Studiengangsbeschreibung
Der Reiz des Philosophierens besteht wesentlich darin, scheinbar Selbstverständliches kritisch zu beleuchten. Wohl aus diesem Grunde werden Philosophen oft als jene Akademiker betrachtet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, typische Kinderfragen aufzugreifen und sie gemäß wissenschaftlicher Standards zu bearbeiten und zu differenzieren: Was ist eigentlich Gerechtigkeit? Warum überhaupt moralisch sein? Was unterscheidet Glauben von Wissen? Wie kommt sprachliche Bedeutung zustande? Was sind die Charakteristika einer wissenschaftlichen Theorie? Ist die Welt unendlich? Was ist Zeit? Philosophische Fragen sind häufig von einer Grundsätzlichkeit, für die in anderen Wissenschaften kein Raum ist. Philosophische Probleme sind solche, die weder allein durch formale Methoden (“Ausrechnen“) noch allein durch empirische Überprüfung („Experimente“) entschieden werden können. Zentrale Methode der Philosophie ist deshalb die kritische, genaue Prüfung von Argumenten.