Nr. 044 / 1. Februar 2013 KG
„Die Welt in Bremen – Bremen in der Welt“ ist Thema der dritten Runde der Bremer Stadtforscher. Schülerinnen und Schüler sollen auf regionale Spurensuche gehen und dabei Bremens überregionale, internationale und globale Bedeutung in Geschichte und Gegenwart erkunden. Was bedeutet der Klimawandel für Bremen? Warum sind Menschen von Bremerhaven aus nach Amerika ausgewandert? Welche Bedeutung hat der Jade-Weser-Port als Tor zur Welt? Was bedeutet es für Bremen, Hauptstadt des fairen Handels zu sein? Das Leitthema eröffnet eine Fülle von Untersuchungsthemen und Fragen.
130 Schülerinnen und Schüler aus fünf Partnerschulen werden am Mittwoch, 6. Februar, ab 10 Uhr im kleinen Hörsaalgebäude (Keksdose) begrüßt. Anschließend erkunden die Schüler im Treppenhausbereich von GW 2 einen „Markt der Ideen“. Dort präsentieren sich Museen, Archive, Institutionen und Vereine als Ansprechpartner für die Themenfindung der Schüler. Vertreten sind 13 Aussteller, unter anderen das Überseemuseum Bremen, das Auswandererhaus und das Klimahaus Bremerhaven, das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung, das Landesfilmarchiv, die Stadtbibliothek und der Verein Fanprojekt Bremen.
Die Idee zur Denkwerk-Initiative „Bremer Stadtforscher“ stammt aus dem „Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften“ der Universität Bremen. Hier haben sich Uni-Wissenschaftler der Fächer Politik, Geographie und Geschichte zusammengetan, um in enger Kooperation mit Partnerschulen und Lehrkräften dem sozialwissenschaftlichen Schulunterricht neue Impulse zu geben. Im Stadtforscher-Projekt, das von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Senatskanzlei unterstützt wird, sollen Schülerinnen und Schüler über konkrete Auseinandersetzung mit stadtbezogenen Themen erste Erfahrungen eigener Recherche machen und dabei Methoden der Sozial- und Geisteswissenschaften kennenlernen.
Ihre Forschungsthemen wählen die Jugendlichen selbst. Sie entscheiden, mit welchen Personen, Institutionen und Projekten sie zur Recherche und Realisierung ihres Forschungsvorhabens kooperieren. Der Markt der Ideen als Auftaktveranstaltung soll die Schüler anregen, eigene Forschungsfelder in ihrem Lebensumfeld ausfindig zu machen und Fragestellungen zu formulieren. Deshalb haben sie die Aufgabe bekommen, die Tätigkeitsfelder, Vorgehensweisen und Präsentationen der Markt-Aussteller zu erkunden und so Anregung und Hilfe für eigene Projekte zu erhalten. Die Projektarbeit beginnt mit dem zweiten Schulhalbjahr und wird durch speziell ausgebildete Lehramtsstudierende als Projekttutoren begleitet.
Auf dem Stadtforscher-Kongress Anfang Juni werden die Schüler ihre Ergebnisse in der Universität präsentieren. Sie werden sich in kleinen Gruppen über ihre Erfahrungen bei der Forschungsarbeit austauschen und darüber mit Lehramts-Studierenden diskutieren.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften
Prof.Dr. Andreas Klee
Telefon 0421 218 67400
E-Mail: akleeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Burkhard Sachse
Tel. 0421 218 67250
E-Mail: bsachseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de