Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt verlassen ihre Heimat, um ihren Lebensmittelpunkt an einen anderen Ort zu verlegen. Mehr als 150 Millionen Menschen weltweit leben als Migranten in einem Staat, der nicht ihre ursprüngliche Heimat ist. Internationale Migration geht aus von hoch ebenso wie niedrig qualifizierten Arbeitsmigranten und Asylbewerbern. Einige wollen nur für kurze Zeit an einem fremden Ort bleiben, andere für mehrere Jahre oder gar den Rest ihres Lebens. Staaten haben immer wieder versucht, Migration durch Gesetze zu steuern. Migration und Integration haben als gesellschaftliche Gegenwartsthemen Konjunktur, sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der wissenschaftlichen Forschung. Die Bremer Universitäts-Gespräche 2009 mit dem Thema "Migration und regionale Entwicklung" werden dieses Thema von unterschiedlichen Perspektiven aus beleuchten und mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren.
Die Bremer Universitäts-Gespräche stehen in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Vural Öger, Europa Abgeordneter, Kuratoriumsvorsitzender der Deutsch-Türkischen Stiftung und Geschäftsführer der Öger Tours GmbH. Die wissenschaftliche Koordination liegt bei den Soziologen Johannes Huinink, und Michael Windzio, Hochschullehrer an der Universität Bremen. Die Veranstaltung wird mit dem öffentlichen Festvortrag von Professor Hartmut Esser (Universität Mannheim) über das Thema „Welche Alternative zur Assimilation gibt es eigentlich?“ am Donnerstagabend, den 19. November 2009 um 18 Uhr in der Stadtwaage (Langenstr. 13) eröffnet. Grußworte sprechen Professor Helge Bernd von Ahsen für die Wolfgang-Ritter-Stiftung, der Schirmherr Vural Öger, Senatorin Renate Jürgens-Pieper und Dr. Heiko Staroßom, Vorstand der unifreunde.
Am Freitag, den 20. November werden die Universitäts-Gespräche in nicht-öffentlicher Experten-Runde im Park Hotel Bremen fortgesetzt. Die Gesamt-Tagung wird von der Wolfgang-Ritter-Stiftung, der Universität Bremen und den unifreunden veranstaltet.
Zum Inhalt
Die Universitäts-Gespräche beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Fragen der Zuwanderung von Menschen aus anderen Ländern in die Bundesrepublik sowie den Hoffnungen und Herausforderungen, die damit verbunden sind. Wie viel Integration ist nötig? Wie viel Segregation ist möglich? Oder besteht angesichts rückläufiger Bevölkerungszahlen eher eine Konkurrenz um Einwohner? Diese Perspektive würde umgekehrt die Frage aufwerfen, was Städte und Regionen für Migranten attraktiv macht.
Achtung Redaktionen: Es besteht für Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, am 22. Bremer Universitäts-Gesprächen teilzunehmen. Dazu ist eine Anmeldung bei Dr. Christina Jung, Tel.: 0421 218 60336 oder E-Mail christina.jung@uni-bremen.de erforderlich.