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Französischer Orden für die Geschäftsführerin des Bremer Fremdsprachenzentrums

Dr. Bärbel Kühn erhält eine der höchsten Auszeichnungen Frankreichs für Verdienste um das Bildungswesen / Land würdigt damit ihren Einsatz für die Kooperation des Fremdsprachenzentrums mit dem Institut Français, dem Instituto Cervantes und dem Goethe-Institut

Nr. 299 / 13. Oktober 2011 MM

Eine Auszeichnung der besonderen Art hat jetzt die Geschäftsführerin des Fremdsprachenzentrums, Dr. Bärbel Kühn, erhalten: Sie ist im Institut Français Bremen von Robert Valentin, dem Vertreter der französischen Botschaft in Berlin, als Chevalier de l’Ordre des Palmes Académique geehrt worden. Dieser Orden ist eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um das Bildungswesen der Republik Frankreich. Im Beisein von Uni-Rektor Wilfried Müller, dem wissenschaftlichen Direktor des FZHB, Professor Hans Krings, sowie hochrangigen Vertretern der europäischen Sprachenpolitik ist ihr der Orden im Rahmen einer offiziellen Feier am vergangenen Mittwoch verliehen worden.

Bärbel Kühn erhält die Auszeichnung für „außerordentliche Verdienste um die Hochschulzusammenarbeit“. Damit würdigt die französische Republik ihren Einsatz für die Kooperation des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Land Bremen (FZHB) mit dem Institut Français im Rahmen seiner Gesamtkooperation mit den beiden weiteren angesehenen europäischen Kulturinstituten Instituto Cervantes und Goethe-Institut. Diese drei Einrichtungen übernehmen am FZHB die Sprachenausbildung in Französisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache. Sie bieten eine gute Möglichkeit, Sprache und Interkulturalität institutionell zu verbinden. Studierende können international angesehene Zertifikate ablegen und für den Auslandsaufenthalt nutzen. Hochschulen haben die Möglichkeit, sich bei der Anbahnung von Hochschulkooperationen am FZHB beraten zu lassen. Mit diesem Modell stehen die Hochschulen und das Land Bremen, das die Kooperation initiierte, in Europa einzigartig da.

Den Orden Chevalier de l’Ordre des Palmes Académique hat Napoleon Bonaparte 1808 für Mitglieder der Universität eingeführt. 1866 wurde die Vergabe auch auf Personen außerhalb des Lehrbetriebes ausgedehnt, die sich große Verdienste um die Erziehung erworben haben.

Zur Person:

Bärbel Kühn hat in Frankfurt am Main, Bochum sowie Münster Sozialwissenschaften und Germanistik studiert und 1987 ihre literaturwissenschaftliche Dissertation abgeschlossen. Danach ist sie im Goethe-Institut in Frankfurt am Main und Helsinki sowie in der Abteilung Forschung und Entwicklung der Zentralverwaltung in München tätig gewesen. 1999 hat Bärbel Kühn die Geschäftsführung und Organisation des Bremer Sprachenzentrums übernommen. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Mehrsprachigkeitsdidaktik, eigenständiges Sprachenlernen mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Sprachenpolitik. Bärbel Kühn ist Vorsitzende des Sprachenrats Bremen e.V., Mitherausgeberin der Reihe „Fremdsprachen in Forschung und Lehre“ des AKS Verlags Bochum und Mitorganisatorin des alle zwei Jahre stattfindenden „Bremer Symposions“. Zusätzlich engagiert sie sich mit Aufsätzen, Vorträgen und Workshops im In- und Ausland für eigenständiges Sprachenlernen und –assessment mit dem europäischen Sprachenportfolio. Zudem setzt sie sich für die Weiterentwicklung und Anwendung des Elektronischen Portfolios der Sprachen (EPOS) ein, das in Bremen entwickelt worden ist.


Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle können Sie ein digitales Foto von Dr. Bärbel Kühn unter der Telefonnummer 0421 218-60150 oder E-Mail presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  anfordern.


Weitere Information:
Universität Bremen
Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen (FZHB)
Dr. Bärbel Kühn
Telefon: 0421 218-61962
E-Mail: bkuehnprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de 
www.fremdsprachenzentrum-bremen.de/