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Universität Bremen unterstützt Klimawoche

Die Universität unterstützt die Aktionswoche, die die Klima-Bewegung Students for Future vom 25. bis 28. November 2019 ausgerufen hat. Gemeinsam mit Studierenden wird es täglich Veranstaltungen geben. Ziel der Protestaktion ist es, dem Anliegen von Fridays for Future mehr Gehör zu verschaffen.

Im Hörsaalgebäude werden gemeinsam von Universität und Studierenden jeden Tag von 10 bis 12 Uhr Veranstaltungen zu verschiedenen Aspekten der Klimaforschung angeboten. „Studierende, die sich demokratisch, überparteilich und unabhängig zu einer großen Protestaktion organisieren, haben die Unterstützung der Universität“, betont Professor Thomas Hoffmeister, Konrektor für Lehre und Studium der Universität Bremen. „Universitäten sind Orte demokratischer Kultur und Kontroverse, sie sind der Motor für Innovationen. Von ihr gehen Impulse für die Gesellschaft aus. Dass sich Studierende verschiedener Fachrichtungen wissenschaftlich mit einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft auseinandersetzen, halte ich für sehr wichtig und dem Rahmen einer Universität durchaus angemessen. Die Universität Bremen hat im Bereich der Klimaforschung eine herausragende Stellung und viel Expertise“.

Klimaforschung hat große Bedeutung für Universität Bremen

Für die Universität Bremen hat die Diskussion über den Klimawandel eine große Bedeutung. In vielen Bereichen der Universität wird zur Klimaentwicklung geforscht, ein Wissenschaftsschwerpunkt der Universität ist auf Meeres-, Polar- und Klimaforschung explizit ausgerichtet. So untersuchen beispielsweise die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, die Rolle der Ozeane für Klimaänderungen. Forscherinnen und Forscher der Universität Bremen sind an der Erstellung der Berichte des Weltklimarates (IPCC) beteiligt. Im jüngst erschienenen Sonderbericht wiesen die Autorinnen und Autoren darauf hin, dass sich der Klimawandel immer stärker auf Ozeane und Eismassen auswirkt. Die dort veröffentlichten Ergebnisse unterstreichen zudem die Folgen der Erwärmung für die Meeresumwelt: Die Ozeane versauern, leiden unter Sauerstoffmangel und erleben immer häufiger Hitzeextreme – mit enormen Konsequenzen für Meeresbewohner. Der IPCC-Sonderbericht betont jedoch auch, dass die schlimmsten Folgen noch durch entsprechende Maßnahmen verhindert werden können. Die Expertinnen und Experten fordern die Politik dazu auf, sich schnell auf ein gemeinsames und effektives Handeln zu einigen.

Engagement für Umweltschutz

Auch die Universität selbst engagiert sich bereits seit vielen Jahren im Umwelt- und Klimaschutz. Eine erfolgreiche Initiative ist beispielsweise eine von Universitäts-Mitarbeitenden gegründete Genossenschaft für Solarenergie. „Uni Bremen SOLAR“ produziert seit mehreren Jahren auf Gebäuden der Universität Bremen ökologischen Strom mit Photovoltaik-Anlagen. Bereits seit 2004 ist das Umweltmanagement der Universität Bremen zertifiziert. Mit diesem Einsatz wurde die Universität zuletzt für den renommierten europäischen Umweltmanagement-Preis (EMAS-Award 2019) der EU-Kommission nominiert.

Das Programm:

Montag, 25. November 2019  

10 Uhr Professor Peter Lemke, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI): „Der Klimawandel – Unsere größte Herausforderung“
11 Uhr Professor Justus Notholt, Institut für Umweltphysik (IUP): „Was sagen uns Satelliten über Wetter und Klima? Fernerkundung in der Umwelt- und Klimaforschung“

Dienstag, 26.11.2019

10 Uhr Professor Michael Schulz vom MARUM –Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen: „Klimawandel - Grundlagen und zukünftige Szenarien“
11 Uhr Professor Martin Diekmann aus der Vegetationsbiologie: "Pflanzen und Tiere im Klimawandel – wenige Gewinner und viele Verlierer”

Mittwoch, 27.11.2019

10 Uhr Dr. Werner Kraus vom Forschungszentrum Nachhaltigkeit ARTEC: „Das bewegte Meer: Klimaschutz und Klimademokratie an der Nordseeküste“
11 Uhr Andreas Gutmann, Fachbereich Rechtswissenschaften: „Rechte der Natur: Wege zu einem neuen Umweltrecht im Kampf gegen die Klimakrise“

Donnerstag, 28.11.2019:

10 Uhr Corinna Degeler, Wirtschaftswissenschaftlerin, Universität Vechta: „Ökonomie und Klimakrise“

11 Uhr Podiumsdiskussion

Studierende aller Fachrichtungen sowie Interessierte der Stadtöffentlichkeit sind herzlich willkommen, an den Veranstaltungen teilzunehmen und sich an den Debatten zu beteiligen.
 

Weitere Informationen:

www.marum.de
www.ums.uni-bremen.de
 

Fragen beantworten:

Prof. Dr. Thomas Hoffmeister
Konrektor für Lehre und Studium
Universität Bremen
Telefon: 0421 218-60031
E-Mail: kon2protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Christina Selzer
Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: 0421 218-60158
E-Mail: christina.selzerprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Eisberg im Meer
In der Klimaforschung ist die Universität Bremen führend.