EIC Grants

Der Europäische Innovationsrat (European Innovation Council, EIC) ist das europäische Vorzeige-Innovationsprogramm zur Identifizierung, Entwicklung und Verbreitung bahnbrechender Technologien und zukunftsweisender Innovationen. Er umfasst folgende Instrumente:

  • EIC Pathfinder: Mit dem EIC Pathfinder sollen radikale neue Technologien identifiziert werden, die das Potenzial haben, ganz neue Märkte zu schaffen. Hierzu werden visionäre und risikoreiche Projekte in einem frühen Entwicklungsstadium gefördert. Die Förderlinie Pathfinder Open ist themenoffen, während jährlich neue themengebundene Pathfinder Challenges ausgeschrieben werden.
  • EIC Transition: EIC Transition unterstützt die Reifung und Validierung einer neuartigen Technologie und die gleichzeitige Entwicklung eines Geschäftsmodells für die zukünftige Kommerzialisierung. Bewerben können sich hierauf Antragsteller, die bereits in einen ERC Proof of Concept, einem EIC Pathfinder oder der Future and Emerging Technologies-Linie gefördert wurden. Neben der themenoffenen Ausschreibung Transition Open werden auch hier jährlich neue themengebundene Ausschreibungen in den Transition Challenges veröffentlicht.
  • EIC Accelerator: richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen inkl. Start-ups, die disruptive, hochrisikoreiche Innovationen mit großem Marktpotential entwickeln und bietet sowohl Zuwendungen als auch Mischfinanzierung aus Zuwendungen und Kredit zur Entwicklung der Innovation bis zur Marktreife.  
Professorin Rita Groß-Hardt
Professorin Rita Groß-Hardt

Prof. Dr. Rita Groß-Hardt

EIC Transition Grant (2022)

Die Biologin Professorin Rita Groß-Hardt erhält den EIC Transition Grant des Europäischen Forschungsrates. Im Projekt " 3P-Tec - Three-parent breeding technology for plants of the future“ wollen die Wissenschaftlerin und ihr Team zusammen mit den Pflanzenzüchtern KWS und Aardevo Drei-Eltern-Kreuzungen als neue Züchtungsstrategie für die Landwirtschaft etablieren. 2017 wiesen Groß-Hardt und ihr Team erstmals nach, dass pflanzliche Eizellen mit zwei Spermien verschmelzen können, um Nachkommen mit drei statt zwei Elternteilen – einer Mutter und zwei Vätern – zu zeugen. Dieses bahnbrechende Forschungsergebnis ermöglicht es, Klima-adaptierte Wildpflanzen für die Pflanzenzucht nutzbar zu machen und Züchtungsprozesse zu beschleunigen. Der nun bewilligte EIC Transition Grant soll Groß-Hardt und ihre Kollaborationspartner darin unterstützen, die Technologie weiterzuentwickeln und zur Marktreife zu bringen.

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