Nr. 259 / 7. Oktober 2015 KUB
Yasemin Karakaşoğlu, Konrektorin für Internationalität und Diversität der Uni Bremen, ist jetzt in das Board des „Young European Research Universities Network” (YERUN) gewählt worden. Der noch junge Zusammenschluss wurde erst im Januar 2015 etabliert. Die derzeit knapp 20 Mitgliedsuniversitäten von YERUN sind alle vor weniger als 50 Jahren gegründet worden, gehören aber trotzdem zu den herausragenden Forschungsuniversitäten mit exzellenten Platzierungen im „Times Higher Euducation“-Ranking der jungen Universitäten. Bremen ist neben Ulm und Konstanz eine von drei deutschen Universitäten.
Vertreterinnen und Vertreter der Universitäten des Netzwerkes trafen sich kürzlich auf Einladung der Universität „Tor Vergata“ in Rom. Gemeinsame Ideen werden im YERUN-Netzwerk schnell aufgegriffen und engagiert umgesetzt – die Zusammenarbeit funktioniert. Ziele des Zusammenschlusses sind neben gemeinsamen Projekten und Austauschprogrammen die Lobbyarbeit für junge Universitäten. Im Mittelpunkt des Treffens in Rom stand die Diskussion gemeinsamer Themen und Beschlüsse zu Strukturen und Arbeitsweisen.
Das Board, in dem Yasemin Karakaşoğlu nun vertreten ist, wird aus der Mitgliederversammlung der Hochschulleitungen gewählt und besteht aus fünf Personen. Zum Präsidenten des YERUN-Netzwerkes wurde in Rom der Präsident der Madrider Universität Carlos III, Juan Romo, gewählt.
Gemeinsam wird man sich aktuellen Themen des Hochschulmanagements annehmen und Veranstaltungen und Fortbildungen zu Themen wie Governance, Diversity oder Entrepreneurship organisieren. Die europäischen Förderinstrumente wie das Erasmus+ Programm und die Möglichkeiten des Personalaustauschs sollen eine wichtige Rolle spielen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen der Universität sollen von dem Netzwerk und den Erfahrungen der Partner profitieren und können beispielsweise im Rahmen des Erasmus-Verwaltungsaustauschs bei den Partnern hospitieren. Gemeinsame Studien- und Promotionsprogramme sowie die Förderung gemeinsamer Forschungsprojekte sollen mittelfristig ebenfalls entwickelt werden.
Über eine Geschäftsstelle in Brüssel wird das Netzwerk künftig Präsenz bei der Europäischen Kommission zeigen und die Interessen der jungen Forschungsuniversitäten vertreten. Vereinbart wurde in Rom auch, dass sich in Kürze eine Arbeitsgruppe zusammenfinden wird, die die in Rom diskutierten Themen konkretisieren und eine Arbeitsplanung erstellen wird.