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„Eine Uni für alle“: Fördert Musik das Wohlbefinden?

Musikwissenschaftlerin Veronika Busch referiert am 25. November 2009 über Musik und Gesundheit

Musik scheint ein wahres Wundermittel zu sein – zumindest wenn man verschiedenen Berichten Glauben schenken mag: So diene Musik der Entspannung oder Aktivierung, steigere die Denkfähigkeit und helfe bei der Schmerzbewältigung. Sind dies nur leere Versprechungen? Oder lassen sich wissenschaftliche Hinweise auf eine gesundheitsfördernde Wirkung von Musik finden? Dieser Frage widmet sich Professorin Veronika Busch aus dem Studiengang Musikwissenschaft der Universität Bremen in ihrem Vortrag „Fördert Musik das Wohlbefinden? Wissenschaftliche Perspektiven auf Musik und Gesundheit“ am Mittwoch, den 25. November 2009 in der Vortragsreihe „Eine Uni für alle“. Die öffentliche Veranstaltung findet im Haus der Wissenschaft (Sandstraße 4/5) statt und beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungsreihe „Eine Uni für alle“ wird von den „unifreunden“ in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität Bremen organisiert.

Zum Inhalt des Vortrages

Seit Jahrtausenden werden dem Musikhören sowie dem aktiven Musizieren vielfältige psycho-physische Wirkungen auf den Menschen zugesprochen. Und auch heute finden sich zahlreiche medizinische und psychotherapeutische Bereiche, in denen Musik gezielt zur Steigerung des Wohlbefindens oder gar mit der Hoffnung auf Heilung eingesetzt wird. Zudem hat Musik für viele Menschen einen festen Platz in ihrem alltäglichen Leben – beispielsweise um Stress abzubauen, Trauer zu bewältigen oder soziale Kontakte zu pflegen. Doch lassen sich für solche Wirkungszuschreibungen Erklärungen jenseits von Überzeugung und Esoterik finden?

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Musik und Gesundheit hat in den vergangenen Jahren international einen ernormen Aufschwung erfahren. So wurden etliche Fachgesellschaften gegründet, entsprechend vielfältige wissenschaftliche Studien durchgeführt und regelmäßige Fachtagungen abgehalten. Dies hängt vermutlich auch mit der Einsicht zusammen, dass der demographische Wandel unserer Gesellschaft es dringend erforderlich macht, nach geeigneten Mitteln und Wegen zu forschen, die eine hohe Lebensqualität bis ins hohe Alter befördern können. Der Vortrag will neben einer geschichtlichen Einbettung und einem Überblick über die vielfältigen heutigen Anwendungsbereiche einen Einblick in die aktuelle Forschung zu Musik und Gesundheit bieten und nach einer wissenschaftlichen Basis für die gesundheitsfördernde Wirkung von Musik fragen.

Das weitere Programm der der Vortragsreihe „Eine Uni für alle“:

9. Dezember 2009, 20 Uhr

Prof. Sabine Schlacke (Rechtswissenschaft)

Klimaschutz durch CO2-Speicherung

Zur rechtlichen Zulässigkeit

13. Januar 2010, 20 Uhr

Prof. Petra Milhoffer (Bildungswissenschaften),

Prof. Andreas Hepp (Kommunikations- und Medienwissenschaften) und Prof. Heidi Schelhowe (Informatik)

Internet, Handy und Pornografie:

Kinder und Jugendliche zwischen Kompetenzen und Konfrontation

3. Februar 2010, 20 Uhr

Prof. Arnim von Gleich (Produktionstechnik)

Von der Technikbewertung zur Technikgestaltung

- am Beispiel Chancen und Risiken der Nanotechnologien

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz

Tel. 0421 218 60155
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