blickt bzw. es gar nicht objektiv ‚das Geschehen‘ unabhängig von der Perspektive gibt, ist ein verhältnismäßig junges Phänomen seitens der Produktion, das dafür erstaunlich schnell und gut (seitens der Forschung) erschlossen worden ist.
Innerhalb eines theoretischen Rahmens analysieren wir unterschiedliche Artefakte (Bilderbücher, Romane, Hörspiele). Hier eine erste Auswahl: Linie 912 sowie Nina und Paul von Thilo Reffert, Die Kurzhosengang von Zoran Drvenkar/Andreas Steinhöfel, Blöde Ziege/Dumme Gans von Isabel Abedi/Silvio Neuendorf, Zwei schreckliche Angsthasen von Eileen Christelow/Jim Aylesworth, Somniavero von Anja Stürzer.

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-09Zaungast in Zamonien. Walter Moers’ All-age-Romankosmos

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Mittlerweile ist der fiktive Kontinent Zamonien schon ganz gut vermessen und kartiert – und das Interesse an Walter Moers’ All-age-Kosmos längst aus den subkulturellen Fan-Gefilden auf die Wissenschaft übergeschwappt. Im Seminar werden wir nach einer ersten Annäherung über die 13 ½ Leben mittels ausgewählter Schwerpunktsetzungen textübergreifend Besonderheiten eruieren.
Theoretische und thematische Schwerpunkte können (und werden in Auswahl) sein: Humor, Unzuverlässigkeit, telling names, Listen als Popkultur, transmediales Storytelling, Auto®fiktion, Labyrinth & Rhizom, Intermedialität, All-age, Ästhetik des Sterbens/Todes, Konzepte des Bösen, Fantastiktheorien etc. pp.

Dr. Nils Lehnert
10-79-5-GR5-10Transhumanismus in der KJL

Seminar

Einzeltermine:
Di 25.04.23 18:00 - 20:00 MZH 1100
Di 18.07.23 - Do 20.07.23 (Di, Mi, Do) 10:00 - 18:00 GW2 B3850

Die rasante Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenzen, neue Methoden des Bioengineering und die Erkenntnisse über das Bewusstsein und die Intelligenz von Tieren – all diese Entwicklungen haben gemeinsam, dass sie das anthropozentrische Weltbild, in dessen Mitte der Mensch als rational denkendes, aufgeklärtes und von seiner Umwelt prinzipiell getrenntes Wesen steht, radikal in Frage stellen. Als Antwort auf diese Herausforderung haben sich im 20. Jahrhundert theoretische Strömungen wie die des Transhumanismus und Posthumanismus herausgebildet, die u.a. versuchen, das Verhältnis zwischen Mensch, Technik und Natur neu zu denken. So wird etwa die Figur des Cyborg zu einem Symbol der vielfachen technologischen Möglichkeiten der Erweiterung menschlichen Lebens sowie deren ethischen Implikationen. Auf der anderen Seite stellt u.a. der sogenannte ethische Posthumanismus die Frage nach den Trennungslinien zwischen Mensch und Tier und dem globalen Ökosystem als Ganzem.
Dieses Seminar beschäftigt sich mit Kinder- und Jugendliteratur, die Szenarien entwirft, in denen Fragen des Trans- bzw. Posthumanismus aufscheinen. Neben der Lektüre der Primärtexte u.a. von Karl Olsberg, Ursula K. Le Guin und Dan Jolley werden wir uns auch mit der theoretischen Entwicklung trans- bzw. posthumanistischer Konzepte beschäftigen. Da nicht alle Sekundärtexte in deutscher Übersetzung vorliegen, sind für dieses Seminar Englischkenntnisse eine Voraussetzung.

Dr. Hadassah Stichnothe

Z-MA-UMHET (Zusatzangebot)

Kontakt: Prof. Dr. Andrea Daase
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-Z-MA-UMHET-01Bewertung von Sprachprodukten (DaZ, Primar und Sek I)
MA-UM-HET (DaZ)

Seminar
ECTS: 2-3

Einzeltermine:
Mo 27.03.23 08:00 - 14:00 GW2 B3770
Di 28.03.23 - Do 30.03.23 (Di, Mi, Do) 08:00 - 14:00 GW2 B2890

Das Bewerten der von Schüler*innen erstellten Sprachprodukte ist eine Tätigkeit, der wir als Lehrpersonen im Unterricht täglich nachgehen, und die wir daher bereits im Studium gründlich reflektieren sollten. In unserem Seminar wollen wir uns bei sog. Sprachprodukten längst nicht nur auf klassische Aufsätze beschränken und diese nach den gängigen Kategorien Rechtschreibung, Stil und Thema bewerten, sondern unseren Blick ebenso auf andere Textsorten richten und nicht zuletzt auch mündliche Sprachäußerungen von Schüler*innen fokussieren. Ziel von Bewertungen ist es in jedem Fall, die Kinder im Anschluss möglichst passgenau bei ihrer weiteren Sprachaneignung zu unterstützen, eine defizitorientierte Sichtweise sollte in jedem Fall vermieden werden. Für dieses Seminar sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, schriftliche und mündliche Sprachprodukte auch selbstständig zu untersuchen und ihre Ergebnisse zu diskutieren.

Dr. Anne Gadow
Burcin Amet, (sie/ihr)
10-M79-Z-MA-UMHET-02Sprachsensibles Unterrichten in Naturwissenschaften und Mathematik (DaZ, Primar und Sek 1)
MA-UM-HET (DaZ)

Seminar
ECTS: 2-3

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 SWS)

“Suppose on the first play a team loses 5 yards and on the second play they lose 3 yards. What integer represents the total yardage on the two plays?” Könnten Sie diese Mathematikaufgabe in Englisch, einer Sprache, die vermutlich nicht ihre Erstsprache ist, lösen? Welche didaktischen Hilfestellungen würden Ihnen hierbei helfen? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit der Bedeutung von Sprache in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Hier betrachten wir mögliche Herausforderungen im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch für mehr- und einsprachige Kinder und lernen Aktivitäten und Materialien des sprachsensiblen Unterrichtens kennen. Ziel ist es, dass auch im Fachlernen neben Inhalten Sprache berücksichtigt wird, und sich beide Schwerpunkte beim Lernen ergänzen.

Dr. Anne Gadow
10-M79-Z-MA-UMHET-03Sprachliche Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern erkennen und unterstützen (Sek) [a]
MA-UM-HET (DaZ)

Seminar
ECTS: 2-3

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mi 14:15 - 17:45 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 19.04.23 14:00 - 16:00 SFG 2070
Mi 19.04.23 16:00 - 18:00 SFG 2030
Mi 03.05.23 14:00 - 16:00
Mi 03.05.23 16:00 - 18:00 SFG 2030
Mi 17.05.23 14:00 - 16:00
Mi 17.05.23 16:00 - 18:00 SFG 2030
Mi 31.05.23 14:00 - 16:00
Mi 31.05.23 16:00 - 18:00 SFG 2030
Mi 14.06.23 14:00 - 16:00
Mi 14.06.23 16:00 - 18:00 SFG 2030
Mi 28.06.23 14:00 - 16:00 SFG 2070
Mi 28.06.23 16:00 - 18:00 SFG 2030
Mi 12.07.23 14:00 - 16:00 SFG 2070
Mi 12.07.23 16:00 - 18:00 SFG 2030

Ausgehend von lernersprachlichen Voraussetzungen aller Schüler*innen befassen wir uns in der Veranstaltung mit allgemeinen (bildungs-)sprachlichen Anforderungen in der Sekundarstufe sowie den besonderen sprachlichen Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Dabei wird eine breite, subjekt- und ressourcenorientierte Sicht von Mehrsprachigkeit zugrunde gelegt, die zum einen alle Schüler*innen und zum anderen Registerdifferenzierungen einschließt. Auf Basis des Unterrichtsprinzips Scaffolding und einem funktionalen Blick auf sprachliche Mittel in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern geht es um die Planung und die didaktisch-methodischen Verfahren eines sprach- und registersensiblen und -förderlichen Fachunterrichts. Weitere Themen sind z.B. die sprachlichen Anforderungen von Operatoren und Aufgabenstellungen, der Umgang mit diskontinuierlichen Texten oder die sprachförderliche Gestaltung der Unterrichtsinteraktion. Das Vorgehen ist in weiten Teilen fall-/beispielorientiert, das Einbringen von Text- und Unterrichtsbeispielen ist erwünscht.

Alina Großmann
10-M79-Z-MA-UMHET-04Sprachliche Anforderungen in den MINT- Fächern erkennen und unterstützen (Sek)
MA-UM-HET (DaZ)

Seminar
ECTS: 2-3

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 SFG 1020 SFG 1010 (2 SWS)

Ausgehend von lernersprachlichen Voraussetzungen aller Schüler*innen befassen wir uns in der Veranstaltung mit allgemeinen (bildungs-)sprachlichen Anforderungen in der Sekundarstufe sowie den besonderen sprachlichen Anforderungen in den MINT-Fächern. Dabei wird eine breite, subjekt- und ressourcenorientierte Sicht von Mehrsprachigkeit zugrunde gelegt, die zum einen alle Schüler*innen und zum anderen Registerdifferenzierungen einschließt. Auf Basis des Unterrichtsprinzips Scaffolding und einem funktionalen Blick auf sprachliche Mittel in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern geht es um die Planung und die didaktisch-methodischen Verfahren eines sprach- und registersensiblen und -förderlichen Fachunterrichts. Weitere Themen sind z.B. die sprachlichen Anforderungen von Operatoren und Aufgabenstellungen, der Umgang mit diskontinuierlichen Texten oder die sprachförderliche Gestaltung der Unterrichtsinteraktion. Das Vorgehen ist in weiten Teilen fall-/beispielorientiert, das Einbringen von Text- und Unterrichtsbeispielen ist erwünscht.

Alina Großmann
10-M79-Z-MA-UMHET-05Sprachliche Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern erkennen und unterstützen (Sek) [b]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:15 - 15:45 GW2 B1630

Ausgehend von lernersprachlichen Voraussetzungen aller Schüler*innen befassen wir uns in der Veranstaltung mit allgemeinen (bildungs-)sprachlichen Anforderungen in der Sekundarstufe sowie den besonderen sprachlichen Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Dabei wird eine breite, subjekt- und ressourcenorientierte Sicht von Mehrsprachigkeit zugrunde gelegt, die zum einen alle Schüler*innen und zum anderen Registerdifferenzierungen einschließt. Auf Basis des Unterrichtsprinzips Scaffolding und einem funktionalen Blick auf sprachliche Mittel in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern geht es um die Planung und die didaktisch-methodischen Verfahren eines sprach- und registersensiblen und -förderlichen Fachunterrichts. Weitere Themen sind z.B. die sprachlichen Anforderungen von Operatoren und Aufgabenstellungen, der Umgang mit diskontinuierlichen Texten oder die sprachförderliche Gestaltung der Unterrichtsinteraktion. Das Vorgehen ist in weiten Teilen fall-/beispielorientiert, das Einbringen von Text- und Unterrichtsbeispielen ist erwünscht.

Burcin Amet, (sie/ihr)

Masterabschlussmodul (Fachdidaktik Deutsch) Pflichtmodul / Abschlussmodul 21 CP

Das Modul besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 1 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Matthis Kepser, Kontakt: sekrdd@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/Masterabschlussmodul-GyOS.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-Abschlussmodul-1Masterkolloquium

Colloquium

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Prof. Dr. Matthis Kepser
Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-Abschlussmodul-2Forschungskolloquium Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache (Master)

Colloquium

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mi 14:15 - 17:45 (2 SWS)
Prof. Dr. Andrea Daase