Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2020/2021

Germanistik Fachwissenschaften/Fachdidaktik, M.Ed.

Master of Education (M.Ed.) 2.0

Masterstudiengänge "Lehramt an Gymnasien und Oberschulen" (im Anschluss an die Lehramtsoption im BA 2.0 Germanistik/Deutsch) sowie "Lehramt an Grundschulen" bzw. "Lehrämter inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik und Grundschule" (im Anschluss an den BA Bildungswissenschaften im Primar- und Elementarbereich)

Vgl. die entsprechenden Studienverlaufspläne unter
http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/med2/verlauf.aspx

FD3 Planung und Reflexion schulischer Praxis im Fach Deutsch Pflichtmodul Gy/OS ECTS: 3

Modulbeauftragte: Dr. Stefan Schallenberger, Kontakt: schallenberger@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-FD3-1Planung und Analyse von Deutschunterricht (a)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 22.02.21 10:00 - 13:00
Mo 22.03.21 14:00 - 18:00

Die Veranstaltung für ca. 12 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich ungerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2020 statt.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-2Planung und Analyse von Deutschunterricht (b)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 22.02.21 13:30 - 16:30
Fr 26.03.21 14:00 - 18:00

Die Veranstaltung für ca. 12 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2020 statt.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-3Planung und Analyse von Deutschunterricht (c) (Voraussichtlich als digital-synchrone Videokonferenz)

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Di 23.02.21 15:00 - 18:00 GW2 B3850
Di 30.03.21 10:00 - 14:00 GW2 B3850

Die Veranstaltung für ca. 12 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) dientags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; beginnend am 20.4.2021) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2020 statt. Ob die Veranstaltung in Präsenz oder digital-synchron ausgegeben wird, kann derzeit noch nicht festgelegt werden.

Prof. Dr. Matthis Kepser
10-M79-FD3-4Planung und Analyse von Deutschunterricht (d)

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 01.03.21 15:30 - 18:30 SH D1020
Mo 22.03.21 15:00 - 19:00 SH D1020

Die Veranstaltung für ca. 12 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags von 15.30h-18.30h (zweiwöchentlich; voraussichtlich geraden KW'en) fortgesetzt.
Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2020 statt.

Britta Egdmann (LIS)
10-M79-FD3-5Planung und Analyse von Deutschunterricht (e)

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mi 24.02.21 14:30 - 17:30
Mo 22.03.21 14:30 - 18:30

Die Veranstaltung für ca. 12 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) freitags 14.30h-16.30h (zweiwöchentlich; ungerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2020 statt.

Maren Güber (LIS)

FD4 Ausbaukompetenzen der Sprach-, Literatur- und Mediendidaktik Pflichtmodul Gy/OS ECTS: 9

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Matthis Kepser, Kontakt: sekrdd@uni-bremen.de

Veranstaltungen in diesem Modul finden in der Regel wg. Prasissemester nur im WiSe

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-FD4-1Sprache und Politik im Deutschunterricht [Sprachdidaktik]
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 (2 SWS)
Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD4-2Schreiben diagnostizieren und fördern [Sprachdidaktik]
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Das Seminar gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Vermittlung und Förderung von Schreibkompetenz in der Sekundarstufe. Sowohl mit Blick auf die sog. hierarchieniedrigen Prozesse des Schreibens (z.B. Motorik, Rechtschreibung), als auch mit Blick auf die hierarchiehöheren Prozesse (Planen, Formulieren und Überarbeiten) erhalten die Studierenden in der Veranstaltung die Gelegenheit, in der Schreibdidaktik etablierte Verfahren selbstständig zu erproben und zu diskutieren.

N. N.
10-M79-FD4-3Thematisches Seminar Literaturdidaktik (FD 4): Epische Kurzformen im Deutschunterricht der Sekundarstufen
Die Veranstaltung wird in Online-Präsenz synchron und ggf mit asynchronen Elementen durchgeführt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 (2 SWS)

Epische Kurzformen genießen im Deutschunterricht von der 5. Klasse bis zum Abitur höchste Beliebtheit. Kürzestgeschichten, Märchen, Fabeln, Parabeln, Kalendergeschichten, Satire, Short story, Slam Poetry - sie alle haben vor allem den nicht von der Hand zu weisenden pragmatischen Vorteil, dass sie sich in Einzel- und Doppelstunden lesen und be- bzw. erarbeiten lassen. Sie dienen - so die Hoffnung - einem effektiven Erwerb literarischer Kompetenzen. Zudem eignen sie sich in
besonderer Weise als Prüfungstexte - und zwar nicht nur für Schüler-/innen, sondern auch für Referendare und Referendarinnen, die damit ihre Lehrproben zu bestehen haben. Kein Wunder also, dass sich darunter mittlerweile schulkanonische Textsammlungen etabliert haben, mit denen seit Generationen unterrichtet und auch geforscht wird.
In diesem Seminar wollen wir uns die fachdidaktischen Grundlagen zum Umgang mit epischen Kurzformen erarbeiten, Texte und Methoden kritisch sichten und uns auch auf die Suche nach Alternativen zu etablierten Unterrichtsritualen machen.

Einführende Literatur: Kepser, Matthis/ Abraham, Ulf (2016): Literaturdidaktik Deutsch. Eine Einführung. 4. vollst. überarb. Aufl. Berlin: Eric Schmidt. Schilcher, Anita; Pissarek, Markus (Hg.) (2018): Auf dem Weg zur literarischen Kompetenz: Ein Modell literarischen Lernens auf semiotischer Grundlage. 4. verb. Aufl. Hohengehren: Schneider.
Themenhefte: PRAXIS DEUTSCH 206/2007: Neue kurze Prosa; DEUTSCHUNTERRICHT 2/2010: Epische Kurzformen.

Prof. Dr. Matthis Kepser
10-M79-FD4-4Lyrik im Deutschunterricht der Sekundarstufen [Literaturdidaktik]
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 (2 SWS)
Dr. Christian Schlösser
10-M79-FD4-5Theater als vielformatiges Medium und Deutschunterricht [Medienprojektseminar]
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 15:00 (4 SWS)
Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD4-6Medienprojektseminar (FD 4): Digitales Lesen und Schreiben
Die Veranstaltung wird in Online-Präsenz synchron und ggf mit asynchronen Elementen durchgeführt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 17:00 (4 SWS)

Digital Schreiben ist schon seit über zwei Jahrzehnten die übliche Form schriftlicher Kommunikation geworden, digitales Lesen - also das Lesen auf Bildschirmen - entwickelt sich gleichfalls zum Normalfall. Die Schulen haben diese Entwicklung größtenteils verschlafen, was durch die Corona-Krise schmerzlich bewusst geworden ist. Gerade der Deutschunterricht ist hier gefragt, auf die digitale Revolution angemessen zu reagieren: Schreiben in digitalen Arbeitsumgebungen unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht grundsätzlich vom handschriftlichen Schreiben, abgesehen davon, dass sich völlig neue schriftsprachliche Kommunikationsformen herausgebildet haben (Chats, Messenger, Blogs etc.) Aber auch das Lesen auf digitalen Endgeräten ist ein anderes als das von papierbasierten Print-Ausgaben.
Das Medienprojektseminar will sich diesen Herausforderungen stellen und unterrichtliche Grundlagen für einen künftigen Deutschunterricht in der digitalen Kommunikationsgesellschaft erarbeiten.

Einführende Literatur: Wampfler, Philipp (2020): Digitales Schreiben. Blogs & Co. im Unterricht. Reclam Bildung und Unterricht. Stuttgart: Reclam. Dürscheid, Christa/ Frick, Karina (2016): Schreiben digital. Wie das Internet unsere Alltagskommunikation verändert. Stuttgart: Kröner.
Themenhefte: IDE 1/2020: Schrift uind Schriftlichkeit; IDE 1/ 2019: Deutschunterricht 4.0. PRAXIS DEUTSCHUNTERRICHT 5/2019: Digitales Schreiben; DER DEUTSCHUNTERRICHT 5/2016: Digitale Literatur und digitales Lesen.

Prof. Dr. Matthis Kepser
10-M79-FD4-7Film im Deutschunterricht der Sekundarstufen
Die Veranstaltung wird in Online-Präsenz synchron und ggf mit asynchronen Elementen durchgeführt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 17:00 (4 SWS)

Seit der Initialzündung Kino macht Schule hat die Großgattung Film zunehmend didaktische Aufmerksamkeit bekommen. Während im Unterricht eine lange Zeit Spielfilme und vor allem Literaturverfilmungen vorherrschend waren, hat sich insbesondere die Deutschdidaktik, als eines der tragenden Fächer der Filmdidaktik, weitere Formate erschlossen und diese vielfältig aufbereitet. Dieser Themenvielfält sowie den damit verbunden Möglichkeiten und Herausforderungen will sich dieses Medienprojektseminar stellen. Hierfür werden neben weiteren Formaten wie dem Dokumentarfilm auch Filmgenres, Filmkritik und Filmtheorie Gegenstand des Seminars sein, deren unterrichtliche Grundlagen hier erarbeitet werden sollen.
Für die Vorbereitung wird die Lektüre eines Einführungsbandes zur Filmanalyse empfohlen. Zwei erschwingliche Ausgaben, die sich auch an Schülerinnen und Schüler richten, liegen in der Reihe Reclam Kompaktwissen von Peter Beicken (2017) und Alain Ottiker (2019) vor.

Einführende Literatur:
Abraham, Ulf (2018): Filme im Deutschunterricht. Seelze: Klett/Kallmeyer.
Anders, Petra / Staiger, Michael / Albrecht, Christian / Rüsel, Manfred / Vorst, Claudia (2019): Einführung in die Filmdidaktik: Kino, Fernsehen, Video, Internet. Stuttgart: J.B. Metzler.
Blell, Gabriele / Grünewald, Andreas / Kepser, Matthis / Surkamp, Carola (Hrsg.) (2016): Film in den Fächern der sprachlichen Bildung. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
Kepser, Matthis (2010): Handlungs- und produktionsorientiertes Arbeiten mit (Spiel-)Filmen. In: ders. (Hrsg.): Fächer der schulischen Filmbildung: Deutsch, Englisch, Geschichte u.a. München: kopaed, 187-240.

Prof. Dr. Matthis Kepser
Julian Körner (LB)

A3 Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es fuehrt anhand von exemplarischen Gegenstaenden und Themen in die genannten Stoffgebiete ein. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-A3-01Argumentieren in der Literaturwissenschaft
Arguing in Literary Studies
[synchron online]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 (2 SWS)

Auch wenn Sie vielleicht Deutschlehrer in der Schule hatten oder kennen, die das Gegenteil praktiziert haben: Interpretationen, zumal solche von interessanten literarischen Texten, sind sicherlich keine Gegenstände, die richtig oder falsch sein können. Wer sollte darüber entscheiden? Besagter Lehrer?

Interpretationen sind wohl eher überzeugend (oder weniger überzeugend), schlüssig (oder weniger schlüssig), triftig (oder eher nicht) usw. Und sie weisen diese graduellen positiven Eigenschaften offensichtlich dann auf, wenn überzeugend, schlüssig oder triftig für sie argumentiert wird. Das Interpretieren von Literatur kann also wissenschaftlich betrieben werden. Denn genau das ist essentiell für Wissenschaft: dass sie rational, kritisch und sozial vorgeht, indem sie eben argumentiert.

Grund genug also, genauer zu ergründen, was Argumentieren eigentlich ist, was bessere von schwächeren Argumentationen unterscheidet und wie eine überzeugende literaturwissenschaftliche Argumentation oder Textinterpretation aussieht.

Als Textgrundlage nutzen wir den jüngst erschienenen Einführungsband von Stefan Descher und Thomas Petraschka: Argumentieren in der Literaturwissenschaft. Eine Einführung. Ditzingen: Reclam 2019.

Dieses Seminar ist inhaltlich dem der Kollegin Milevski zum Thema „Interpretieren, Argumentieren, Annotieren“ benachbart. Es ist geplant, die beiden Autoren des Reclam-Bandes gemeinsam in unsere beiden Seminare einzuladen. Weil die beiden Seminare inhaltliche und terminliche Überschneidungsbereiche haben werden, ist es nicht möglich, das Modul A3 mit genau und nur diesen beiden Seminaren abzuschließen.

Einen konkreten Plan für dieses Seminar und die zu behandelnden Texte finden Sie ab der zweiten Septemberhälfte in Stud.IP.

Das Modul A3 schließt ab mit einer mündlichen Prüfung, die somit auch für dieses Seminar zum Modulabschluss angeboten wird.

Wie genau das Seminar im „hybriden“ Wintersemester angeboten werden kann, ist derzeit noch nicht genau abzusehen. Geplant ist derzeit eine Durchführung, die im Wesentlichen jedenfalls online und synchron (per Zoom) stattfindet.

Dr. Uwe Spörl
10-79-3-A3-02Fremdheit und Alterität in Theorie und Literatur
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen synchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 (2 SWS)

Die Alteritätsforschung und die Auseinandersetzung mit dem Fremden spielen eine wesentliche Rolle in der interkulturellen Literaturwissenschaft. Die Alteritätsforschung fragt nach den Kon-struktions- und Abhängigkeitsverhältnissen von Alterität (dem Anderen) und Identität, die Forschung zum Fremden (Xenologie) fragt u.a. nach dem Umgang mit dem Fremden und nach dessen Bedeu-tung für die kulturelle Kommunikation. Das Seminar soll in einem ersten Schritt drei theoretische Komplexe erarbeiten und sie in einem zweiten Schritt auf literarische Texte aus unterschiedlichen Zusammenhängen anwenden. Theoretische Zugänge sollen zu den Themen der kulturwissenschaft-lichen Literaturwissenschaft, der Alteritätsforschung und der Xenologie eröffnet werden.
Die Umgangsweise mit dem Anderen und mit dem Fremden differiert stark, je nach Kontext und literaturgeschichtlichem Ort der Texte. Zwei Aspekte sind bei der Materialauswahl für die Literatur-analysen des zweiten Teils leitend: ein gewisser historischer Überblick sowie die Heterogenität der Konzepte von Fremdheit und Alterität. Analysiert und diskutiert werden sollen Texte und Filme von Novalis: Heinrich von Ofterdingen (Bergbaukapitel), Ludwig Tieck: Phantasus (die Sulimaepisode), Josef von Eichendorffs Lyrik zur Fremdheit, Carl Einstein: Negerplastik, Friedrich Glauser: Gourra-ma, Stanislaw Lem: Solaris (Film), Jakob Arjouni: Happy Birthday Türke, Maria Cecilia Barbetta: Än-derungsschneiderei Milagros, Aki Kaurismäki: Le Havre (Film).

Literatur zur Einführung: Michael Hofmann: Interkulturelle Literaturwissenschaft, München 2006.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-3-A3-03Robert Walsers Prosa - Literaturtheoretisch
(Die digitale Lehre findet im Wesentlichen synchron statt)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 Online (2 SWS)

Dieses Seminar versteht sich als eine Einführung in das Prosawerk des Schweizer Schriftstellers und literarischen Grenzgängers Robert Walser (1878–1956). Walser führte als Angestellter, Sekretär, Diener und freier Schriftsteller eine so periphere wie umtriebige Existenz, wechselte Arbeitsstellen ebenso häufig wie seine Wohnorte, bis er 1929 mit der Diagnose Schizophrenie eingewiesen wurde und den Rest seines Lebens in Heil- und Pflegeanstalten fristete. Hoch geschätzt von literarischen Zeitgenossen wie Robert Musil, Franz Kafka, Hermann Hesse wurde sein Werk einer breiten Öffentlichkeit erst nach seinem Tod bekannt.
Als Meister der kleinen Form machte Walser nicht nur das Feuilleton – das ‚Schreiben für die Katz‘ – literaturfähig, sondern verfasste in seinen Berliner Jahren (1905–1913) in kurzer Zeit drei Romane, die heute als Klassiker des modernen Romans gelten. Stilistisch durch eine spielerische Poetik der Abschweifung und Selbstreferenzialität geprägt, herrscht in seiner Prosa ein subalternes Figurenpersonal der kleinen Angestellten, Schüler, Arbeitslosen, Kinder, Hausfrauen und erfolglosen Künstler vor. Seine Texte verhandeln Fragen sozial-ökonomischer Abhängigkeiten, moderner Machtverhältnisse, Geschlechter- und Identitätskonzepte wie auch ästhetische Aspekte der literarischen und künstlerischen Gattungsformen, der Bild-Text-Beziehungen und poetischen Sprachreflexion. Die Auseinandersetzung mit Walsers Prosawerk soll daher zugleich zum Anlass genommen werden, grundlegende literaturtheoretische Methoden und Lektüremodelle kennenzulernen und anzuwenden. Hierzu gehören etwa Perspektiven der Intermedialität, Intertextualität, Diskursanalyse, Dekonstruktion, Gender Studies, Sozialgeschichte, Medientheorie und Produktionsästhetik.

Dr. Mareike Schildmann
10-79-3-A3-04Interpretieren - Argumentieren - Annotieren, Literaturwissenschaft zwischen Papier und Bildschirm
Präsenz-Lehre ist für Teile der Veranstaltung, kleinere Gruppen oder bestimmte Phasen der Veranstaltung dringend erforderlich.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 SH D1020 (2 SWS)

In Haus- und Abschlussarbeiten sollen Sie Thesen zu literarischen oder literaturwissenschaftli-chen Gegenständen entwickeln, für die Sie argumentierend eintreten. Methoden der Interpreta-tion und einschlägige Theorien lernen Sie in Modul A1 kennen. Doch wird oft davon ausgegangen, dass Sie deren Anwendung – mündlich, aber vor allem schriftlich – im eigentlichen Tun erwerben, als „learning by doing“. Dieser Weg kann durchaus steinig sein, weshalb wir uns im Seminar genauer mit den Regeln und Vorgaben des literaturwissenschaftlichen Argumentierens auseinandersetzen wollen, um Sie bestens auf die zukünftigen Anforderungen Ihres Studiums vorzubereiten.
Wir klären dazu zunächst die theoretische Basis des Argumentierens: Woraus besteht eine Argu-mentation? Welche Argumenttypen gibt es und wann setze ich sie ein? Was zeichnet eine gute Argumentation aus?
Wir wollen die gängigsten Methoden der Interpretation noch einmal wiederholen und außerdem einen Blick in Richtung „Digital Humanities“ riskieren. Wie können wir als Literaturwissen-schaftler*innen Annotationsprogramme und quantitative Methoden einsetzen?

Lektüregrundlage des Seminars ist der kürzlich erschienene Band von Stefan Descher und Thomas Petraschka „Argumentieren in der Literaturwissenschaft“ (Ditzingen 2019).

Dieses Seminar ist inhaltlich dem des Kollegen Spörl zum Thema „Literaturwissenschaftliches Argumentieren“ benachbart. Es ist geplant, die beiden Autoren des Reclam-Bandes gemeinsam in unsere beiden Seminare einzuladen. Weil die beiden Seminare inhaltliche und terminliche Über-schneidungsbereiche haben werden, ist es nicht möglich, das Modul A3 mit genau und nur diesen beiden Seminaren abzuschließen.

Das Seminar ist als Blended-Learning-Format geplant und besteht aus einer Kombination von Präsenzterminen und eigenverantwortlich zu lösenden Aufgaben. Die Präsenztermine finden (natürlich unter Vorbehalt und unter den dann gültigen Hygieneauflagen) statt am:

11.11.2020
25.11.2020
9.12.2020
6.1.2021
20.1.2021
3.2.2021
17.2.2021

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-3-A3-05Geschichte und Kritik der marxistischen Literaturtheorie
Präsenz-Lehre ist für Teile der Veranstaltung, kleinere Gruppen oder bestimmte Phasen der Veranstaltung dringend erforderlich. - Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SH D1020 (2 SWS)
Dr. Hauke Harm Kuhlmann
10-79-3-A3-06Narration und Metanarration
Narration and Metanarration
[synchron online]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 (1 SWS)

Geschichten zu erzählen ist seit Anbeginn der Menschheit ein fester Bestandteil des Lebens. Täglich erzählen wir und sind wir Erzählungen ausgesetzt, ob nun durch den Roman, den wir gerade verschlingen, die neueste Serienfolge auf Netflix, die alltägliche Erzählung unter Freunden oder eine aktuelle Story auf Instagram. Aber machen wir uns wirklich Gedanken darüber, wie und mit welchen Mitteln diese Geschichten erzählt werden? In einigen Texten geschieht aber genau das: Ein Erzähler in einem Roman reflektiert über die Art und Weise seines Erzählens, über die Darstellung bzw. Präsentation seiner Geschichte, über das große WIE. Er teilt uns mit, wie er seine Geschichte aufbauen will, welche Stilistik er anwenden möchte usw. Dieses Phänomen, das schon seit der Antike immer wieder in der Literatur und anderen Medien auftritt, nennt sich Metanarration: Beim Erzählen wird Erzählen thematisiert und reflektiert.

Das Seminar verfolgt nun drei grundlegende Ziele: In den ersten Sitzungen erörtern wir einige Aspekte des Erzählens (Erzählebenen, Fokalisierung etc.). Dabei bilden Ausschnitte aus einschlägigen Handbüchern und Monografien zur Erzähltheorie die Grundlage. In den darauf folgenden Wochen wenden wir uns dem Phänomen der Metanarration erst einmal auf theoretischer Ebene zu. Dieses Wissen soll dann auf praktische Beispiele (Erzähltexte und Filme) anwendet werden, so dass ein genaueres Verständnis entsteht, wie (unterschiedlich) Geschichten erzählt werden können.

Den praktischen Einblick ermöglichen zum einen ausgewählte Erzähltexte wie C.F. Meyers „Die Hochzeit des Mönchs“, zum anderen Filme/Serien wie „Tote Mädchen lügen nicht“. Diese Erzähltexte und Filme werden wir lesen/anschauen, in einem ersten Schritt auf die verschiedenen erlernten Erzählaspekte hin analysieren und in einem zweiten die darin enthaltenen metanarrativen Äußerungen und ihre Funktionen identifizieren und interpretieren.

Die Texte, die wir im Seminar beleuchten wollen, sind auf zeno.org, in der SuUB oder käuflich in der Buchhandlung zu erwerben. Die Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ ist bisher nur über ein Netflix-Abonnement zugänglich.

Das Seminarprogramm wird bis Semesteranfang auf StudIP bereitgestellt. Dort finden sich auch Informationen zur Studienleistung.

Am Ende des Moduls A3 steht in einem der beiden zu belegenden Seminare eine mündliche Prüfung, auf die wir uns auch (je nach Bedarf) vorbereiten werden bzw. können.

Dr. Uwe Spörl (Mentor)
Kjara Von Staden, M.A. (LB)
10-79-3-A3-07Literaturkritik
(synchron online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 (2 SWS)

„Literaturkritik ist eine der wichtigsten Vermittlungsinstanzen zwischen Literatur und Lesern. Empfehlende, warnende oder auch nur neutrale Informationen über Bücher gehen fast jeder Lektüre voraus. Literaturkritik ist omnipräsent: Selbst wer grundsätzlich keine Rezensionen liest, ist über Urteile anderer den Wirkungen der Kritik ausgesetzt. Sie ist eine Institution der literarischen Öffentlichkeit, die individuelle und kollektive Vorstellungen darüber prägt, was Literatur ist, sein kann oder sein sollte und wie einzelne Texte einzuschätzen sind. Sie verschafft Überblicke, wählt aus, informiert, interpretiert, wertet und regt dazu an, über Literatur zu diskutieren. Literaturkritik ist eine Institution literarischer Erziehung und Bildung. Sogar dort, wo sie verurteilt, zeugt sie vom grundsätzlichen Wert der Literatur. Sie ist immer schon Werbung – für das Lesen.“ (Intro, Anz)
Was aber genau ist und was will Literaturkritik? Auf welcher Grundlage wertet sie und bezieht sie sich nur auf Bücher, ist gedacht für Leser?
Der Geschichte, Theorie und Praxis literaturkritischer Tätigkeit und Rezeption wollen wir in diesem Seminar auf den Grund gehen.
Als eine Textgrundlage nutzen wir den Einführungsband: Literaturkritik. Geschichte, Theorie, Praxis hg. von Thomas Anz und Rainer Baasner. 5. Aufl., beck’sche reihe 1588. Beck, München 2007. Der band ist anzuschaffen, Kosten € 12.95. Daneben werden Texte aus dem vergriffenen Reclamband: Texte zur Theorie der Literaturkritik, die als Scan zur Verfügung gestellt werden, die zweite Textgrundlage bilden.

Einen konkreten Plan für dieses Seminar und die Scans der Texte finden Sie ab September/ Oktober in Stud.IP.

Das Modul A3 schließt ab mit einer mündlichen Prüfung, die für dieses Seminar entsprechend selbstverständlich möglich ist.

Wie genau das Seminar im „hybriden“ Wintersemester angeboten werden wird, ist noch nicht genau abzusehen. Geplant ist der Notwendigkeit gehorchend eine Durchführung, die im Wesentlichen wohl online und synchron (per Zoom) stattfinden wird.

Dr. Jana Jürgs
10-79-3-A3-08Historische Narratologie
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente oder Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45

Das Seminar führt ein in die Grundlagen der historischen Narratologie, die methodische Zugänge auch für die Analyse vormoderner Literatur bereitstellt. Am Beispiel des ‚Tristrant‘ Eilharts von Oberg werden Erzähler und Fokalisierung, Sujetfügung, Figurenkonstitution, Raum- und Zeitstrukturen behandelt und erzähltheoretisch vermittelt. Am Rande thematisiert werden dabei auch Fragestellungen der literaturwissenschaftlichen Contradiction Studies im Hinblick auf die Deutung von Widersprüchen in vormodernem Erzählen.

Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis September über Stud.IP bereitgestellt.

Studienleistung (obligatorisch für alle): Wird während der ersten Sitzung bzw. über Stud.IP bekannt gegeben.

Modulprüfung BA A3 (nur in einer Veranstaltung des Moduls): Wird während der ersten Sitzung bzw. über Stud.IP bekannt gegeben.

Mona Badke, M. A. (LB)
10-79-3-A3-09Einführung in die psychoanalytische Literaturwissenschaft
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Seit Mitte der siebziger Jahre hat sich die Psychoanalytische Literaturwissenschaft als interdisziplinärer Forschungszweig einen eigenen Platz in den Geisteswissenschaften erobert. Dieses Seminar bietet eine Einführung in psychoanalytische Thesen im Hinblick auf die Grundfragen der Literaturwissenschaft. Dabei geht es um die Entstehung, die Wirkung, die Aufnahme und die Deutung von Dichtung. Darüber hinaus wird es eine Betrachtung der Geschichte der Disziplin geben, wie sie sich in der deutschen, französischen und angloamerikanischen Kulturgeschichte entwickelte. Basis des Seminars ist die psychoanalytische Literaturbetrachtung Sigmund Freuds, aus der heraus verschiedene Schulen entstanden sind. Auch die Schriften C.G. Jungs und Jacques Lacans werden für dieses Seminar von Bedeutung sein. Exemplarische Literaturanalysen sollen verdeutlichen, inwiefern die psychoanalytische Literaturwissenschaft als Bereicherung und Vertiefung angewandt werden kann.
Literatur: Walter Schönau, Joachim Pfeiffer: Einführung in die psychoanalytische Literaturwissenschaft. 2., aktualisierte u. erweiterte Aufl. Stuttgart, Weimar: Metzler 2003.
Weitere Informationen zum Seminar erhalten Sie ab September auf Stud.IP im Dateien-Ordner.

Dr. Ina Düking (LB)
10-79-3-A3-10Theorien des Romans
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde Romanen bestenfalls Unterhaltungswert beigemessen. Seitdem aber hat die Gattung eine steile Karriere gemacht: Der Roman kann heute was seine Sichtbarkeit und seinen Stellenwert im Literaturbetrieb angeht getrost als literarische Leitgattung bezeichnet werden. Das Seminar beschäftigt sich mit den bedeutenden romantheoretischen Konzeptionen, die diese historische Entwicklung abbilden und begleiten.

Die Modulprüfung kann im Rahmen dieses Seminar in Form einer mündlichen Prüfung abgelegt werden.

N. N.
10-79-3-A3-11Methodologie der Literaturwissenschaft. Zur Praxis wissenschaftlichen Arbeitens.
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 (2 SWS)
Dr. Hans Rudolf Wahl

B3 Sprache in Denken und Handeln 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Rothenhoefer, Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de

Das Modul \"B3 Sprache in Denken und Handeln\" macht die Studierenden mit linguistischen Theorien und Methoden der Semantik und Pragmatik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-3-B1.1-1Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch
Lehrkategorie C3: Digital mit synchronen und asynchronen Elementen.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:30 - 10:00

In diesem Seminar wollen wir die französische und die deutsche Sprache hinsichtlich ihrer Strukturen und Verwendungsweisen kontrastiv betrachten. Nachdem wir uns mit der Methodik der kontrastiven Linguistik vertraut gemacht haben, werden wir sowohl syntaktische, morphologische und phonologische Phänomene als auch lexikalische oder pragmatische Aspekte des Französischen und Deutschen vergleichend untersuchen. Ebenso ist es geplant, dass wir uns kontrastiv mit Textsorten und Varietäten (z.B. Jugendsprache) beschäftigen.
Aufgrund der gegenwärtigen Corona-Situation wird das Seminar in synchron-digitaler Form per Videokonferenz in StudIP (Meetingtool via BigBlue Button) sowie unterstützt durch asynchrone Tools (z.B. wiki in StudIP) stattfinden (Lehrkategorie C3).
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Beherrschung der französischen Sprache.

Literatur:
Blumenthal, P. (1997): Sprachvergleich Deutsch-Französisch. 2., neubearb. und erg. Aufl. Tübingen, Niemeyer. Theisen, J. (2016): Kontrastive Linguistik. Eine Einführung. Tübingen, Narr.

Dr. Katrin Mutz
10-79-3-B3-01Hashtags, Emojis, Tweets und viel mehr - Ausgewählte Aspekte der Internetlinguistik
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 (2 SWS)
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-79-3-B3-02Lexik und Semantik
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 11:30 Online (2 SWS) Findet über Zoom statt
Dr. Claudia Happe
10-79-3-B3-03Die Germanischen Sprachen
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen synchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 Online
Dr. Andreas Jäger
10-79-3-B3-04Lexikologie und Lexikographie
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-3-B3-05Sprache und Empathie
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 SH D1020 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-3-B3-06Ich-Jetzt-Hier: Grundlagen der sprachlichen Deixis
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) Online (2 SWS)
Julia Nintemann, M.A.
10-79-3-B3-07Pragmatik
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 (2 SWS)

Sprachliches Handeln steht in diesem Seminar zum Thema Pragmatik im Fokus. Zunächst werden Grundlagen wie die Sprechakttheorie und die Konversationsmaximen nach Grice ausführlich behandelt, während im späteren Verlauf der Veranstaltung weiterführende Aspekte wie z.B. interkulturelle Forschung zu (Un-)Höflichkeit in den Vordergrund rücken. Dabei werden konkrete Beispiele (etwa anhand von Gesprächstranskripten) gemeinsam analysiert und diskutiert.
Grundlegende Literaturempfehlungen werden zu Beginn des Kurses bekannt gegeben.

Dr. Anna Mattfeldt

A11 Literatur und Interkulturalität 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literatur und Interkulturalitaet findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es behandelt exemplarische Gegenstaende und Themenfelder der interkulturellen Germanistik. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A11-01Der deutsche Naturalismus im internationalen Kontext
Präsenz-Lehre ist für Teile der Veranstaltung, kleinere Gruppen oder bestimmte Phasen der Veranstaltung dringend erforderlich. - Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 18:15 - 19:45 SH D1020 (2 SWS)
Dr. Hauke Harm Kuhlmann
10-79-5-A11-02Primitivismus
Das Seminar wird voraussichtlich in digitaler Form stattfinden, mit einer Mischung aus synchronen und einzelnen asynchronen Lehrformen.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Das ‚Primitive‘ ist eine spezifische Denkfigur der europäischen Moderne, in der diese einerseits die Anfänge von Kultur und damit auch die eigene Vergangenheit zu sehen meint, andererseits das Andere der (eigenen) Kultur und der westlichen Rationalität. In einer problematischen Gleichsetzung konnten so prähistorische Kulturen, zeitgenössische Indigene, aber auch Kinder und psychisch Kranke auf eine Stufe gestellt werden. Oft genug diente dies als Begründung für koloniale Praktiken, zugleich übte das vermeintlich Ursprüngliche und Unverdorbene des Primitiven aber auch eine deutliche Faszination aus. Speziell in der Kunst und Literatur des frühen 20. Jahrhunderts lässt sich eine solche Faszination am Primitiven beobachten, die darauf abzielt, die europäische Kunst und Kultur radikal in Frage zu stellen oder sie zumindest zu erneuern. Der koloniale Zusammenhang, dem die Figur des Primitiven entspringt, wird dabei selten reflektiert, und dass der ästhetische Primitivismus in eine spezifisch moderne Ästhetik integriert wird, macht die Sache nicht einfacher. Im Seminar werden wir versuchen, diese Verwicklungen zu entwirren, indem wir uns unterschiedliche Formen der Aneignung des Primitiven ansehen und dabei auch fragen, ob der Primitivismus Vorstellungen von europäischer Überlegenheit unter umgekehrten Vorzeichen weiterführt oder ob eine seine Konsequenzen auch darin liegen kann, das Konzept des Primitiven selbst wieder in Frage zu stellen.
Das Seminar wird voraussichtlich in digitaler Form stattfinden, mit einer Mischung aus synchronen und einzelnen asynchronen Lehrformen.

Dr. Jan Gerstner
10-79-5-A11-03Ilija Trojanows Roman „Der Weltensammler“ (2006)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 18:15 - 19:45 (2 SWS)

In diesem Seminar werden wir uns mit Ilija Trojanows literarischer Bearbeitung und partiellen Neuerfindung der Biographie des britischen Gelehrten Richard Francis Burton (1821-1890) unter interkulturellen Fragestellungen beschäftigen. Nach einer Einführung in die interkulturelle Literaturwissenschaft, in der wir die für unsere literarische Analyse bedeutsamen theoretischen Ansätze herausarbeiten wollen, werden wir uns Trojanows umfangreichem Roman von 2006 zuwenden. Trojanow gliedert seinen Roman in drei Teile, die jeweils unterschiedliche Welten eröffnen: so reisen wir mit Burton nach Bombay, pilgern mit ihm nach Mekka und Medina, suchen mit ihm die Quellen des Nils in Ostafrika. Burton lernt auf seinen Reisen zahlreiche Sprachen, nähert sich dem Hinduismus an, konvertiert zum Islam. Stets versucht er, in den für ihn neuen Kulturen aufzugehen. Trojanow verwendet die Figur des Burton, um in den jeweiligen durch und durch kolonial geprägten Welten postkoloniale Fragen zu stellen. So werden Herrschaftsstrukturen, Projektionen und Missverständnisse entlarvt, die zum Nachdenken des eigenen Umgangs mit „der Fremde“ anregen.
Ilija Trojanows Biographie lässt erahnen, warum er sich so intensiv mit interkulturellen Fragen auseinandergesetzt hat. Trojanow wurde am 23. 8. 1965 in Sofia/Bulgarien geboren. 1971 flohen seine Eltern mit ihm über Jugoslawien und Italien nach Deutschland. Ein Jahr später zog die Familie nach Nairobi, wo Trojanow aufwuchs. Deutsch lernte er 1971 im Auffanglager Zirndorf und von 1978 bis 1981 in deutschen Internaten. Nach dem Schulabschluss in Kenia studierte er Jura und Ethnologie in München, um danach aber als Verleger, Journalist und Autor zu arbeiten. 1989 gründete er zum Bespiel den Marino Verlag, eine Plattform afrikanischer Literatur, die er zehn Jahr lang leitete. 1998 siedelte Trojanow nach Mumbai (Bombay) über. Fünf Jahre später ging er nach Kapstadt. Bereits ein Jahr später, 2006, erhielt er ein Stipendium der Villa Aurora, Los Angeles. Danach kehrte er in den deutschsprachigen Raum zurück. 1996 veröffentlichte Trojanow seinen Debütroman „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“. Neben zahlreichen Reportagen, Essays, Reiseführern und Gedichtbänden erschienen weitere literarische Werke wie „Autopol“ (1997), „EisTau“ (2011) und „Macht und Widerstand“ (2015).
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist das Vorliegen von Trojanows Roman „Der Weltensammler“ in Papierform. Die benötigten Sekundärtexte werden bereitgestellt.
Informationen zum Seminar erhalten Sie ab September auf Stud.IP im Dateien-Ordner.

Dr. Ina Düking (LB)
10-79-5-A11-04Uwe Timms Roman „Morenga“ (1978)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 (2 SWS)

In „Morenga“ behandelt Uwe Timm (*1940) den Kolonialkrieg, den das Deutsche Kaiserreich zwischen 1904 und 1907 im damaligen Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) gegen die Nama und Herero führte. Anführer des Aufstands war Jakob Morenga, ein vorheriger Minenarbeiter, der den an Zahl und Ausrüstung überlegenen deutschen „Schutztruppen“ einen listenreichen Guerilla-Krieg lieferte. Zuletzt unterlag er mit den letzten 260 Freiheitskämpfern der Übermacht von 16.000 deutschen Soldaten. Die Herero wurden mitsamt ihren Frauen und Kindern in die Wüste getrieben, wo sie elendig verhungerten und verdursteten. Nur etwas über 15.000 von ehemals 80.000 Herero überlebten den Krieg gegen sie. Die ebenfalls gegen die Kolonialherrschaften aufständischen Nama wurden in Lagern eingesperrt, wo sie entweder an Hunger oder an Krankheiten darbten und viele starben. Uwe Timms literarischer Zugang folgt historischen Dokumenten wie Generalstabsberichten, Militärkorrespondenzen, Erlassen und Telegrammen. Außerdem zieht er Kolonialmemoiren zu Rate. Hinzu kommen geographische und ethnologische Exkurse. Um ein Panorama der historischen Wirklichkeit entfalten zu können, erschafft Timm den (fiktiven) Veterinär Gottschalk, der zum zunehmend kritischen Beobachter der Geschehnisse vor Ort wird. Ohnmächtig verfolgt Gottschalk die Vernichtung der ansässigen Herero und Nama aufgrund der weißen Herrschaftsinteressen, ihrer rassistischen Einstellungen und ökonomischen Motive.
Uwe Timm wurde am 30. 3. 1940 in Hamburg geboren. Nach einer Kürschnerlehre übernimmt er zunächst das väterliche Pelzgeschäft. 1963 macht Timm Abitur am Erwachsenengymnasium Braunschweig-Kolleg. 1966-1967 folgen Studienaufenthalt in Paris, 1967–1971 dann ein Studium der Philosophie und Germanistik in München. 1971 promoviert er über „Das Problem der Absurdität“ bei Camus. Währenddessen, 1970–1972, studiert er Soziologie und Volkswirtschaft. Ab 1971 lebt Timm als freier Schriftsteller. Weitere bedeutende Werke sind (Auswahl): „Der Schlangenbaum“ (1986), „Rot“ (2001), „Am Beispiel meines Bruders“ (2003), „Der Freund und der Fremde“ (2005), „Ikarien“ (2017).
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist das Vorliegen von Uwe Timms Roman „Morenga“ (1978) in Papierform.
Materialien zur deutschen Kolonialgeschichte, zu postkolonialen theoretischen Ansätzen, sowie Sekundärliteratur, die wir im Verlauf des Seminars benötigen, werden z.T. bereitgestellt.
Weitere Informationen zum Seminar finden Sie ab September im Dateien-Ordner auf Stud.IP.

Dr. Ina Düking (LB)
10-79-5-A11-05Peter Weiss: Konzepte von Fremdheit.
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente. Präsenzlehre ab Januar.

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Fr 12:15 - 15:15 Online GW1-HS H0070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 05.02.21 12:15 - 15:15

In diesem Seminar werden wir uns mit ausgewählten Texten von Peter Weiss (1916-1982) befassen und darin befindliche Konzepte von Fremdheit herausarbeiten. Die Publikation seiner ersten literarischen Texte erfolgt auf Schwedisch, wohin er 1940 emigriert war.
Davor prägen verschiedene Stationen die Kindheit und Jugend des Künstlers und Literaten – unter anderem gehörte Bremen dazu (1918-1929). Von Prosatexten über Dramen bis hin zu Filmen arbeitet Weiss maßgeblich an einer Stilbildung der Literatur der Nachkriegszeit mit.

Das Seminar versucht, die Komplexität seines literarischen und künstlerischen Schaffens unter Berücksichtigung verschiedener Fremdheitskonzepte aufzuspannen und die dafür ausgewählten Texte durch eine von Form- und Inhaltsfragen geleitete Lektüre genauer zu beleuchten und zu diskutieren.

Mindestens drei Konzepte werden in der Seminarlektüre herauszuarbeiten sein:

1. Fremdheit als Exilerfahrung in Folge der Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschland (Der Schatten des Körpers des Kutschers (1960), Från ö till ö (1947, dt. Von Insel zu Insel)

2. Fremdheit als Erfahrung politischer Orientierungslosigkeit innerhalb der Linken (Die Ästhetik des Widerstands (1975-1982), Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats (1964), Trotzki im Exil (1970))

3. Fremdheit als Erfahrung intergenerationaler Konflikte (Abschied von den Eltern (1961), Fluchtpunkt (1962))

ÄNDERUNG (Stand. 2.11.2020): Leider wird die erste Sitzung entgegen der vorerst veröffentlichten Beschreibung online stattfinden. Die Präsenzsitzung wird in den Januar verlegt.

Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Bewältigung größerer Textmengen.

Die letzte Sitzung findet im Präsenzformat statt. Treffpunkt ist am Freitag (Januar oder Februar, genaueres wird bekanntgegeben) um 12 Uhr auf dem großen Parkplatz in der Grünenstraße, Ecke Häschenstraße in der Bremer Neustadt, wo Peter Weiss einen Teil seiner Kindheit verbracht hat. Ggf. wird das Seminar zweigeteilt.

Vorerst wird das Seminar online, teils in Videokonferenzen, teils im angeleiteten Selbststudium stattfinden.

Donata Weinbach (LB)
10-79-5-A11-06Interkulturalität und ästhetische Erfahrung im Werk Hubert Fichtes
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 (2 SWS)

Seminarkommentar:
Wenn mit interkultureller Literatur im Kontext der Germanistik gewöhnlich die literarische Produktion in Deutschland lebender AutorInnen nichtdeutscher Herkunft gemeint ist, so lässt sich Interkulturalität als literarisches Phänomen doch nicht generell auf die Literatur der Migration begrenzen. Gerade in der neueren deutschsprachigen Nicht-Migranten-Literatur gibt es Werke, deren Autoren (wie Michael Roes und Raoul Schrott) sich als Reisende in fremden kulturellen Welten bewegen und darüber in ihren Texten berichten. Interkulturalität im eigentlichen Sinn ergibt sich daraus jedoch erst, wenn das literarische Schreiben die Bedingungen, unter denen das geschieht, mit reflektiert. Gemeint sind damit neben den ökonomisch-politischen und kulturellen Verhältnissen, die dazu geführt haben, dass es eine immer noch zunehmende, starke Asymmetrie zwischen den Zentren und der Peripherie der globalen Entwicklung gibt (vgl. Simo 1993), die Kategorien des ethnografischen Beobachters und der ethnographischen Erfahrung (ebd.).
Vor diesem Hintergrund können Hubert Fichtes Erzähltexte als subjektive Expeditionen in Lebens- und Weltbereiche, wie den afro-amerikanischen synkretistischen Religionen (z.B. Voudou-Kult auf Haiti), verstanden werden, die durch die zentripetale Bewegung des globalisierten Kapitalismus (im Gegensatz zum zentrifugalen Vektor der Migration) an den Rand gedrängt und vom Verschwinden bedroht bzw. der Wahrnehmbarkeit weitgehend entzogen sind. Im Seminar soll es darum gehen, am Beispiel von Fichtes Romanen, beginnend mit dem „Versuch über die Pubertät“ (1974) den für sein Werk zentralen Begriff der Ethnopoesie verstehend zu erschließen. Dabei wird nicht nur die vom Autor aus dem ethnologischen Diskurs von Lévi-Strauss, Roger Bastide, Pierre Verger u.a. übernommene Methodik der wissenschaftlichen Beobachtung einer Kritik unterzogen, die sie als „kolonialistische und erpresserische [..]“ (ebd., 16) brandmarkt. Der besondere Wahrnehmungsmodus Fichtes resultiert zudem daraus, dass er die Begegnung mit dem Fremden in seiner literarischen Arbeit vor allem ästhetisch begreift. Es kommt auf diese Weise in seinen Texten zu einer hybriden Mischung aus wissenschaftlicher Betrachtung und poetischer Wahrnehmung des Fremden, deren Motivation wir im Kurs auf den Grund gehen wollen.
Ein Seminarplan + Literaturliste wird vor Beginn des Seminars auf STUDIP bekannt gegeben.

Dr. André Steiner (LB)

A12 Literatur und Medien 6CP / 4SWS

Modulbeauftragter: Dr. Urania Milevski, Kontakt: milevski@uni-bremen.de

Das Modul A 12 Literatur und Medien wird regelmaessig im Wintersemester angeboten. Es betrifft unterschiedliche Medienkulturen (vom Medium Buch ueber den Film bis zu den neuen Medien) und widmet sich in historischer und systematischer Perspektive den Problemstellungen einer medienaesthetisch erweiterten Literaturwissenschaft.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A12.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A12-01LiteraTour Nord
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar sechs Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie bewerben sich damit um den „Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert werden die Veranstaltungen in der Regel von Professorinnen und Professoren der Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regulären Lehrveranstaltung des jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.
Im Winter 2020/21 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am Goetheplatz):
25.10. Roman Ehrlich: Malé (Fischer)
08.11. Anne Weber: Annette, ein Heldinnenepos (Matthes & Seitz)
22.11 Iris Wolff: Die Unschärfe der Welt (Klett-Cotta)
06.12. Leif Randt: Allegro Pastell (Kiepenheuer & Witsch)
10.01. Anna Katharina Hahn: Aus und davon (Suhrkamp)
24.01. Olga Grjasnowa: Der verlorene Sohn (Aufbau)
Näheres siehe unter http://www.literatournord.de.
Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch gehört (eingeschriebene TeilnehmerInnen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils am Montag vor oder nach der Lesung statt (Vorbesprechung am 02.11.). Inhaltlich wird es um die medialen und performativen Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen Blickwinkel aus betrachtet werden.
Studienleistungen für das Modul A12 können erworben werden durch Rezensionen und/oder Berichte über die Lesungen.
Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen, die Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!
Die Lesungen finden in Präsenzform statt (evtl. wird es wegen der Coronaauflagen eine Teilnahmebeschränkung geben), die Seminarsitzungen digital und synchron.

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-5-A12-02Gender und Genre - Populäre Serialität zwischen Anpassung und Widerstand
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 08:15 - 11:15 Online (2 SWS)

Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass sich Kritik wie Wissenschaft Fernsehserien mit einer Begeisterung widmen, die ehemals „großer Literatur“ vorbehalten war. Dass einige der in den letzten Jahren produzierten Serien tatsächlich als „neue“ Formen des großen Erzählens gelten dürfen und damit auch dieselbe gesellschaftskritische Relevanz aufweisen wie Literatur, ist viel-fach gezeigt worden. Hinsichtlich der Darstellung von Geschlechterverhältnissen sind aber gera-de popkulturelle Phänomene, die ein hohes Identifikationspotenzial haben (sollen), dem Vor-wurf ausgesetzt, Heteronormativität zu reproduzieren. Doch gilt dies auch für als subversiv ge-feierte Serienproduktionen?
Im Seminar wollen wir ganz unterschiedliche Serienformate daraufhin untersuchen. Dazu ist es notwendig, in einem ersten Schritt die theoretische Basis zu schaffen: Konkret bedeutet dies, dass zunächst eine Einführung in die Gender Studies erfolgt (Was ist Geschlecht? Was ist Hete-ronormativität? Wie funktioniert Intersektionalität und was versteht man unter „Doing Gender“?), die durch film- und medienwissenschaftliche Inhalte ergänzt wird (Was versteht man unter einem Genre? Wie hängt Medialität mit Gattung zusammen? Welche medienwissenschaftlichen Theorien können wir zur Beschreibung von Serienformaten verwenden?). Die Verschränkung beider Felder soll dann in der Anwendung passieren.

Das Seminar ist aktuell als Blended-Learning-Format geplant und besteht aus einer Kombination von Präsenzterminen und eigenverantwortlich zu lösenden Aufgaben. Es mündet in eine Grup-penarbeit, die in einer Untersuchung einer eigens recherchierten Serien-Episode gender- und filmtheoretisches Instrumentarium verbindet.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-5-A12-03Das Hörspiel als Gattung
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Seminarkommentar:
Was ist ein Hörspiel? Dies ist eine Frage, die angesichts seiner noch jungen Gattungsgeschichte und konkurrierender Definitionsversuche immer wieder neu gestellt wird. Neben der Auffassung des Hörspiels als literarische Form (Martini, Wilpert, Wellershof), tritt die Behauptung, dass es nicht die Gattungen der Literaturgeschichte seien, ebenso wenig die Nachbarkünste Film- und Fernsehspiel, auf die sich das Hörspiel zurückführen lässt. Vielmehr ist es das elektroakustische Medium (Radio) sowie die Elemente Ton, Geräusch, Wort und Stimme, die es im Wesentlichen definieren (Klippert 1977). In der Tat steht am Anfang des Hörspiels nicht das gesprochene Wort, sondern das telegrafisch übermittelte Zeichen (Würffel 1978), jedoch hat es im Verlauf der vergangenen hundert Jahre seit seiner Entstehung in der Weimarer Republik eine enorme Variationsbreite entwickelt, die es medientheoretisch besonders interessant macht.
Im Seminar soll es deshalb, neben Fragen der Gattungszuordnung, der Hörspieltheorie und der Abgrenzung zu verwandten Formaten wie Feature und Hörbuch, vor allem darum gehen, die verschiedenen Erscheinungsformen des Hörspiels kennen zu lernen. Das Spektrum reicht dabei von den Hörspielklassikern der Nachkriegszeit, wie R. Borcherts „Draußen vor der Tür“ und G. Eichs „Träume“, über das „Neue Hörspiel“ seit Ende der 60er Jahre (F. Mon, D. Kühn, W. Wondratschek, H. Heißenbüttel) bis zu neuesten Tendenzen der intermedialen Hörspielkunst, etwa bei H. Goebbels oder M. Lentz.
Schließlich soll auch gefragt werden, was Hören generell mit Aufmerksamkeit und der Zuweisung von (sprachlicher) Bedeutung zu tun hat, die ja historisch veränderlich ist. Dieser Zusammenhang soll vor dem Hintergrund einer neuen „Kultur des Hörens“ (Ackermann 2003), die gegen die Übermacht der Bilder bzw. die Dominanz der visuellen Kultur interveniert, entsprechend Berücksichtigung finden.
Die Studierenden haben dabei die Gelegenheit der Analyse aktueller Hörspielproduktionen, die wöchentlich im DLF gesendet werden.

Ein Seminarplan + Literaturliste wird vor Beginn der Veranstaltung auf STUDIP bekannt gegeben.

Dr. André Steiner (LB)
10-79-5-A12-04Phantastik transmedial
Präsenz-Lehre ist für bestimmte Teile der Veranstaltung zwingend erforderlich.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 18:15 - 19:45 Online GW2 A4020 (2 SWS)

Ausgehend von einer Diskussion des Phantastikbegriffs beschäftigt sich dieses Seminar mit den unterschiedlichen Ausprägungen dieses Genres in verschiedenen Medien. In den Blick genommen werden dabei die medienspezifischen Verfahren, die Literatur, Film, Fernsehen etc. zur Darstellung des Wunderbaren, Unheimlichen oder ähnlicher eng mit unseren Vorstellungen vom Phantastischen verknüpfter Konzepte zur Verfügung stehen.

Die Modulprüfung kann im Rahmen dieses Seminars in Form einer mündlichen Prüfung oder in Form einer kleinen Hausarbeit abgelegt werden.

N. N.
10-79-5-A12-05Die Ästhetik der Militanz und die Ästhetik des Zerstörten. Diskursive Dekonstruktionen.
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 (2 SWS)
Dr. Hans Rudolf Wahl
10-M79-A2-02Von Helden und Antihelden - (Nicht-)Handlungsträger und Hinderer in ihrer medialen Darstellung
(in Präsenz oder synchron online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Juergs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A14-01Monster gestern und heute
(synchron online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A1-02Ulrichs ‚Lanzelet‘ und die europäische Tradition des ‚Lancelot‘ im Mittelalter
Präsenz-Lehre ist für Teile der Veranstaltung, kleinere Gruppen oder bestimmte Phasen der Veranstaltung dringend erforderlich.

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Lanzelet, der von Feen entführt wurde, wächst in der Obhut von 10.000 liebreizenden Frauen auf. Weder weiß er um seinen Namen und seine Herkunft, noch hat er jemals Ritter und Ritterschaft kennengelernt. Im Alter von 15 Jahren bricht er auf und erlebt zahlreiche wunderbare Aventiuren, kämpft gegen Zauberer und Riesen, verführt drei Damen und kann endlich die schönste für sich gewinnen. Daraufhin wird er am Artushof in die Tafelrunde aufgenommen. Dort muss er bald die Königin Ginover aus den Händen ihres Entführers befreien, einen Zauberer als Helfer gewinnen, Erec und Gawein retten – erst dann kann er seine Hochzeit mit Iblis feiern und die Herrschaft in Dodone antreten.
Ulrichs von Zazikhoven ‚Lanzelet‘ ist ein um 1200-1210 verfasster Artusroman, der in der älteren Forschung als epigonal und problematisch galt; heute erfreut er sich wachsenden Interesses, nicht zuletzt weil Lanzelet als ironische Replik der Helden der frühen arturischen Romane interpretiert wird. Im Seminar sollen einerseits die Besonderheiten des mittelhochdeutschen Romans erarbeitet werden. Anderseits ist ‚Lancelot‘ im gesamten Mittelalter einer der berühmtesten Ritter überhaupt: Die Darstellung der französischen und englischen Traditionen soll die Möglichkeit geben, den mhd. Text sowie Phänomene mittelalterlicher Intertextualität besser zu verstehen.

Da im Wintersemester vermutlich online unterrichtet werden soll, wird der Unterricht im Wechsel aus kommentierten PPPs der Dozentin und in Arbeitsgruppen gelösten und hochgeladenen Forschungsaufgaben (Forschungsberichte, Textanalysen, Themenreferate u.a.m.) bestehen.
Empfohlen wird folgende Ausgabe: Florian Kragl (Hg.): Lanzelet. Ulrich von Zatzikhoven. Text, Übersetzung, Kommentar. Studienausgabe, DeGruyter Berlin/New York 2009.

N. N.

A15 Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien findet regelmäßig im Wintersemester statt. Aus dem Angebot sind 2 Veranstaltungen zu je 2 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A15.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A15-01Grenzüberschreiter, Weltenwechslerinnen und selbstreflexive Erzähler - Metafiktionales Erzählen in den Kinder- und Jugendmedien
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 18:15 - 19:45 (2 SWS)

Das Seminar widmet sich dem metafiktionalen Erzählen aus transmedialer Perspektive und untersucht demzufolge sein Vorkommen in den Kinder- und Jugendmedien und seine unterschiedlichen medialen Inszenierungstechniken.

Dr. Stefanie Jakobi
10-M79-A15-02Kinder- und Jugendliteraturkritik
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Einzeltermine:
Fr 06.11.20 10:00 - 12:00 Digital und virtuell
Fr 05.02.21 10:00 - 13:00 Digital und virtuell
N. N.
10-M79-A15-03Der realistische Jugendroman
Präsenz-Lehre ist für Teile der Veranstaltung, kleinere Gruppen oder bestimmte Phasen der Veranstaltung dringend erforderlich. - Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Einzeltermine:
Fr 20.11.20 12:00 - 14:00 ZOOM-Meetingraum
Sabrina Tietjen (LB)

A16 Deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Die Lehrveranstaltungen, typischer Weise Seminare, entstammen dem Spezialisie-
rungsbereich „Neuere deutsche Literatur und Ästhetik“ des Master Germanistik.
Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A16.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B1-1Rollenlyrik
The Dramatic Monologue (or, the Rollengedicht)
[in Präsenz]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Das Reallexikon definiert das Rollengedicht als "Gedicht, dessen Sprecher-Ich eine fiktive Figur ist". Insofern ist die Rollenlyrik an der Schwelle zwischen den drei Literatur-"Gattungen" der Trias angesiedelt: als lyrische Einzelrede in Versen, die aber als Figurenrede in den fiktionalen Ko-Text einer erzählten Geschichte eingebunden sein kann oder eine solche fiktive Kommunikationssituation herstellt, was einer dramatischen Präsentation (und insbesondere dem dramatischen Monolog) ähnelt.

Neben diesem gattungstheoretischen Problemzusammenhang sollen Fragen der fiktionalen Kommunikation im Fokus des Seminars stehen, etwa wie es dem rollenlyrischen Einzeltext gelingt, die fiktionale Kommunikationssituation implizit her- bzw. darzustellen, welche Funktionen rollenlyrische Texte haben können und derlei mehr. Und da das Seminar textnah arbeiten wird, ergibt sich zudem natürlich eine literaturgeschichtliche Dimension, die Fragen nach der historischen Entwicklung von rollenlyrischen Texten von der frühen Neuzeit bis heute ermöglicht.

Die zu bearbeitenden Rollengedichte werde ich als PDF-Dateien zur Verfügung stellen. Vorschläge für zu behandelnde Texte sind hoch willkommen, nach Möglichkeit sollten diese allerdings deutlich vor Semesterbeginn bei mir eingegangen sein (per Mail etwa).

Einen konkreten Plan für dieses Seminar und weitere Materialien finden Sie ab der zweiten Septemberhälfte in Stud.IP.

Das Seminar wird in unterschiedlichen Studiengängen und Modulen angeboten. Beheimatet ist es im Master Germanistik mit den Modulen B1, B2, D1 und D3; es ist aber auch studierbar im Modul A16 des Master of Ed. Deutsch (Gy/OS) und im Profilmodul Literatur des Master Transnationale Literaturwissenschaft. Die von den Prüfungsordnungen und Modulbeschreibungen je vorgesehenen Prüfungsformen für den Modulabschluss mündliche Prüfung einerseits und (kleine wie große) Hausarbeit andererseits werden allesamt für dieses Seminar angeboten.

Das Seminar findet bis auf Weiteres jedenfalls in Präsenz statt.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-B1-2Der "lesbare und der schreibbare Text" - Roland Barthes poststrukturalistische Semiotik und ihre Anwendung auf die Literatur
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen synchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 (2 SWS)

Der französische Literaturwissenschaftler und Literaturtheoretiker Roland Barthes hat die Debatten innerhalb und außerhalb der Forschung stark polarisiert. In dem seiner postmodernen Phase zuzurechnenden Text S/Z entwirft Barthes nicht allein anhand von Honoré de Balzacs Erzählung Sarrasine ein neues semiotisch konnotiertes Konzept der Lektüre, sondern auch zwei Textmodelle: den lesbaren Text und den schreibbaren Text. Diese Modelle ordnet er zwei unterschiedlichen zei-chentheoretischen und gesellschaftlichen Epochen zu. Diese texttheoretische These soll im Mittel-punkt des Seminars stehen. Sie soll theoretisch eingeordnet und im Methodenspektrum situiert wer-den. Dazu soll sowohl der theoretische Kontext von Barthes Werk erarbeitet werden als auch die Besonderheit seines Vorgehens in der Analyse der Erzählung Sarrasine vor dem Hintergrund ande-rer Interpretationen diskutiert werden.
In einer zweiten Phase des Seminars soll das texttheoretische Modell Barthes an verschiedenen Texten erprobt werden: Heinrich von Kleist: Der Findling, Ludwig Tieck: Der Runenberg, Carl Einstein: Bebuquin, Heiner Müller: Medea, Elfriede Jelinek: Die Kontrakte des Kaufmanns.

Literatur:
Roland Barthes: S/Z. Frankfurt a.M. 2012
Natascha Ueckmann, Karen Struve, Elke Richter Hg.: Balzacs „Sarrasine“ und die Literaturtheorie. Zwölf Modellanalysen, Stuttgart 2011.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B1-3Nature Writing
Digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente. - Digitale Lehre ist möglich, auf Präsenz-Lehre kann unter den Ausnahmebedingungen der Pandemie und für den Infektionsschutz aller verzichtet werden.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Nature Writing?
Die Beschäftigung mit Natur und Tierwelt hat in der Gegenwartsliteratur Konjunktur – obwohl oder gerade weil wir in einer Epoche leben, die in so großem Maße wie keine zuvor von der maximalen Ausbeutung und Nutzbarmachung der Natur und ihrer Bewohner geprägt ist. Ausgehend von Gründungstexten des Nature Writing wie Henry David Thoreaus Walden oder Leben in den Wäldern (1854) untersuchen wir, wie zeitgenössische Texte von Autor*innen wie Marion Poschmann, Esther Kinsky, Helen Macdonald oder Daniela Danz an diese Tradition der fiktionalen oder nicht-fiktionalen Naturbeschreibung anschließen oder sie, auch mit Blick auf moderne ökologische Diskurse, weiterentwickeln.
Literaturauswahl wird noch bekanntgegeben.

N. N.
10-M79-B1-4Die Kunst der Vermittlung um 1800: Figuren, Konzepte, Theorien
(Präsenzlehre ist für die gesamte Veranstaltung zwingend erforderlich)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 SH D1020 (2 SWS)

Dieses Seminar untersucht Figuren der Vermittlung und des „Dritten“ zwischen Recht, Politik und Ästhetik in der Literatur der Klassik und Romantik.
Vermittlung kann als eine universelle Kulturtechnik begriffen werden, die zu allen Zeiten den Umgang mit Differenz – sei sie politischer, rechtlicher, sozialer oder privater Art – organisiert hat. Zugleich, so die Ausgangshypothese dieses Seminars, erleben Konzepte und Rhetoriken der Mediation um 1800 eine Konjunktur: Einerseits kam es in Europa im Zuge der französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege zu einer Legitimierungskrise und Neuaushandlung des Ortes souveräner Macht und der zwischenstaatlichen, völkerrechtlichen Ordnungen. Andererseits erlebte insbesondere Preußen eine enorme Reform- und Bürokratisierungswelle, innerhalb derer die „Indirekten“, die „Minister und Botschafter“, „Adjutanten und Sekretärinnen“ (C. Schmitt), die Berater und Vermittler an erheblicher politischer Bedeutung gewannen.
Schriftsteller um 1800 (Goethe, Schiller, A. Müller, Fr.und A.W. Schlegel, Novalis, Kleist u.a.) waren in diese politischen Neuordnungsprozesse z.T. nicht nur beruflich eingebunden, vielmehr lässt sich in ihren Werken ein auffälliges Interesse für die ästhetischen Implikationen politischer und rechtlicher Vermittlungsprozesse erkennen. Damit tritt nicht nur ein neues Personenarsenal auf die literarische Bühne (Boten, Gesandte, Sekretäre, Übersetzer, Engel, Kuppler, Mittler), sondern es werden auch diskursive Techniken wie das Gespräch, die Deliberation und Verhandlung verstärkt reflektiert und literarisch erprobt. Im Seminar wollen wir den wissenshistorischen und ästhetischen Stellenwert dieser Figuren und Techniken der Vermittlung näher bestimmen, die Konzepte des Ausgleichs hinterfragen, auf die ihr Einsatz beruht (Gleichgewicht/Equilibrium, Mäßigung/das Mittlere, Neutralität) und den Stellenwert untersuchen, den in diesem Prozess das neue anthropologisches Wissen vom Menschen, seiner Interessen, Leidenschaften und Konflikte einnimmt.

Dr. Mareike Schildmann
10-M79-B2-1Das expressionistische Jahrzehnt
Präsenz-Lehre ist für die gesamte Veranstaltung zwingend erforderlich.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW2 A4020 (2 SWS)

„1910, das ist ja in der Tat das Jahr, in dem es in allen Gebälken zu knistern begann“, schreibt Gottfried Benn 1955 in seiner Einleitung zu einer Anthologie mit dem programmatischen Titel „Lyrik des expressionistischen Jahrzehnts“. In die 1910er Jahre fällt im Spannungsfeld von Nationalismus und Transkulturalität in Kunst und Literatur endgültig der große Aufbruch in Avantgarde und klassische Moderne. Zugleich sind diese Jahre gekennzeichnet von der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, dem 1. Weltkrieg, dem Zusammenbruch des Wilhelminismus und der Geburt einer deutschen Demokratie, die ihr Scheitern vielleicht schon in sich trug.
Mit Expressionismus und Dada reagieren in den 10er Jahren des 20. Jahrhunderts zwei literarische Bewegungen in sehr unterschiedlicher Weise auf den Krieg und andere gesellschaftliche Ereignisse: prognostisch-emphatisch oder mit dem Versuch einer Zertrümmerung der Institution Kunst. Zugleich entstehen in diesem Kontext avantgardistische Schreibweisen und wichtige (z.T. erste) Werke einiger der großen Autoren der klassischen Moderne: Robert Musil, Franz Kafka, Bertolt Brecht.
Im Seminar sollen exemplarische Werke und Autoren auf ihre Stellung in diesem Kontinuum befragt werden. Neben Phänomenen wie der (expressionistischen) Großstadt (Georg Heym u.a.), der Stellung der Dichter zum Krieg (Georg Trakl u.a., Thomas Mann, Karl Kraus) und der Rezeption des italienischen Futurismus (Alfred Döblin) soll im Zentrum des Seminars die Frage nach dem innovatorischen Werk der Avantgarde und der Moderne stehen: Carl Einstein (Bebuquin), Gottfried Benn (Gehirne; Morgue und andere Gedichte), August Stramm und der Sturm-Kreis, Franz Kafka (In der Strafkolonie, Ein Landarzt), Robert Musil (Die Versuchung der stillen Veronika), Bertolt Brecht (Baal).
Lektüreempfehlung: die genannten Texte.

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-B2-2Surrealismus und deutschsprachige Literatur
Das Seminar soll nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden; sofern die Möglichkeit dazu nicht gegeben ist, wird es in digitaler Form in erster Linie synchron (evtl. mit einigen asynchronen Anteilen) gestaltet werden.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 Online (2 SWS)

Obwohl der Surrealismus nicht nur in Frankreich zu den einflussreichsten künstlerischen Strömungen des letzten Jahrhunderts zählt – für den Surrealismus-Historiker Werner Spies ist er sogar die „bedeutendste Bewegung des zwanzigsten Jahrhunderts“ –, sind seine Spuren in der deutschsprachigen Literatur vergleichsweise wenig sichtbar. Trotz einiger Untersuchungen der letzten Jahre gilt es immer noch als zweifelhaft, ob es so etwas wie einen deutschsprachigen Surrealismus überhaupt gibt oder gab. Dabei gibt es durchaus Verbindungslinien, die von starren nationalen Kategorien oder einer – dem surrealistischen Gruppengeist nicht immer fremden – dogmatisch verengten Ästhetik nicht erfasst werden können. So wie die ohnehin internationale Gruppe der Surrealisten sich unter anderem auf die deutsche Romantik bezog, so wurden die surrealistische Aufwertung des Unbewussten und des Traums sowie entsprechende ästhetische Verfahren und Konzepte wie der objektive Zufall, das objet trouvé und eine spezifische Form der Assemblage in der deutschsprachigen Literatur fruchtbar rezipiert.
Im Seminar werden wir ausgehend von einer einführenden Beschäftigung mit dem Surrealismus in Frankreich dessen Spuren vor allem in der deutschsprachigen Literatur nachgehen und fragen, was abseits der alltagssprachlichen Verwendung des Worts überhaupt ‚surrealistisch‘ ist, welche Formen der Nachfolge, der transnationalen Kontinuitäten, Brüche und Aneignungen es geben kann sowie was die Aufnahme surrealistischer Poetik in Deutschland vor allem nach 1945 erschwert oder verstellt hat.
Das Seminar soll nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden; sofern die Möglichkeit dazu nicht gegeben ist, wird es in digitaler Form in erster Linie synchron (evtl. mit einigen asynchronen Anteilen) gestaltet werden.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-3Moderne Satiren - Gesellschaftskritik um 1900
Präsenz-Lehre ist für Teile der Veranstaltung, kleinere Gruppen oder bestimmte Phasen der Veranstaltung dringend erforderlich.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 Online (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 05.12.20 10:00 - 18:00 SH D1020
Sa 16.01.21 10:00 - 18:00 SH D1020

„Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel“, lauten die ersten Sätze aus Kurt Tucholskys 1919 veröffentlichtem Essay Was darf die Satire?.
Dieser Satz ist auch heute noch wahr, prangert Satire doch gesellschaftliche Unzulänglichkeiten und Missstände an und ist aus diesem Grunde immer politischer Witz. Im wilhelminischen Deutschland hat aber nicht nur halb Deutschland übelgenommen, sondern auch und vor allem das Oberhaupt selbst, was sich insbesondere während der Herrschaft Kaiser Wilhelms II. in zahl-reichen Prozessen wegen Majestätsbeleidigung und einem umfassenden Zensurwesen nieder-schlug. Trotzdem und erst recht entstand in dieser Zeit verstärkt Satire in Form von Romanen, Dramen, Gedichten, Essays, Bildergeschichten und Karikaturen.
Im Seminar wollen wir uns eine Auswahl satirischer Texte (und Text-Bild-Kombinationen) aus dem Zeitraum 1890–1920 ansehen. Da die Satire äußerst kontextsensitiv ist, ist ein Ziel des Seminars, uns mit den gesellschaftlichen Umständen der Zeit vertraut zu machen: Wenn Sie den Missstand, der angeprangert wird, nicht kennen, erschließt sich Ihnen der Witz nicht. Lachen soll sowohl physisch als auch literaturwissenschaftlich zentraler Inhalt der Veranstaltung sein. Um uns mit dem nötigen Instrumentarium zur Textanalyse und -interpretation auszustatten, werden wir deswegen einschlägige Theorien zur Satire kennenlernen und sie auf ihre Anwendbarkeit tes-ten.

„Der Untertan“ von Heinrich Mann wird in jedem Fall auf der Leseliste stehen – mit ihm könn-ten Sie schon einmal beginnen. Alle übrigen Texte stehen im Laufe des Sommers im StudIP-Kurs bereit für Ihre Lektüre.

Das Seminar ist als Blended-Learning-Format geplant und besteht aus einer Kombination von Präsenzterminen und eigenverantwortlich zu lösenden Aufgaben.

Als Präsenztermine sind zwei Blockveranstaltungen geplant, und zwar am 5.12.2020 und am 16.1.2020 (jeweils Samstag von 10 bis 18 Uhr), natürlich unter Vorbehalt und unter den dann gültigen Hygieneauflagen.
Die übrigen Termine finden digital via Zoom statt, wie angegeben Donnerstag 14-16 Uhr, und zwar 12., 19. und 26.11.2020, außerdem 7. und 28.1.2021, 4., 11., 18.2.2021.

Dr. Urania Julia Milevski

A17 Ältere deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von
mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A17.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-01Weltbild und Wissenschaft: Kartographie und Literatur
(in Präsenz oder synchron online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:15 - 13:45 (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-01Geschichtsdenken heute: Mittelalter
Online, synchrone und asynchrone Anteile

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 (2 SWS)

Wer sich näher mit dem Mittelalter beschäftigt, stellt schnell fest: Mittelalter-Film, -Serie und -Roman finden ihr Publikum ganz genauso, wenn sie sich auf name dropping, spektakuläre Schwertkämpfe und romantische Zweisamkeit in historischen Kostümen beschränken; Mittelaltermärkte und Schauturniere boomen auch ohne konkrete Vorstellungen, wie Handel und Kampf im Mittelalter aussahen. Wichtiger als die Zusammenstellung einer Roten Liste von bedrohten Wissenselementen scheint die Frage, wie mit dem drohenden oder tatsächlichen Verlust von Geschichtsdenken und historischem Bewusstsein bezüglich des Mittelalters umgegangen werden soll. Kann man die Veränderungen konstruktiv nutzen, statt sie nur zu beklagen? Wir untersuchen an ausgewählten Beispielen, aus welchen Wissensbeständen und nach welchen Prinzipien ‚das Mittelalter‘ heute konstruiert wird und welche Interessen und Bedürfnisse damit verbunden sind. Im Seminar bearbeiten Sie eigene kleine Projekte als forschendes Studieren. Denkbar wären z.B. Themen wie Mittelalter im Computerspiel, in Serien und Filmen, historische Romane mit Mittelaltersujets, aber auch Wurzeln unserer Vorstellungen über Gender, Inklusion, Interkulturalität und Spiritualität.
Nähere Informationen zur Form des Seminars folgen. Gäste und General Studies-Studierende sind willkommen. Eine Freischaltung der Teilnehmer_innen erfolgt vorauss. erst in der ersten Semesterwoche.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

B12 Sprache und Gesellschaft 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Anna Mattfeldt, Kontakt: an_ma1@uni-bremen.de

Das Modul „B12 Sprache in Denken und Handeln“ macht die Studierenden mit Beschreibungsansaetzen und Themen der Text- und Diskurslinguistik sowie der Soziolinguistik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B12.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-B12-01Sprache im Urteil der Öffentlichkeit
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 18:15 - 19:45 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-5-B12-02Worüber Gesellschaften (nicht) sprechen - Grundlagen der Diskurslinguistik
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 (2 SWS)
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-79-5-B12-03Aspekte der Mehrsprachigkeit
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen synchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 (2 SWS)
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-5-B12-04Variation im Deutschen
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 (2 SWS)

Eine Einzelsprache ist nicht homogen – wir finden „Sprachen in der Sprache“ wie Dialekte, Jugendsprache, Fachsprachen usw. vor. Die Varietätenlinguistik erforscht und beschreibt diese Phänomene als Varietäten, während die Soziolinguistik die sozialen Faktoren, mit denen die sprachlichen Variationen in Zusammenhang stehen, untersucht. Im Proseminar werden zunächst verschiedene varietätenlinguistische Modelle vorgestellt und diskutiert. Im Anschluss sollen unterschiedliche Formen von Variation genauer untersucht werden.
Grundlegende Literaturempfehlungen werden zu Beginn des Kurses bekannt gegeben.

Dr. Anna Mattfeldt

B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo H. Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

Das Modul "B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft findet regelmaessig im Sommersemester statt; es besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer kleinen Hausarbeit ab. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B13.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-C1-01Textsorten überschreiten, Blurred Genres kreieren - ein Workshop zum Schreiben über Sprache
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Einzeltermine:
Do 29.10.20 08:00 - 10:00
Do 05.11.20 08:00 - 10:00
Do 19.11.20 08:00 - 10:00
Do 19.11.20 12:00 - 18:00
Fr 20.11.20 08:00 - 12:00
Fr 22.01.21 10:00 - 14:00
Fr 22.01.21 16:00 - 20:00
Do 28.01.21 08:00 - 10:00
Do 28.01.21 12:00 - 14:00
Do 28.01.21 16:00 - 18:00
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C1-02Mehrsprachigkeit und Spracherwerb - linguistische Perspektiven
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 (2 SWS)

Das Thema Mehrsprachigkeit ist in einer globalisierten Welt aktueller denn je. In diesem Seminar soll sprachliche Vielfalt aus verschiedenen linguistischen Perspektiven betrachtet werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Spracherwerb. Wir beschäftigen uns im Kurs außerdem mit soziolinguistischen Studien z.B. zu Phänomenen wie Codeswitching oder Diglossie in mehrsprachigen Gesellschaften, mit Fragestellungen zu interkultureller Kommunikation und mit weiterführenden Aspekten wie der Untersuchung von Diskursen in unterschiedlichen Sprachen.
Grundlegende Literaturempfehlungen werden zu Beginn des Kurses bekannt gegeben.

Dr. Anna Mattfeldt
10-M79-C2-01Deutsche Sprachinseln
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A., Die digitale Lehre findet im Wesentlichen synchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-02Sprache der Empörung
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. - Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 18:15 - 19:45 (2 SWS)
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke

C Niederdeutsche Sprache, Literatur und Kultur 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Jaeger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul Niederdeutsche Sprache, Kultur und Literatur wird jeweils im Winter- und Sommersemester angeboten. Aus dem Angebot (Seminare, Vorlesungen und Lektuerekurse) sind die Veranstaltungen so auszuwaehlen, dass sie mindestens vier SWS umfassen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/C.pdf

Das Modul wird mit einem Kurs je Semester, d. h. zwei Angeboten je Studienjahr angeboten.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-C-1Mittelniederdeutsch. Sprach- und kulturgeschichtliche Annäherungen an die Hanse
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Einzeltermine:
Fr 06.05.22 12:00 - 17:00 GW1 A0010
Sa 07.05.22 10:00 - 15:00 MZH 1100
Fr 20.05.22 12:00 - 17:00 GW1 A0010
Sa 21.05.22 10:00 - 15:00 MZH 1100
Fr 10.06.22 10:00 - 15:00

Kompaktseminar, 13.11., 20.11., 27., 11., 4. 12., 11. 12.

In der Zeit zwischen 1200 und 1600 sprach und schrieb man in Norddeutschland (mit Ausnahme kirchlicher Zusammenhänge) mittelniederdeutsch. Diese Sprachform prägte die Hanse, sie war die lingua franca des Handels zwischen Brügge und Nowgorod sowie zwischen Bergen und Magdeburg.
Vor dem Hintergrund, dass die Hansezeit als „Blütezeit des Niederdeutschen“ gilt, liegt ein Schwerpunkt des Seminars auf der Beschreibung des Mittelniederdeutschen, des Vorläufers des heutigen Plattdeutsch. Die Auswahl von Texten eröffnet gleichzeitig Einblicke in das mittelalterliche Alltagsleben; dies geschieht anhand von Privatbriefen, Handelskorrespondenzen, Seeräuberberichten, Rechtstexten, Hexenverhören usw.
Ein besonderer Fokus gilt Bremen; die Stadt war bereits im Mittelalter eine blühende Schifffahrts- und Handelsstadt, ein Gemeinwesen mit funktionierender Verwaltung und differenzierter Rechtsordnung. Von der urbanen Komplexität zeugt eine reiche schriftliche Überlieferung, die sich auf alle wesentlichen Textsorten des öffentlichen Lebens erstreckt. Noch 1617 betonte Pastor Tobias Pezelius, dass von seiner reformierten Gemeinde „de meiste hupe der Hochdudeschen sprake unervahren sei“.
Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Das Seminar wird als fünfteiliges Blockseminar angeboten. Jeweils zu festen Terminen erhalten die TeilnehmerInnen Aufgabenpakete, die sie jeweils innerhalb einer Woche bewältigen sollten. Außerdem bereitet jede/r TeilnehmerIn ein Referat zu einem selbst gewählten historischen Text vor; diese Ausarbeitung wird allen TeilnehmerInnen zugänglich gemacht.
Die hierfür erforderliche Basislektüre kann nach Absprache im Institut für niederdeutsche Sprache, Schnoor 41-43, gegen einen Beitrag von 5 € abgeholt werden.

Literatur:
Textgrundlage: Jürgen Meier / Dieter Möhn: Spuren der Vergangenheit für die Gegenwart. Hundert niederdeutsche Texte zwischen dem 9. und 17. Jahrhundert. Leer 2008.
Wörterbuch: Gerhard Köbler: Mittelniederdeutsches Wörterbuch: http://www.koeblergerhard.de/mndwbhin.html
Agathe Lasch: Mittelniederdeutsche Grammatik. Halle 1914.
Karl Bischoff: Mittelniederdeutsch. In: Handbuch zur niederdeutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Hrsg. v. Gerhard Cordes und Dieter Möhn. Berlin 1983, S. 98-118.

Reinhard Goltz (LB)

D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF) Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF)" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-GR4-01Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-4-GR4-04Sprachförderung durch Geschichten, Drama und Musik für Grundschule und Sek 1
C1 Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit sprachlichem Lernen durch Bewegung, mit und durch Geschichten, spielerischem Lernen, szenischem Gestalten sowie Rhythmus und Musik. Dabei berücksichtigen wir die entsprechenden grundlegenden methodischen Ansätze und bewerten kriteriengeleitet ihre Durchführbarkeit im Zusammenspiel mit konkreten Lernzielen.

Dr. Anne Gadow
10-79-4-GR4-06Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung werden wir uns mit verschiedenen Sprachstandserhebungsverfahren befassen, die aktuell in einigen Bundesländern verwendet werden. Anhand von für den Sprach-erwerb wichtigen Einflussfaktoren wie Alter, Inputsquellen, Bildungsniveau der Familienmit-glieder bzw. der Kontaktpersonen, frühkindliche Literalität etc., die dann für den konkreten Sprachstand des einzelnen Lerners entscheidend sind, werden wir einzelne Verfahren überprü-fen, ob eben diese lernerorientierte biographische Informationen mit erhoben werden. Bei den Analysen wird zwar der Schwerpunkt auf den bekannten 4 Sprachkompetenzen bleiben; wir werden uns dennoch immer wieder fragen, ob der Sprachstand der Mitsprachen von Lernern bzw. dessen Einfluss auf die Entwicklung der Hauptsprache mitberücksichtigt wird. Außerdem werden wir auch die von K. Ehrlich vorgeschlagene Basisqualifikationen bei der Bewertung dieser Verfahren anwenden.

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-D1-01Literalitätsentwicklungen in mehrsprachigen Kontexten (Sek I & II)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 (2 SWS)
Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-D1-02Grammatik und Textlinguistik im Unterricht DaZ (Sek)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 (2 SWS)
Dr. Claudia Happe
10-79-5-D1-03Strategien zum Lernen und Gebrauch des Deutschen als Zweitsprache in der Sekundarstufe
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Einzeltermine:
Mo 09.11.20 09:00 - 10:30
Di 10.11.20 08:30 - 13:00
Di 17.11.20 08:30 - 13:00
Mo 07.12.20 09:00 - 10:30
Di 15.12.20 08:30 - 13:00
Mo 21.12.20 08:30 - 13:00
Eliska Dunowski, Ph.D. (LB)
10-79-5-D1-04Aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen und ihre Implikationen für die Unterrichtspraxis
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 15:45 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 25.02.21 12:15 - 15:45
Do 04.03.21 12:15 - 15:45
Do 11.03.21 12:15 - 15:45
Do 18.03.21 12:15 - 15:45

Im Rahmen dieses Seminars werden aktuelle Forschungsergebnisse der Zweitsprachaneignung im Kontext von Migration präsentiert, erarbeitet und kritisch diskutiert. Dabei werden unterrichtspraxisrelevante Stu-dien zu Themen wie Einfluss des Alters auf die Zweitsprachaneignung, Zweisprachaneignung im Vor- und Schulalter, bildungssprachliche Kompetenzen, Sprachdiagnostik sowie sprachsensibler Unterricht behandelt. Ziel ist die Vertiefung des in der Vorlesung erlangten Wissens durch die Auseinandersetzung mit For-schungsprojekten und ihren Ergebnissen.

Daria Babanova

GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und findet regelmäßig im Wintersemester statt.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR3k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-GR3-01Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (a)
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Klausur in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine große Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-02Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (b)
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Klausur in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine große Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-03Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (c)
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 (2 SWS)

Die Veranstaltung widmet sich den Grundlagen der Kinder- und Jugendliteratur(wissenschaft). Vermittelt werden historische Entwicklungslinien verschiedener Gattungen (Kinder- und Jugendroman, Lyrik, Drama) aber auch Medien (Bilderbuch, Hörspiel, Comic). Dabei wird die Kinder- und Jugendliteratur auch in ihren jeweiligen sozio-kulturellen Kontexten diskutiert, außerdem werden Erzählverfahren und thematische Schwerpunkte untersucht.

N. N.
10-79-3-GR3-04Die 'Warn- und Abschreckgeschichte' als historisches oder zeitgenössisches Genre der Kinder- und Jugendliteratur?
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Einzeltermine:
Di 20.10.20 10:00 - 19:00
Mi 21.10.20 09:00 - 18:00
Do 22.10.20 09:00 - 17:00

Das Seminar widmet sich der "Warn- und Abschreckgeschichte" aus diachroner und transmedialer Perspektive. Die Ratgeber der philanthropischen Kinder- und Jugendliteratur finden demzufolge ebenso Berücksichtigung wie problemorientierte kinder- und jugendliterarische Texte oder die Folge "Beer Bad" der Serie "Buffy – The Vampire Slayer".

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-05Die Bilderbücher von Tobias Krejtschi
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Das Seminar sucht die Grundlagen der narratoästhetischen Bilderbuchanalyse zu vermitteln und zudem einen analytischen Einblick in das Werk Tobias Krejtschis zu vermitteln. Als Arbeitsgrundlage dient Tobias Kurwinkels "Bilderbuchanalyse. Narrativik, Ästhetik, Didaktik".

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-06Natur und Umwelt in der Kinder- und Jugendliteratur in literaturwissenschaftlicher und literaturdidaktischer Perspektive
KOMBI GR 3 / FDD 2! Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 Online GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar widmet sich dem Themenkomplex Natur und Umwelt und damit einem Bereich, der nicht erst im Zuge der aktuellen Fridays for Future Bewegung enorme Relevanz gewonnen hat. Literatur und Medien für Kinder und Jugendliche greifen bereits länger die Aspekte von Klimawandel, Naturbewusstsein und ökologischer Verantwortung auf. Das Seminar untersucht, wie diese Themen literarisch verhandelt werden und reflektiert dabei auch die narrative Formung. Daran anknüpfend werden literaturdidaktische Überlegungen entwickelt.

WICHTIG -
Das Seminar ist als Kombi-Seminar angelegt. D.h. es besteht aus einem literaturwissenschaftlichen (Dr. Anna Stemmann / GR3) und einem literaturdidaktischen (Dr. Elisabeth Hollerweger / FDD2) Teil. Beide Bestandteile können nur gemeinsam belegt werden, da die Inhalte der Kurse miteinander verzahnt sind. Die Veranstaltung finde jede Woche von 14-18 Uhr statt, dabei wechseln sich im 14-tägigen Rhythmus der literaturwissenschaftliche und der didaktische Teil ab. So wird jeder Gegenstand zunächst aus literaturwissenschaftlicher Perspektive analysiert und dann auf sein literaturdidaktisches Potential hin untersucht.

Dr. Elisabeth Hollerweger
10-79-3-GR3-07ABC, die Katze lief im Schnee ... Lieder, Reime und Gedichte für die zweite Jahreshälfte
(asynchron online, mit Übungen in Präsenz oder synchron online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Die zweite Jahreshälfte bedeutet für Kinder Apfel- und Pflaumenkuchen, Marmelade kochen, Drachen steigen lassen, Wind, Regen, Matsch, dann Süßes oder Saures, Laternelaufen und während die zunehmende Dunkelheit Erwachsene depressiv werden läßt und die Adventszeit Streß ohne Ende heißt, wächst bei den Lütten die Vorfreude auf Weihnachten, werde Höhlen unterm Tisch gebaut und mit Streichhölzern und Kerzen gespielt.
Aber kann man das nicht auch in Geschichten behandeln? Klar. Aber Gedichte und Lieder gehen tiefer, sind unmittelbarer, lassen sich so herrlich parodieren. Sind didaktisch und pädagogisch, in literarischer und Lesesozialisation vielfältig einsetzbar, kurz haben einen Mehrwert gegenüber Herbst- und Wintergeschichten.
Formal wie inhaltlich wollen wir in diesem Seminar Gedichte und ggf. Lieder für die dunkle, aber kerzenhelle Jahreshälfte betrachten und verstehen, analysieren und interpretieren, sie in ihrem Nutzen be- und hinterfragen. Mit dem Werwolf und der Weihnachtsmaus werden wir interessante zoologische Bekanntschaften machen, darüber nachdenken, warum St. Martin nicht nur durch Sturm und Wind, sondern auch Pommes und Salat reitet, ob man nur mit seiner Laterne gehen kann, ob ein süßer kleiner Spatz womöglich ein Sozialschmarotzer ist und der der Pfefferkuchenmann kolonialistisch-rassistisch.
Die Texte der zu behandelnden Gedichte werden als Scan auf Stu.IP zur Verfügung gestellt werden, ebenfalls Literatur zur Einführung in die Lyrik, in Gedichtanalyse und -interpretation. Verwiesen sei auch ausdrücklich auf die Internetseiten zu Kinder- und Jugendmedien der Uni Bremen.
Ab September/Oktober werden die Texte und ein Ablaufplan auf Stud.IP eingestellt sein.
Vorgesehene Prüfungsform ist für Studierende mit großem Fach die große Hausarbeit, für solche im kleinen die mündliche Prüfung. Beide Prüfungsformen bietet das Seminar an.
Unter den Notwendigkeiten der Situation ist das Seminar zur Zeit in einer gemischter Form geplant: asynchrone Elemente des Wissenserwerbs bzw. eigener Gedichtanalysen und -jnterpretationen sollen ergänzt werden durch Übungen und Diskussionen, die vielleicht in Präsenz, sicher aber synchron online stattfinden sollen.

Dr. Jana Jürgs
10-79-3-GR3-08Diversity und Queerness - Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Einzeltermine:
Mi 14.10.20 - Fr 16.10.20 (Mi, Do, Fr) 10:00 - 18:00

Das Seminar widmet sich solchen Kinder- und Jugendmedien (Roman, Bilderbuch und Comic), die divers sind und von queeren Protagoninst_innen erzählen. Der Begriff queer umschreibt dabei Abweichungen von einer gesellschaftlichen Cis-Heteronormativität, also all die Figuren, die sich kaum mehr mit dem fragwürdigen Schlagwort ‚normal‘ beschreiben lassen. Wie bunt und vielfältig nicht nur unsere Gesellschaft, sondern auch aktuelle Kinder- und Jugendmedien sind, diskutieren wir gemeinsam im Seminar. Homosexualität und Transgender bilden dabei die beiden Themenschwerpunkte, die anhand von Schrift- und Bildmedien analysiert werden. Mit Romanen, Comics und Bilderbüchern ist das Seminar sowohl im Hinblick auf die mediale Form divers aufgestellt, als auch im Hinblick auf die inhaltliche Verhandlung von Queerness. Dabei soll es nicht allein um Frage gehen, welche Diskurse dargestellt werden, sondern vor allem auch die jeweilige erzählerische Form reflektiert werden.

WICHTIG
Bitte schaffen Sie sich zum Beginn des Seminars den Roman ‚Nicht so das Bilderbuchmädchen‘ von Agnes Ofner (2019; Jungbrunnen) sowie den Comic ‚Funhome‘ von Alison Bechdel (2006; Carlsen) an und lesen diese bis zum Termin des Blockseminars. Alles weitere Material wird zur Verfügung gestellt.
Je nach der aktuellen Entwicklung wird das Seminar ggf. als online Einheit stattfinden. Dabei wird es sowohl synchrone Phasen (Zoom) als auch asynchrone Aufgaben über die drei Tage verteilt geben.

N. N.

GR4k Deutsch als Zweitsprache Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "GR4k Deutsch als Zweitsprache" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen (Vorlesung und ein Seminar) zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR4k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-GR4-01Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit
Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-4-GR4-02Erzählen und Zuhören (Primarstufe)
C1 Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung starke praktische Ausrichtung erhält.
Ziele des Seminars sind, dass Sie
• das Erzählen von verwandten sprachlichen Handlungen unterscheiden können,
• die immense Bedeutung des Erzählens für Schule und Alltag verstehen,
• Kriterien zur Bewertung des Erzählens kennen und anwenden können,
• konkrete und spannende Aktivitäten zur Förderung der Erzählfähigkeit im mehrsprachigen Klassenraum kennenlernen.

Dr. Anne Gadow
10-79-4-GR4-03Lehrwerkanalyse und Methodenkompetenz (Primarstufe)
C1 Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 (2 SWS)

Worauf muss ich achten, wenn ich ein passendes Lehrwerk für eine sprachlich heterogene Lerngruppe suche? Was steckt hinter häufig zitierten Prinzipen wie „Handlungsorientierung“, „Lernerorientierung“ oder „Interaktivierung“? Und wie kann ich das Interesse meiner Schülerinnen und Schüler für neue Medien auch für DaZ-relevante Aktivitäten nutzen? In dieser Veranstaltung setzen wir uns stark praxisorientiert mit Materialien und Vorgehensweisen für den sprachsensiblen Unterricht auseinander und drehen hierzu eigene Podcasts. Vorkenntnisse über die Produktionen von Filmen oder eine besondere technische Affinität sind nicht erforderlich.

Dr. Anne Gadow
10-79-4-GR4-04Sprachförderung durch Geschichten, Drama und Musik für Grundschule und Sek 1
C1 Die digitale Lehre findet im Wesentlichen asynchron statt.

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit sprachlichem Lernen durch Bewegung, mit und durch Geschichten, spielerischem Lernen, szenischem Gestalten sowie Rhythmus und Musik. Dabei berücksichtigen wir die entsprechenden grundlegenden methodischen Ansätze und bewerten kriteriengeleitet ihre Durchführbarkeit im Zusammenspiel mit konkreten Lernzielen.

Dr. Anne Gadow
10-79-4-GR4-05Grammatik und Textlinguistik im Unterricht DaZ (Primarstufe)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 (2 SWS)
Dr. Claudia Happe
10-79-4-GR4-06Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung werden wir uns mit verschiedenen Sprachstandserhebungsverfahren befassen, die aktuell in einigen Bundesländern verwendet werden. Anhand von für den Sprach-erwerb wichtigen Einflussfaktoren wie Alter, Inputsquellen, Bildungsniveau der Familienmit-glieder bzw. der Kontaktpersonen, frühkindliche Literalität etc., die dann für den konkreten Sprachstand des einzelnen Lerners entscheidend sind, werden wir einzelne Verfahren überprü-fen, ob eben diese lernerorientierte biographische Informationen mit erhoben werden. Bei den Analysen wird zwar der Schwerpunkt auf den bekannten 4 Sprachkompetenzen bleiben; wir werden uns dennoch immer wieder fragen, ob der Sprachstand der Mitsprachen von Lernern bzw. dessen Einfluss auf die Entwicklung der Hauptsprache mitberücksichtigt wird. Außerdem werden wir auch die von K. Ehrlich vorgeschlagene Basisqualifikationen bei der Bewertung dieser Verfahren anwenden.

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-D1-04Aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen und ihre Implikationen für die Unterrichtspraxis
Die digitale Lehre verbindet synchrone und asynchrone Elemente.

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 15:45 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 25.02.21 12:15 - 15:45
Do 04.03.21 12:15 - 15:45
Do 11.03.21 12:15 - 15:45
Do 18.03.21 12:15 - 15:45

Im Rahmen dieses Seminars werden aktuelle Forschungsergebnisse der Zweitsprachaneignung im Kontext von Migration präsentiert, erarbeitet und kritisch diskutiert. Dabei werden unterrichtspraxisrelevante Stu-dien zu Themen wie Einfluss des Alters auf die Zweitsprachaneignung, Zweisprachaneignung im Vor- und Schulalter, bildungssprachliche Kompetenzen, Sprachdiagnostik sowie sprachsensibler Unterricht behandelt. Ziel ist die Vertiefung des in der Vorlesung erlangten Wissens durch die Auseinandersetzung mit For-schungsprojekten und ihren Ergebnissen.

Daria Babanova

Masterabschlussmodul (Fachdidaktik Deutsch) Pflichtmodul / Abschlussmodul 21 CP

Das Modul besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 1 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Matthis Kepser, Kontakt: sekrdd@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/Masterabschlussmodul-GyOS.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-SFP-1Masterkolloquium Schulbezogenes Forschungspraktikum
Das Seminar findet in Online-Präsenzlehre statt.

Colloquium

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der regelmäßigen Begleitung beim Erstellen der Masterthesis in der Fachdidaktik Deutsch und macht mit grundlegenden Forschungsdesigns und –methoden vertraut. Je eigene Problemstellungen können, angefangen bei der Generierung eines Forschungsthemas und erster Forschungsfragen, diskutiert werden.

Empfohlene Literatur zur Empirie:

Kepser, Matthis/ Abraham, Ulf (2016): Literaturdidaktik Deutsch. Eine Einführung. 4. völlig neu bearb. u. erw. Aufl. Berlin: Erich Schmidt.

Boelmann, Jan (Hg.) (2016): Empirische Erhebungs- und Auswertungsverfahren in der deutschdidaktischen Forschung. Baltmannsweiler: Schneider.

Prof. Dr. Matthis Kepser
Dr. Stefan Schallenberger