09-30-B3-20B / 09-30-T1-35A | Das Prinzip der Kompositionalität (Einführung in die Sprachphilosophie)
Seminar
Termine: wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 SFG 2080 (2 SWS)
Das Kompositionalitätsprinzip – B3 – Version
In seinem Aufsatz Gedankengefüge, dem dritten und letzten Teil seiner Logischen Untersuchungen, stellt Gottlob Frege fest:
Erstaunlich ist es, was die Frage leistet, indem sie mit wenigen Silben unübersehbar viele Gedanken ausdrückt, daß sie sogar für einen Gedanken, den nun zum ersten Male ein Erdbürger gefaßt hat, eine Einkleidung findet, in der ihn ein anderer erkennen kann, dem er ganz neu ist. Dies wäre nicht möglich, wenn wir in dem Gedanken nicht Teile unterscheiden könnten, denen Satzteile entsprächen, so daß der Aufbau des Satzes als Bild könnte des Aufbaues des Gedankens.
Gedanken à la Frege sind die Inhalte sog. propositionaler Einstellungen, welche durch die Äußerung eines Satzes ausgedrückt werden können. Für Frege stellen diese zugleich die primären Träger von Wahrheit und Falschheit dar. Hierbei geht Frege interessanterweise nun davon aus, dass Gedanken und die sie abbildenden Sätze eine mereologische Struktur aufweisen, in der man zwischen Ganzen und ihren Teilen unterscheiden kann.
i. Zum einen weisen einzelne Sätze und die durch diese ausgedrückten Gedanken (wie [Ätna ist größer als Vesuv]) verschiedene Teile auf, die auch in anderen Sätzen bzw. Gedanken auftreten ([Ätna], [ist größer als], [Vesuv]), und die durch andere Teile ersetzt werden könnten (etwa durch [Hamburg] und [Bremen]), wodurch ein anderer Satz/Gedanke gefügt würde. ii. Zum anderen können verschiedene atomare Sätze bzw. Gedanken miteinander kombiniert werden, wodurch sich komplexe Satz- bzw. Gedankengefüge ergeben (etwa [Hamburg ist größer als Bremen, und der Ätna ist größer als der Vesuv]).
In der modernen Sprachphilosophie, der linguistischen Semantik und anderen Disziplinen ist dieses Bild zum sog. Kompositionalitätsprinzip spezifiziert worden, nach der sich die Bedeutung eines komplexen sprachlichen Ausdrucks kompositional aus der Bedeutung seiner unmittelbaren Teile, sowie der Art und Weise ihrer Zusammensetzung ergibt (vgl. Werning & Haase 2015). Verfechter*innen des Prinzips argumentieren, dass nur eine solches Prinzip erklären kann, warum Sprache (wie von Frege angedeutet) produktiv ist. Vor diesem Hintergrund ergeben sich allerdings diverse Fragen. So gibt das Frege-Prinzip allein keine Antwort darauf, wie grundlegende Bedeutungsträger – also bspw. einzelne Worte – zu ihrer Bedeutung gelangen. Weiterhin fragt sich, wie plausibel das Prinzip in Bezug auf natürliche Sprachen ist, die reichhaltig an Metaphern (wie [Julia ist die Sonne]) und Idiomen ([jemandem einen Korb geben]) sind, welche nicht kompositional aufgebaut scheinen. Auch beißt sich das Prinzip mit einem anderen Prinzip von Frege, welches fordert, dass Worte nur im Satzzusammenhang eine Bedeutung zukommt. Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Sprachphilosophie anhand des Kompositionalitätsprinzips. Wir wollen die einschlägigen Texte Frege’s studieren, um anschließend zu überlegen, wie plausibel das Prinzip der Komposition ist, insbesondere in Bezug auf natürliche Sprachen. Dabei sollen grundlegende Begriffe wie der Begriff der Bedeutung oder der Kontrast zwischen Wahrheit und Falschheit vermittelt werden.
Literatur: Frege, Gottlob. 1923. Logische Untersuchungen. Dritter Teil. Gedankengefüge. Werning, Markus & Haase, Viviana. 2015. Kompositionalität. In Kompa: Sprachphilosophie.
| Thorben Petersen, M.A.
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09-30-T2-17A / 09-30-TS-10S | Feld - Zeit - Ich
Seminar
Termine: wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 1030 (2 SWS)
Der Titel des Seminars verweist auf ein Buch des Philosophen Peter Rohs, der damit 1996 seinen Entwurf einer „feldtheoretischen Transzendentalphilosophie“ vorgelegt hat. Wir werden dieses Werk gemeinsam kritisch diskutieren und dabei auch Einblicke gewinnen in das Werk berühmter Denker der Frühen Neuzeit und des Deutschen Idealismus. Rohs Anspruch ist es, ein umfassendes philosophisches System zu skizzieren, dass gleichermaßen der Natur wie auch der Subjektivität gerecht wird. Seine Theorie der Natur ist durch die Philosophie Spinozas geprägt, die Rohs im Sinne einer Feldmetaphysik interpretiert. Und auf Seiten der Theorie der Subjektivität bezieht sich Rohs auf die Transzendentalphilosophie Fichtes. Doch wie führt man diese beiden Theorien nun zusammen zu einem gesamthaften „System des Wissens“, wie es etwa bei Schelling heißt? Hier greift Rohs in innovativer Weise auf den Zeitbegriff zurück. Zeit sei, wie er es nennt, der „ontologische Knoten“, der sich gleichsam in zwei Richtungen „entwickeln“ lässt: in die Ordnung vergangen-gegenwärtig-zukünftig, die grundlegend für alle Subjektivität ist, und in die Ordnung früher-später, die die feldtheoretische Natur charakterisiert. Zeit steht für Rohs also im Zentrum der geistigen wie auch der physikalischen Wirklichkeit.
| Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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09-30-T2-18A | Von Augustinus bis Nikolaus von Kues - Einführung in die westliche Philosophie des Mittelalters From Augustine to Nicholas of Cusa - Introduction to Western Philosophy of the Middle Ages
Seminar
Termine: wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)
Von Augustinus bis Nikolaus von Kues – anhand ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur werden die Einflüsse, Themen und Positionen der westlichen Philosophie des Mittelalters beleuchtet. Im Fokus stehen dabei zum einen die Scholastik, als wichtigste wissenschaftliche Methode mittelalterlich-philosophischen Erkenntnisgewinns, zum anderen die relevantesten Fragen und Erkenntnisse im Bereich der Metaphysik, so zur Natur der Zeit oder der Universalien.
Ziel des Seminars ist es, quellennah in die überaus reiche und komplexe Denkwelt der westlichen mittelalterlichen Philosophie einzuführen, ihre grundlegenden Rahmenbedingungen zu skizzieren und einige der wichtigsten Positionen, Schriften und Motivationen vorzustellen, stets im Kontext ihrer historischen Zusammenhänge.
| Joseph Kretzschmar, M.A.
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09-50-M89-A4 | Begleitseminar zur Kolloquiumsreihe
Seminar
Termine: wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 1040 (2 SWS)
| Prof. Dr. Michaela Knecht
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09-50-M89-A8 | Warum noch ein Museum? Die Aufgabe eines Museums zwischen kolonialer Vergangenheit und zeitgenössichen Fragestellungen Why still a museum? The task of a museum between colonial past and contemporary issues
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 Extern Übersee-Museum (2 SWS)
Das Übersee-Museum wurde - wie viele Museen - in der Kolonialzeit gegründet. Welche Konsequenzen hat das für die Museumsarbeit heute? Wie sollten wir im Museum mit der kolonialen Vergangenheit umgehen? Darüber hinaus: Welche Aufgaben hat ein Museum heute? Sind sie der Nachhaltigkeit verpflichtet und wenn ja, was bedeutet das? Wen sprechen Museen an und was bedeuten die unterschiedlichen Zielgruppen für die Ausstellungs- und Bildungsarbeit in Museen? Anhand einschlägiger Literatur und der Sammlungen und Ausstellungen des Übersee-Museums wollen wir einen kritischen Blick auf die Institution "Museum" werfen.
| Wiebke Ahrndt
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09-51-M7-8 | digital: Grafikdesign: Einführung in Photoshop und Illustrator (Schwerpunkt Illustrator) - Online
Kurs
Termine: wöchentlich Di 10:00 - 14:00 Externer Ort: Online (4 SWS)
In diesem Praxiskurs geht es grundlegend aber umfangreich darum, wie ihr digitale Mittel zur Umsetzung eurer Kunst nutzen könnt. Ihr könnt folgendes lernen und erleben: - Theoretische Grundlagen zum Thema Grafikdesign (Technisches, Rechtliches, Best Practice etc.)
- Anleitung und Hilfestellung zur praktischen Umsetzung verschiedener Grafikprojekte mit Photoshop und Illustrator
- Auseinandersetzung mit verschiedenen typischen Anwendungsfeldern
- Kennenlernen verschiedener, nützlicher Plattformen
- Reinschnuppern in weiterführende Software (Annimation, 3D-Modellierung etc.)
Die Veranstaltung findet als Online-Lehre statt.
| Nina Grüning
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09-54-2-R1 | Einführung in die Religionswissenschaft - Vertiefung
Seminar
Termine: wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 SWS)
Im Anschluss an die Einführungsvorlesung werden wir uns im Seminar historische Perspektiven und Forschungsrichtungen der Religionswissenschaft erarbeiten. Das heißt natürlich auch, ihren Hintergrund und Kontext mitzudenken, vor dem sie zu verstehen sind. Auf diesem Wege lernen wir nicht nur eine wissenschaftshistorische Verortung unseres Faches kennen, sondern wir werden feststellen, wie eng Wissenschaft und „nicht-Wissenschaft“, öffentlicher, globaler, populärer und akademischer Diskurs verflochten sind. Dies trifft gleichermaßen historische oder philologische, soziologische oder ethnologische (usw.) Zugänge zu „Religion“. Sie werden dadurch eine Reihe an historischen und theoretischen Grundlagen erfahren, die zudem Grundlagenwissen vieler der kommenden Studienmodule bilden. Wie üblich gilt es, die Seminarlektüre gründlich vorzubereiten und zu exzerpieren. Während des Seminars werden Sie schriftliche Studienleistungen erbringen, die Sie für die Benotung und den Modulabschluss nach dem Seminar überarbeiten und gleichfalls schriftlich reflektieren werden – ein sogenanntes Portfolio.
| Ulrich Harlass
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09-54-2-R3 | Einführung in das Christentum
Vorlesung
Termine: wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 0140 (2 SWS)
Das Christentum gilt heute gemeinhin als eine der großen Weltreligionen. Dennoch lässt es die unüberschaubare Vielfalt an unterschiedlichen Strömungen innerhalb des Christentums kaum zu, von einer einheitlichen Religion zu sprechen, zumal sich die verschiedenen Strömungen untereinander auch häufig gegenseitig die Zugehörigkeit zum Christentum absprechen. In der Vorlesung werden wir zunächst einen kurzen Streifzug durch das heutige globale Christentum unternehmen, dessen Zentrum sich längst auf die südliche Erdhalbkugel verlagert hat. Anschließend werden wir uns ausführlich mit der Geschichte der wichtigsten Strömungen befassen und in diesem Rahmen einen Blick auf die Genese zentraler theologischer Lehren (Christologie, Gotteslehre, Heiligung, Geisttaufe etc.) werfen, deren Kenntnis für die Beschäftigung mit dem Christentum unerlässlich ist.
| Yan Ananda Suarsana
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09-54-2-R3/2 | Einführung in den Buddhismus
Vorlesung
Termine: wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)
Inhalt Diese Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über die für den Buddhismus zentralen religiösen Vorstellungen und Praktiken. Dabei werden die historischen Grundlagen behandelt sowie die verschiedenen Richtungen innerhalb des Buddhismus in ihren regionalen Kontexten. Außerdem geht es um die Veränderungen, die der Buddhismus im Zuge globaler Verflechtungen erfahren hat, in und außerhalb Asiens. Welche buddhistischen Traditionen haben sich z. B. in Deutschland entwickelt? Was haben Meditations-Apps mit Buddhismus zu tun?
Lernziel Am Ende der Lehrveranstaltung sollten Sie in der Lage sein, die wesentlichen Begriffe, Konzepte und Theorieansätze zur Analyse von heutigen religiösen Strömungen im Kontext des Buddhismus zu benennen. Sie können sich Fachliteratur erarbeiten und verfügen über ein Grundverständnis von den Möglichkeiten und Herausforderungen der religionswissenschaftlichen Forschung.
Methodik Diese Lehrveranstaltung wird im Wesentlichen durch drei Arbeitsformen bestimmt: (1) das eigenständige Lesen und Exzerpieren von bereitgestellter Fachliteratur zur Vorbereitung eines Wochenthemas, (2) Austausch über die Texte in Kleingruppen, und (3) Input der Dozentin zur Veranschaulichung und Vertiefung dieses Themas.
Voraussetzungen Bereitschaft, regelmäßig anspruchsvolle Fachliteratur zu lesen
Leistungsnachweis Für die semesterbegleitende Studienleistung erhalten Sie 3 CP: Exzerpieren der Pflichtlektüre, aktive Beteiligung an der Veranstaltung, schriftliches Fazit. Diese Studienleistung gilt als anteilige Modulprüfung für die Module Rel 3.1 oder Rel 3.2.
| PD Dr. Beatrix Hauser
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09-54-6-R2/5 | Literaturen des Islams
Seminar
Termine: wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 SWS)
Der Islam ist ohne seine in ein Buch gegossene Botschaft, den Koran, nicht verstehbar. Der Koran ist allerdings kein Buch, das durch seine direkte Lektüre das Verständnis der vielfältigen Facetten des Islams einfach ausbreiten würde. Insofern werden wir uns im Seminar anschauen, wie sowohl die religionshistorische Islam- und Religionswissenschaft diese Offenbarungsschrift in ihren makrohistorischen Kontext einordnet und verständlich macht, als auch wie die muslimischen Koranwissenschaften und die islamische Theologie den Koran entschlüsselt und auslegt (tafsir & ta‘wil). Dabei wird nach einer historischen Einordnung einiger klassisch-traditioneller Methoden vor allem die vertiefte Betrachtung zeitgenössischer Methoden und Hermeneutiken der Koranexegese im Zentrum des Seminars stehen (Rahman, Özsoy, Said Nursi, Abu Nasr, El Omari, Khorchide, u.a.). Es ist nicht Aufgabe von Religionswissenschaft, den Koran auszulegen, aber zum Verständnis islamischer Traditionen sowie zeitgenössischer Islam-Diskurse ist es zentral, auch die emischen Methoden klassischer wie zeitgenössischer Auslegungen resp. Bedeutungskonstruktionen zu kennen. Wir werden uns darum auch Auslegungen verschiedener Koranverse anschauen zu Themen wie Gender, Sexualität, andere Religionen, Gottesbild, Jihad o.ä. (je nach Wunsch und Möglichkeit). Flankierend dazu kommt weiteres Schrifttum und der Umgang islamischer Theolog*innen mit diesem in den Blick: die Tradition (sunna) des Propheten, d.h. vor allem die überlieferten Aussprüche Muhammads (ahadith), die keine Offenbarungen beinhalten sowie seine Biographie (sira), aber auch das Genre der Korankommentare. Die Gelehrten (ulama) sind diejenigen, die den Koran auslegen. Ihre traditionellen ‚Institutionen‘ (z.B. Scheich ul-Islam, Muftiamt) sowie neuere und ‚westliche‘ Kommunikations- und Erscheinungsweisen (Online-Scheichs, ECFR u.a.) und deren Methoden (Minderheitenrecht) werden wir uns im Seminar ebenfalls anschauen.
Der Besuch der VL ‚Einführung in den Islam‘ wird zum Besuch des Seminars vorausgesetzt!
Studienbegleitende Leistung: • Regelmäßige vorbereitende Lektüren und Recherchen sowie TN an Diskussionen und Gruppenarbeit • Referat mit Thesenpapier (20 Min.) Kleine Modulprüfung: Schriftliche Ausarbeitung des Referats auf 8 Seiten. Andere Prüfungsformen in Absprache mit der Dozentin u. U. möglich.
| Prof. Dr. Gritt Maria Klinkhammer
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09-60-M2 | Einführung in die Kommunikations- und Medienwissenschaft 2 Introduction into Communication and Media Studies II: Media System and Media Change
Vorlesung
Termine: wöchentlich Do 16:00 - 18:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) NW1 H 1 - H0020 (2 SWS)
Einzeltermine: Do 11.05.23 16:00 - 18:00 HS 2010 (Großer Hörsaal)
| Kathrin Friederike Müller
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09-60-M7-Ja | TiC - Theaterproduktion, Teil 1 TiC - Theatre Production, Part 1
Seminar
Termine: wöchentlich Fr 19:00 - 20:00 ZB-B B0490 (Theater) (2 SWS)
Einzeltermine: Mo 01.05.23 12:00 - 22:00 ZB-B B0490 (Theater) Di 02.05.23 10:00 - 16:00 Do 04.05.23 12:00 - 18:00 ZB-B B0490 (Theater) Fr 12.05.23 19:00 - 22:00 MZH 1380/1400 Di 23.05.23 19:00 - 21:00 ZB-B B0490 (Theater) Mi 24.05.23 20:00 - 22:00 ZB-B B0490 (Theater) Fr 26.05.23 19:00 - 22:00 MZH 1380/1400 Di 06.06.23 19:00 - 22:00 ZB-B B0490 (Theater) Mi 07.06.23 20:00 - 22:00 ZB-B B0490 (Theater) Fr 09.06.23 19:00 - 22:00 MZH 1380/1400
| Franz Eggstein ((LB)) Roland Klahr ((LB))
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09-60-M7-Jb | TiC - Theaterproduktion, Teil 2 TiC - Theatre Production, Part 2
Seminar
Termine: wöchentlich Fr 20:00 - 22:00 ZB-B B0490 (Theater) (2 SWS)
| Franz Eggstein ((LB)) Roland Klahr ((LB))
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09-60-M7-N | Journalistisches Schreiben für das Online-Magazin krosse.info Journalistic writing for the online magazine krosse.info
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW1-HS H1010 (2 SWS)
| Andrea Grahl
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09-60-M8/9-A | Einführung in die Critical Data Studies Introduction to Critical Data Studies
Seminar
Termine: wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SpT C4180 (2 SWS)
| M.A. Julie Lüpkes
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09-60-M8/9-K | Kolonialismus in digitalen Spielen Colonialism in Digital Games
Seminar
Termine: wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 2010 (2 SWS)
Kommentar:
| Susanne Becker
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09-70-B.2-1 | QAnon, Pepe der Frosch und der Happy Merchant. Antisemitismus und soziale Medien Reception and transformations of traditional authority figures in times of tv series and video games
Seminar
Termine: wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SpT C4180
Einzeltermine: Do 15.06.23 14:00 - 16:00 SFG 2070 Mi 11.10.23 - Do 12.10.23 (Mi, Do) 10:00 - 18:00 SFG 1020/SFG 1030
Nicht erst seit Corona und dem Erstarken von Verschwörungstheorien erfreuen sich antisemitische Narratve im Netz großer Beliebtheit. So verbreiten Unterstützer von QAnon – einer Gruppe, die in den letzten Jahren mit Anschuldigungen gegen eine sogenannte (politische) Elite bezüglich Satanismus, Pizzagate, G5 oder organisiertem Kindesmissbrauch bekannt wurde - Neuadaptionen der Ritualmordlegenden. Basis ihrer Argumentationen sind Motive, die wir auch aus antisemitischen Narrativen kennen. Die Frage stellt sich, ob soziale Medien eine sog. Normalisierung von Antisemitismus ermöglichen, auch aufgrund des zumeist zu beobachtenden Ausbleibens rechtlicher Konsequenzen. Sind also digitale Medien für ein Erstarken antisemitischer Strukturen verantwortlich?
Im Seminar werden wir uns zunächst einen Überblick über verschiedene theoretische Konzepte zu dem Themenfeld Antisemitismus und digitale Medien erarbeiten. Die verschiedenen Konzepte werden dann anhand von konkreten Medien-Material auf ihre Tragfähigkeit respektive Anwendung diskutiert.
Darüber hinaus sollen die Studierenden im Sinne des forschenden Lernens sich selbst einen Schwerpunkt in diesem Bereich suchen, d.h. eine eigene Fragestellung entwickeln und eine eigene kleine Forschung exemplarisch an einer frei zu wählenden Serie durchführen. Am Ende werden im Rahmen eines selbstorganisierten Symposiums diese Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Das Seminarsymposium wird zusammen mit anderen religionswissenschaftlichen Seminaren am 11. und 12.10.2023 durchgeführt, die Teilnahme daran ist verpflichtend.
| Prof. Dr. Kerstin Radde-Antweiler
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09-70-B.2-2 | Community Formation in Digital Games (in englischer Sprache)
Seminar
Termine: wöchentlich Do 16:00 - 18:00 SpT C4180
Communities that form around digital games and gaming have become increasingly significant. We may have heard of the ‘toxic’ communities of competitive games like League of Legends, the very young community of Roblox or Minecraft, the friendly history nerds of the Total War series, and so on. Perhaps most impactfully, GamerGate showed us that gaming communities can have very serious and far-reaching consequences. On the other hand, game communities formed around games like Animal Crossing: New Horizons and Among Us at the beginning of the pandemic demonstrated that they can also be a lifeline in difficult and uncertain times. In this seminar, we will focus on how these communities are formed and maintained. We will examine three crucial aspects of community formation: the affordances of particular games, the strategies developers use to create and engage with communities (or not), and the players themselves.
| Dr. Dominic Ford
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09-74-M8910-3 | 'Jin - Jiyan - Azadi' and Epistemologies of Struggle. A Joint Seminar with the University of Rojava (in englischer Sprache) 'Jin - Jiyan - Azadi' and Epistemologies of Struggle. A Joint Seminar with the University of Rojava
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 12:00 - 16:00 SFG 1080 (4 SWS)
Einzeltermine: So 11.06.23 10:00 - 18:00 SFG 0140 So 18.06.23 10:00 - 18:00 MZH 1090
4 SWS wöchentliche Termine plus Blöcke im Juni 2023 Since the recent uprisings in Iran the slogan Jin - Jiyan - Azadi (Women - Life - Freedom) has spread around the world. Women in the Middle East and beyond use this slogan in solidarity, but also because it speaks to their own struggles. It has been mentioned e.g. in the declaration of solidarity signed by all fractions of the German Parliament and projected on the Brandenburg Gate. But, not all know that this slogan originates from the Kurdish Women's Movement. In this joint seminar with the University of Rojava, we aim to take a closer look at what we call "epistemologies of struggle" by which we mean the ways in which movements frame their understandings of the world, their goals and strategies. The autonomous University of Rojava is based in Qamishlo in the North-Eastern Syria – also often referred to as Rojava – which is the site of one of the most interesting current attempts to establish a new form of living together. Despite the war and constant attacks by Turkey, the people in Rojava are trying to build a society based on ideas of grassroots democracy, feminism, ecologically sustainability, and a model of autonomy that aims to be an alternative to national independence in the struggle against – what Kurdish movements have framed as – “internal colonialism” by the states Turkey, Syria, Iraq and Iran. This seminar aims at discussing the epistemologies of the Kurdish Movement in the light of a broader history of struggles for and debates on self-determination, independence and statelessness, radical democracy, anarchism and anti-capitalism, eco-municipalism and intersectional feminist critique. We want to bring the specific concepts of the Kurdish Movement in dialogue with those of movements in Germany, e.g. the current climate justice movement in Germany (and beyond). What understandings of life, urgency, colonialism, equality, justice, capitalism and its alternatives do these movements envisage? These are some of the questions that we want to research and discuss collectively in the joint seminar. The seminar is divided into three parts: one preparational and one joint part, followed by reflection sessions. The first part has the aim to give some background knowledge to the situation in Rojava, the history of the Kurdish Question, and to discuss key issues on collaborative learning, as well as to prepare presentations you will hold in the joint sessions. As this seminar is research-based, we do not provide a finished syllabus. Instead, together with the participants, we will decide which topics to address. We therefore ask the participants to actively engage in the shaping of the seminar. The Bremen-only sessions will take place on Monday afternoons. While the five joint sessions will take place on the following block-dates in June: Sunday, 11.06.2023, Monday, 12.06.2023, Sunday, 18.06.2023, Monday, 19.06.2023, Monday, 26.06.2023, each 12:00 - 16:00. The seminar will be held in a combination of English and Kurdish. Knowledge of Kurdish, Turkish, Arabic or Farsi is helpful, but not a requirement for this seminar. Simultaneous translation English/Kurdish will be provided in the collaborative sessions. No specific level of English proficiency is required. Literature: Akkaya A. H. and Jongerden, J. (2012). Reassembling the Political: The PKK and the Project of Radical Democracy. European Journal of Turkish Studies (14) [Online], http://journals.openedition.org/ejts/4615Çağlayan, H. (2020). Women in the Kurdish Movement: Mothers, Comrades, Goddesses, Palgrave Macmillian Flader, U. & Gürer, Ç. (2019). Building Alternative Communities within the State: The Kurdish Movement, Local Municipalities and Democratic Autonomy. In: Niamh McCrea/Fergal Finnegan Funding, Power and Community Development. Policy Press Flach, A, Ayboğa, E und Knapp, M: Anja Flach (2016): Revolution in Rojava. Democratic Autonomy and Women’s Liberation in Syrian Kurdistan. McDowall, D. (2004). A Modern History of the Kurds. I.B. Tauris. Welat Zeydanlıoğlu. 2008.“The White Turkish Man’s Burden”: Orientalism,Kemalism and the Kurds in Turkey, in: Neo-colonial Mentalities in Contemporary Europe? Language and Discourse inthe Construction of Identities, edited by Guido Rings and Anne Ife, Newcastle upon Tyne,UK: Cambridge Scholars Publishing, 2008, pp.155-174. Schmidinger T: Rojava: Revolution, War and the Future of Syria’s Kurds. Film by Mylene Sauloy / ARTE: Syria stellt Frauen gleich, https://www.youtube.com/watch?v=yEpXUCMSDqA
| Dr. Ulrike Flader Muhammed Kaya
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09-M52-01-05 | Aktuelle Themen der Theoretischen Philosophie Current topics in theoretical philosophy
Seminar
Termine: wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 2010 (2 SWS)
Diese Veranstaltung wendet sich speziell an Masterstudierende der „Angewandten Philosophie“ (MAAPh), die ein Interesse haben an aktuellen Themen innerhalb der theoretischen Philosophie und insbesondere im Umfeld der Forschungsschwerpunkte hier in Bremen. Im Seminar werden zum einen gemeinsam einschlägige Texte gelesen und kritisch diskutiert; zum anderen wird den Studierenden die Gelegenheit geboten, eigene Forschungsinteressen aufzubauen und erste eigene Ansätze peer-to-peer zu präsentieren. Auch werden immer mal wieder externe Gäste eingeladen, um mit ihnen aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren. Lernziele: Die Teilnehmer des Seminars lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen und sich dabei inhaltlich in aktuelle Forschungsthemen einzuarbeiten. Außerdem erwerben sie Fähigkeiten in der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsvorhaben und -ansätze. Literatur: Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.
| Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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09-M52-01-14-02-13 | Lebensbejahung bei Leibniz und Nietzsche Life Affirmation in Leibniz and Nietzsche
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)
Auf den ersten Blick könnte man meinen, ein Vergleich zweier so grundverschiedener Denker wie Leibniz und Nietzsche sei doch eine seltsame Unternehmung. Schließlich ist Gott bei Leibniz der Urgrund allen Seins, bei Nietzsche hingegen ist er und bleibt er tot. Leibniz hat sich vor Kant metaphysischen Spekulationen hingegeben, Nietzsche führt die Vernunft nach Kants Kritik noch jenseits von Gut und Böse. Leibniz betont die Unabkömmlichkeit einer grundlegenden geistigen Metaphysik, während Nietzsche die „Hinterweltler“ beschuldigt, für den erbärmlichen Zustand der menschlichen Moral verantwortlich zu sein. Und doch drängen sich dem längeren Blick durch die Weltbetrachtungen der beiden Denker interessante Ähnlichkeiten auf: Insbesondere die Betonung der Kraft, die Innerlichkeit, der Perspektivismus und innerorganismische Herrschaftsverhältnisse fallen hier theoretisch ins Auge. Aber auch das Ziel der Lebensbejahung: Beide Denker zeichnet eine Art intellektuelle Feier und Huldigung des Lebens aus, auch wenn Nietzsche das Leiden auf eine ganz und gar andere Weise verarbeiten muss als Leibniz. Wir wollen im Seminar die Gedankengebäude von Leibniz und Nietzsche anhand von Textpassagen aus ihren Werken kennenlernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede (u.a. mithilfe von Sekundärliteratur) mit Blick auf die Art der Lebensbejahung herausarbeiten. In der gemeinsamen Diskussion soll aber auch Raum dafür sein, die Weltsichten der beiden Denker mit den eigenen Gedanken in Verbindung zu setzen.
Literatur: Die Literatur wird über Stud.IP bereitgestellt.
| Anne Christina Thaeder
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09-M52-01-16-03-16 | Philosophie der Linguistik Philosophy of Linguistics Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, MA
Seminar
Termine: wöchentlich Fr 16:00 - 18:00 SFG 1030 (2 SWS)
Geraume Zeit hat die Philosophie der Linguistik eine Art Nischendasein im Schatten der Sprachphilosophie gefristet. In den letzten Jahren aber hat dieselbe begonnen, sich zu einer eigenständigen Disziplin herauszubilden, die ein weitaus umfangreicheres Forschungsspektrum erfasst. So befasst sich die Philosophie der Linguistik, anders als die traditionelle Sprachphilosophie, nicht ausschließlich oder primär mit Fragen bezüglich Referenz und Bedeutung, sondern gleichermaßen mit allen Ebenen bzw. Facetten natürlicher Sprachen. Das heißt: neben semantischen und pragmatischen Phänomenen behandelt die Philosophie der Linguistik insbesondere die phonetischen und phonologischen Komponenten natürlicher Sprachen, thematisiert ihre morpho-syntaktische Struktur, berücksichtigt die Entstehung natürlicher Sprachen, usw. Philosoph*Innen der Linguistik beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, was linguistische Daten sind, was gute sprachwissenschaftliche Theorien ausmacht, ob es genuin linguistische Gesetzmäßigkeit gibt und ob die Linguistik (qua Spezialwissenschaft) auf andere Wissenschaften reduziert werden kann. Somit fällt die Philosophie der Linguistik in den Bereich der Wissenschaftstheorie (Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt 2022). Die zentrale Frage ist die Frage nach dem Forschungsgegenstand der Sprachwissenschaft: Mit was für einem Typ von Gegenstand befassen sich linguistische Theorien? Insofern Linguist*Innen sich mit natürlichen Sprachen beschäftigen, kann die zentrale Frage der Philosophie der Linguistik auch als Frage über das Wesen von natürlichen Sprachen verstanden werden: was ist die Sprache? Um was für einen Typ von Gegenstand handelt es sich bei natürlichen Sprachen wie Urdu oder dem Englischen? In der Forschung herrschen überwiegend einseitige Sichtweisen vor, die natürliche Sprachen als rein konkrete Dinge auffassen bzw. auf ihre physikalischen Merkmale reduzieren, oder Sprache mit bestimmten mentalen Fähigkeiten identifizieren. Andere wiederum betonen die biologischen und neurophysiologischen Grundlagen natürlicher Sprachen, und ignorieren dabei vollkommen ihre soziale Dimension. Wiederum andere fassen Sprachen als abstrakteStrukturen auf, vergleichbar mit platonistischen Auffassungen in der Philosophie der Mathematik. Im Laufe des Seminares sollen die unterschiedlichen monolithischen Sichtweisen vorgestellt, und in Bezug auf bestimmte Ebenen der Sprachbeschreibung motiviert, in Bezug auf andere aber auch kritisch beleuchtet werden. Ziel des Seminares ist es, eine pluralistische Alternative zu motivieren, derzufolge natürliche Sprachen hybride Dinge sind, die viele verschiedene Komponenten aufweisen, darunter physikalische, aber auch biologische bzw. mentale, sowie soziale Komponenten. Das Seminar richtet sich insbesondere an Student*Innen mit Vorkenntnissen in der Sprachphilosophie, Ontologie und/oder Sprachwissenschaft. Kenntnisse des Englischen sind vorteilhaft. Literatur: Scholz, Pelletier, Pullum & Nefdt. 2022. Philosophy of Linguistics. Stanford Encyclopedia of Philosophy
| Thorben Petersen, M.A.
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09-M52-02-14-03-15 | Philosophy of Artificial Intelligence (AI)
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW1-HS H1000 (2 SWS)
The founding fathers of AI described their project as an attempt to build a machine that "… solve kinds of problems now reserved for humans, and improve themselves " at the famous and extremely influential Dartmouth summer conference in 1955. Thus, it appears that AI researchers have been thinking about re-creating human since the field's beginnings. This is where AI intersects with the most fundamental and old philosophical issues ranging from agency, free will, the nature of intelligence and perception to moral responsibility. I will attempt to address some of these issues in this course. Following some preliminary discussions about the history and various meanings of AI, we will read Alan Turning's classic paper "Computing Machinery and Intelligence". This will pave the way for us to discuss the first stage of AI, known as Good Old-Fashioned Artificial Intelligence (GOFAI), which views intelligence as a symbol manipulating system. Then we proceed on to a philosophical discussion of the modern updated version of this symbol manipulating approach, Connectionism (deep learning), which believes in distributed symbols and representations. We have now covered the main ideas that can be found in AI as well as its philosophical issues, so it is time to turn to its criticisms. We begin by reading John Searle's seminal paper Minds, Brains, and Programs, in which he proposes the so-called Chinese Room Argument. Then we move on to the other line of attack, which is based on phenomenology and embodied cognition and was primarily developed by Hubert Dreyfus. This course will conclude with discussions about situated and embodied AI. Literatur: 1. Beer, R. D. (2014). Dynamical systems and embedded cognition. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence (pp. 128–148). Cambridge University Press. 2. Bringsjord, S., & Arkoudas, K. (2014). Philosophical foundations. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press. 3. Brooks, R. A. (1991). Intelligence without representation. Artificial Intelligence, 47(1–3), 139–159. https://doi.org/10.1016/0004-3702(91)90053-M4. Clark, A. (2013). Mindware: An Introduction to the Philosophy of Cognitive Science. Oxford University Press. 5. Kaplan, J. (2016). Artificial Intelligence: What Everyone Needs to Know. Oxford University Press. 6. McCarthy, J., & Hayes, P. J. (1981). Some Philosophical Problems from the Standpoint of Artificial Intelligence. In Readings in Artificial Intelligence (pp. 431–450). Elsevier. https://doi.org/10.1016/B978-0-934613-03-3.50033-77. Searle, J. R. (1980). Minds, brains, and programs. Behavioral and Brain Sciences, 3(3), 417–424. https://doi.org/10.1017/S0140525X000057568. Sun, R. (2014). Connectionism and neural networks. In K. Frankish & W. M. Ramsey (Eds.), The Cambridge Handbook of Artificial Intelligence. Cambridge University Press. 9. Turing, A. M. (1950). Computing machinery and intelligence. Mind, 59(236), 433–460. https://doi.org/http://dx.doi.org/10.1007/978-1-4020-6710-5_3
| Abootaleb Safdari
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09-M52-03-08 | Erkenntnisse in der physikalischen, digitalen und formalen Welt Knowledge in the physical, digital and formal world
Seminar
Termine: wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 2010 (2 SWS)
Kurzbeschreibung: Die Veranstaltung gibt eine Einführung in erkenntnistheoretische Probleme der exakten Wissenschaften (Mathematik, Physik, Informatik) und deren historische Wurzeln. Typische Fragen, die behandelt werden, lauten: Was gilt als gute Erklärung in der Physik – und warum? Wie verändern künstliche Intelligenz und „big data“ unsere Erkenntnismöglichkeiten – und können sie „kreativ“ sein? Wovon handelt eigentlich die Mathematik – und warum gibt es in ihr keine Umbrüche wie in anderen Disziplinen? Lernziele: Die Teilnehmer des Seminars erlangen Kenntnis über wissenschaftsphilosophische Grundprobleme der exakten Wissenschaften. Sie können diese kritisch bewerten und auch Personen außerhalb ihres Fachgebiets souverän kommunizieren. Sie lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen. Literatur: Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.
| Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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10-M83-1/2-PRA-T-1 | Ringvorlesung zur Theaterwissenschaft
Vorlesung ECTS: 1 oder 3
Termine: zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mo 18:00 - 20:00 CART Rotunde - 0.67 GW2 B2900 Ringvorlesung
Einzeltermine: Mo 17.04.23 18:00 - 20:00 CART Rotunde - 0.67
Ringvorlesung Theaterwissenschaft SoSe 23 Montag, 18-20 Uhr c.t. / CART Rotunde - 0.67
Termin Person Thema 17.04. Julia Brühne (Bremen) 'Clockwork Strohhut': Komik, Exzess und Rebellion im Vaudevilletheater
08.05. Christopher Balme (München) Neue Methoden und Ansätze in der Theaterwissenschaft
22.05. Johannes Birgfeld (Saarbrücken) Konzepte/Positionen im Gegenwartstheater im Kontrast - die Saarbrücker Poetikvorlesungen für Dramatik
05.06. Erika Fischer-Lichte (Berlin) Zwischenleiblichkeit. Leib sein und Körper haben
19.06. Felix Lempp (Siegen) Erspielte Räume. Spatiale Ordnungen im Drama und Theater der Gegenwart
03.07. Elisabeth Arend (Bremen) Theater und Wissenschaft
| Julia Brühne
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90-30-K-006B | Gilbert Ryle: Der Begriff des Geistes Ryle: The concept of mind
Seminar
Termine: wöchentlich Di 16:00 - 20:00 SFG 1030 (4 SWS)
Neben Wittgenstein und Austin gilt Ryle als ein Hauptvertreter der Ordinary Language Philosophy. Wie Wittgenstein befasste er sich mit Problemen, die sich nach seiner Diagnose aus der Verwechslung grammatischer und logischer Unterscheidungen, sog. Kategorienfehlern, und entsprechenden ungültigen Folgerungen ergeben, die in scheinbar unauflösliche philosophische Verwirrungen führen. Auflösen lassen sich diese Begriffskonflikte nur per Analyse des Gebrauchs dieser Ausdrücke. Die Anwendung dieser sprachphilosophischen Methode auf zentrale Probleme der Philosophie des Geistes und der Handlung findet sich in Der Begriff des Geistes. Insbesondere argumentiert Ryle, dass gängigen Theorien des Geistes eine Verwechslung von Dispositionsausdrücken (für Geistiges und den Bereich des Handelns) mit Ausdrücken für (verborgene mentale) Ereignisse bzw. Ursachen zugrunde liegt und der Geist deshalb „paramechanisch“ als „Gespenst in der Maschine“ konzeptualisiert werden muss, was insbesondere das Leib-Seele-Problem unlösbar erscheinen lässt und zu zahlreichen Zirkeln und Regressen in der Philosophie des Geistes führt.
| Dr. Frank Kannetzky
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VAK: ZPS 1-4-EdW | Performance Studies: Das Ende der Welt, wie wir sie kennen - ein interdisziplinärer Diskussionsraum zum Uni-Leitthema. Auch Bestandteil des Zusatzstudiums Performance Studies. Performance Studies: The end of the world as we know it - interdisciplinary talks about the university`s new mission statement Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Anmeldung bis 15.03.23 per E-Mail. tdvart@uni-bremen.de
Seminar ECTS: 3-4
Termine: zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Do 18:00 - 21:00 GW2 B2900 (4 SWS)
BA-UM-HET (b) Interkulturelle Bildung
Das interdisziplinäre Seminar eröffnet einen Salon zu Theorie und Praxis zum „Ende der Welt, wie wir sie kennen“ und will Utopien und Dystopien des planetaren Lebens in 100 Jahren ausarbeiten. Dabei werden folgende Fragen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stehen: Wie sieht das Leben auf der Erde nach dem Klimawandel aus? Wie leben wir auf überfluteten Kontinenten? Wie sieht das Leben mit oder auf dem Mars aus? Wie entwickeln wir uns mit der Robotik und virtuellen Realitäten weiter? Schaffen wir das Konzept des Subjektes ab? Überwinden wir die Anthropozentrik?
Das Seminar möchte Studierende aller möglichen Fachhintergründe einladen über diese Fragen ins Gespräch zu kommen und zu erforschen welche Zukunftsprognosen ihre jeweiligen Studienfächer vielleicht nahelegen. Zudem werden wir im Seminar verschiedene Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zu Gast haben und ihre thematischen Impulse kennenlernen.
Die im Seminar erarbeiteten Ansätze können in die Arbeit an einem wissenschaftlich-künstlerischen Transferprojekt zum neuen Uni-Leitthema: „Nachhaltigkeit, Klimawandel, Klimagerechtigkeit“ einfließen, an dem das Zentrum für Performance Studies und die Wissenschaftsschwerpunkte Minds Media Machines, die „humans on mars“- Forschungen des MAPEX, das Marum und das Socium beteiligt sind.
| Dr. Anna Suchard, Ph.D. (LB) Simon Makhali
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VAK: ZPS 1-4-ST | Performance Studies: Studio des Theaters der Versammlung zwischen Bildung, Wissenschaft und Kunst. Auch Bestandteil des Zusatzstudiums Performance Studies. Performance Studies: Theater of Assemblage. Studio. Located between education, science and art Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Anmeldungen bis zum 15.03.2023 ausschließlich über das Zentrum für Performance Studies: tdvart@uni-bremen.de
Seminar ECTS: 3-4
Termine: wöchentlich Mo 16:00 - 19:00 ZB-B B0490 (Theater) (4 SWS) wöchentlich Di 16:00 - 19:00 ZB-B B0490 (Theater) (4 SWS)
Schlüsselqualifikation (a, b oder c)
| Simon Makhali (LB) Carolin Bebek
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ZPS 1-2-AA | Performance Studies: Akten und Aktionen. Versuchsanordnungen zur Inszenierung dokumentarischer Texte. Das Seminar ist Bestandteil des Kombinationsstudiums "Performance Studies" und kann nur innerhalb davon angewählt werden. Performance Studies: Archives in action. Experimental set-ups for staging documentary texts Nur für Teilnehmer:innen der Performance Studies
Seminar ECTS: 4
EW-L GO SQ: Schlüsselqualifikationen (a, b oder c)
| Tobias Winter (LB)
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ZPS 2-2-FL | Performance Studies: Forschendes Lernen mit dem Theater der Versammlung II (Fortsetzungsveranstaltung, Neuanmeldung nicht möglich) Performance Studies: Explorative learning with the Theater der Versammlung / Theater of Assemblge
Seminar ECTS: 4
Einzeltermine: Sa 22.04.23 10:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) Sa 22.04.23 10:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) So 23.04.23 09:00 - 14:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) So 23.04.23 09:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) Sa 03.06.23 10:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) Sa 03.06.23 10:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) So 04.06.23 09:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) So 04.06.23 09:00 - 14:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) Sa 24.06.23 10:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) Sa 24.06.23 10:00 - 16:00 GW2 B2900 Sa 24.06.23 10:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) So 25.06.23 09:00 - 14:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) So 25.06.23 09:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) So 25.06.23 09:00 - 14:00 GW2 B2900 Sa 01.07.23 10:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) Sa 01.07.23 10:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) Sa 01.07.23 10:00 - 16:00 GW2 B2900 So 02.07.23 09:00 - 14:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) So 02.07.23 09:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) So 02.07.23 09:00 - 14:00 GW2 B2900
EW L GO 3 ©
| Tom Schröpfer (LB)
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