Nr. 370 / 5. November 2014 RO
Schiffbrüchige aus Seenot retten. Menschen aus Gefahren befreien. Verletzte und Kranke versorgen. Die Seenotretter fahren raus, wenn andere reinkommen – und das rund um die Uhr und bei jedem Wetter. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben eine bewegte und bewegende Geschichte. Mehr als 81.000 Menschen haben sie insgesamt aus Seenot gerettet – so die stolze Bilanz. Im Jahr 2015 begeht die DGzRS ihr 150-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zeigt die Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) die Ausstellung „SeeNotRetter: 150 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“. Ausstellungseröffnung ist am 7. November 2014 um 16 Uhr im Foyer der SuUB.
Die Begrüßung übernimmt Maria Elisabeth Müller, Direktorin der SuUB. Eine Einführung in die Ausstellung gibt Gerhard Harder, Vorsitzender der DGzRS. Er stellt die Seenotretter-„Dynastie“ der Familie Steffens vort. Im Mittelpunkt steht dabei der freiwillige Seenotretter Sven Steffens. Im Anschluss lädt der Freundeskreis der Bibliothek zu einem kleinen Umtrunk ein. Die Ausstellung ist bis zum 14. März 2015 während der Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen; der Eintritt ist frei.
Wer waren die Helferinnen und Helfer?
Allein 2013 waren die Besatzungen der Seenotretter mehr als 2.000 Mal im Einsatz und haben dabei 781 Menschen aus Seenot gerettet. Die DGzRS, die in Bremen ihre Zentrale hat, setzt zur Erfüllung ihrer Aufgabe eine moderne und leistungsfähige Rettungsflotte ein. Dabei finanzieren sie sich ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen. Die Ausstellung zeichnet in sechs Meilensteinen die Entwicklung der DGzRS von ihren Ursprüngen bis zur Gegenwart nach. Dabei veranschaulichen einzigartige Exponate die Wegmarken. Im Mittelpunkt stehen Biografien von Menschen, deren Leben und Wirken maßgeblich mit der Gesellschaft verbunden sind.
Zusätzliche Vorträge
Im Begleitprogramm der Ausstellung gibt es folgende Veranstaltungen in der SuUB:
22. Januar 2015, 18 Uhr, Dr. Christian Ostersehlte (Bremer Schifffahrtshistoriker): „TITANIC - Mythos und Realität“
5. Februar 2015, 18 Uhr, Dr. Hartmut Roder (Übersee-Museum Bremen): „Bremen: Hafenstadt am Fluss auch im 21. Jahrhundert?“
26. Februar 2015, 18 Uhr, Christian Stipeldey, (DGzRS): „Die Bedeutung der DGzRS heute“
Weitere Informationen
Anke Winsmann
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Tel. 0421 218 59572
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeitprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de
www.suub.uni-bremen.de